Freiburg wartet weiter auf den ersten Saisonsieg

Der SC Freiburg wartet zum Abschluss seiner ersten "Europa-Woche" seit zwölf Jahren auf den ersten Saisonsieg in der Bundesliga. Gegen Aufsteiger Hertha BSC sind die Breisgauer am sechsten Spieltag nicht über ein 1:1 (1:1) hinausgekommen. Drei Tage nach dem bitteren 2:2 gegen Slovan Liberec in der Europa League brachte Neuzugang Admir Mehmedi die Mannschaft von Trainer Christian Streich zwar früh in Führung (6.), doch Per Skjelbred glich sieben Minuten vor Ende des ersten Durchgangs für Hertha aus. Das zweite Sonntagsspiel zwischen dem VfB Stuttgart und Eintracht Frankfurt endete ebenfalls 1:1 (1:1). Marco Russ (14.) brachte die SGE in Führung, U 19-Nationalspieler Tobias Werner glich mit seinem ersten Bundesligatreffer aus (16.).

Die Gäste aus der Hauptstadt, die mit sechs Siegen in acht Auftritten und der besten Bilanz aller Bundesligaklubs im Breisgau angereist waren, wurden allerdings zunächst kalt erwischt: Nach einem Abspielfehler von Änis Ben-Hatira fand Sebastian Freis den gestarteten Mehmedi, der Hertha-Keeper Thomas Kraft umkurvte und aus gut zwölf Metern vollendete.

Fernandes trifft in der Schlussminute den Pfosten

Die Führung sorgte bei der Streich-Elf drei Tage vor dem Pokal-Derby gegen den VfB Stuttgart für spürbar mehr Selbstvertrauen. Vor gut 23.500 Zuschauern waren zumindest wieder Ansätze des zielstrebigen Vollgas-Fußballs aus der Vorsaion zu erkennen. Gelson Fernandes' Schuss nach zehn Minuten lenkte Peter Pekarik mit Glück ins Toraus ab. Zudem musste Hertha-Trainer Jos Luhukay früh Innenverteidiger Anthony Brooks ersetzen, der verletzt für Lewan Kobiaschwili ausgewechselt wurde (20.). Fünf Minuten später prüfte Ronny SC-Torwart Oliver Baumann per Freistoß aus gut 40 Metern. In der 37. Minute allerdings musste sich der Keeper bei Skjelbreds Ausgleich geschlagen geben.

Nach der Pause waren beide Mansnchaften um den Siegtreffer bemüht, kamen allerdings nur noch selten zu wirklich guten Gelegenheiten. Sebastian Kerk (61.) für die Schwarzwäler und der Ex-Freiburger Kobiaschwili (83.) für die Berliner Hertha hatten bis in die Schlussphase hinein die besten Chancen. In der Schlussminute verpasste Freiburg dann das erlösende Siegtor denkbar knapp: Fernandes (90.) traf allein vor Keeper Kraft nur den linken Torpfosten, kurz darauf köpfte Matthias Ginter nach einer Ecke nur um Zentimeter rechts vorbei.

Ibisevic verschießt Elfmeter mit dem Schlusspfiff

Das Stuttgarter Publikum war in Feierstimmung - das Spiel stand im Zeichen des 120. Geburtstags des Gründungsvereins Stuttgarter FV 93. Vor dem Anpfiff gab es zwei eindrucksvolle Choreographien in der Cannstatter Kurve, danach kam die Mannschaft mit Traditionstrikots aufs Feld: mit durchgehendem roten Ring, schwarzen Rückennummern und, dank einer Sondergenehmigung, komplett ohne Sponsorenwerbung auf Brust und Ärmeln.

Die gute Laune wäre den Gastgebern beinahe früh vergangenen - Johannes Flum schoss mit einem Seitfallzieher nach einem schnellen Angriff der Eintracht aber knapp neben das Tor (7.). Beim VfB blieb trotz erkennbar großen Bemühens zunächst vieles Stückwerk, ein konstruktives Offensivspiel entwickelte sich nicht. Die Eintracht wirkte bei ihren zumeist überfallartig vorgetragenen Angriffen zielstrebiger. Die Führung aber erzielte Russ nach einem Eckball, er nutzte die vorübergehende Orientierungslosigkeit des VfB aus. Zwei Minuten später auf der anderen Seite ein ähnliches Bild: Eckball, Kopfballverlängerung Christian Gentner, schlechte Abwehr von Eintracht-Torhüter Kevin Trapp, Kopfballtreffer von Werner.

In der zweiten Halbzeit hatten beide Mannschaften mehrere Möglichkeiten zum Siegtreffer zu kommen. Vaclav Kadlec (55.) vergab die erste Chance nach einem tollen Zuspiel von Stefan Aigner. Zehn Minuten später verpasste Aigner (65.) selbst das Ziel, als er einen weiten Ball von Constant Djakpa volley nahm. In der Schlussphase kam aber der VfB: Alexandru Maxim (82.) und Ibisevic (83.) vergaben. Als schon alle mit einem Remis rechneten, wurde Ibrahima Traore im Strafraum von Sebastian Rode zu Fall gebracht. Den fälligen Foulelfmeter schoss Ibisevic (90.+3) über das Tor.

[sid/ms]

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Der SC Freiburg wartet zum Abschluss seiner ersten "Europa-Woche" seit zwölf Jahren auf den ersten Saisonsieg in der Bundesliga. Gegen Aufsteiger Hertha BSC sind die Breisgauer am sechsten Spieltag nicht über ein 1:1 (1:1) hinausgekommen. Drei Tage nach dem bitteren 2:2 gegen Slovan Liberec in der Europa League brachte Neuzugang Admir Mehmedi die Mannschaft von Trainer Christian Streich zwar früh in Führung (6.), doch Per Skjelbred glich sieben Minuten vor Ende des ersten Durchgangs für Hertha aus. Das zweite Sonntagsspiel zwischen dem VfB Stuttgart und Eintracht Frankfurt endete ebenfalls 1:1 (1:1). Marco Russ (14.) brachte die SGE in Führung, U 19-Nationalspieler Tobias Werner glich mit seinem ersten Bundesligatreffer aus (16.).

Die Gäste aus der Hauptstadt, die mit sechs Siegen in acht Auftritten und der besten Bilanz aller Bundesligaklubs im Breisgau angereist waren, wurden allerdings zunächst kalt erwischt: Nach einem Abspielfehler von Änis Ben-Hatira fand Sebastian Freis den gestarteten Mehmedi, der Hertha-Keeper Thomas Kraft umkurvte und aus gut zwölf Metern vollendete.

Fernandes trifft in der Schlussminute den Pfosten

Die Führung sorgte bei der Streich-Elf drei Tage vor dem Pokal-Derby gegen den VfB Stuttgart für spürbar mehr Selbstvertrauen. Vor gut 23.500 Zuschauern waren zumindest wieder Ansätze des zielstrebigen Vollgas-Fußballs aus der Vorsaion zu erkennen. Gelson Fernandes' Schuss nach zehn Minuten lenkte Peter Pekarik mit Glück ins Toraus ab. Zudem musste Hertha-Trainer Jos Luhukay früh Innenverteidiger Anthony Brooks ersetzen, der verletzt für Lewan Kobiaschwili ausgewechselt wurde (20.). Fünf Minuten später prüfte Ronny SC-Torwart Oliver Baumann per Freistoß aus gut 40 Metern. In der 37. Minute allerdings musste sich der Keeper bei Skjelbreds Ausgleich geschlagen geben.

Nach der Pause waren beide Mansnchaften um den Siegtreffer bemüht, kamen allerdings nur noch selten zu wirklich guten Gelegenheiten. Sebastian Kerk (61.) für die Schwarzwäler und der Ex-Freiburger Kobiaschwili (83.) für die Berliner Hertha hatten bis in die Schlussphase hinein die besten Chancen. In der Schlussminute verpasste Freiburg dann das erlösende Siegtor denkbar knapp: Fernandes (90.) traf allein vor Keeper Kraft nur den linken Torpfosten, kurz darauf köpfte Matthias Ginter nach einer Ecke nur um Zentimeter rechts vorbei.

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Ibisevic verschießt Elfmeter mit dem Schlusspfiff

Das Stuttgarter Publikum war in Feierstimmung - das Spiel stand im Zeichen des 120. Geburtstags des Gründungsvereins Stuttgarter FV 93. Vor dem Anpfiff gab es zwei eindrucksvolle Choreographien in der Cannstatter Kurve, danach kam die Mannschaft mit Traditionstrikots aufs Feld: mit durchgehendem roten Ring, schwarzen Rückennummern und, dank einer Sondergenehmigung, komplett ohne Sponsorenwerbung auf Brust und Ärmeln.

Die gute Laune wäre den Gastgebern beinahe früh vergangenen - Johannes Flum schoss mit einem Seitfallzieher nach einem schnellen Angriff der Eintracht aber knapp neben das Tor (7.). Beim VfB blieb trotz erkennbar großen Bemühens zunächst vieles Stückwerk, ein konstruktives Offensivspiel entwickelte sich nicht. Die Eintracht wirkte bei ihren zumeist überfallartig vorgetragenen Angriffen zielstrebiger. Die Führung aber erzielte Russ nach einem Eckball, er nutzte die vorübergehende Orientierungslosigkeit des VfB aus. Zwei Minuten später auf der anderen Seite ein ähnliches Bild: Eckball, Kopfballverlängerung Christian Gentner, schlechte Abwehr von Eintracht-Torhüter Kevin Trapp, Kopfballtreffer von Werner.

In der zweiten Halbzeit hatten beide Mannschaften mehrere Möglichkeiten zum Siegtreffer zu kommen. Vaclav Kadlec (55.) vergab die erste Chance nach einem tollen Zuspiel von Stefan Aigner. Zehn Minuten später verpasste Aigner (65.) selbst das Ziel, als er einen weiten Ball von Constant Djakpa volley nahm. In der Schlussphase kam aber der VfB: Alexandru Maxim (82.) und Ibisevic (83.) vergaben. Als schon alle mit einem Remis rechneten, wurde Ibrahima Traore im Strafraum von Sebastian Rode zu Fall gebracht. Den fälligen Foulelfmeter schoss Ibisevic (90.+3) über das Tor.