Freiburg landet Derbysieg in Hoffenheim

Riesenjubel beim SC Freiburg! Das Team von Interimstrainer Nico Schneck feierte zum Abschluss des 2. Spieltages in der Google Pixel Frauen-Bundesliga einen 3:2 (1:1)-Derbysieg bei der TSG Hoffenheim und fuhr damit die ersten drei Punkte in der noch jungen Spielzeit ein. Die Gastgeberinnen mussten dagegen einen herben Dämpfer hinnehmen und verpassten die Chance, nach Punkten zu Spitzenreiter FC Bayern München aufzuschließen.

Abwehrspielerin Samantha Steuerwald (19.) die Freiburgerinnen im Dietmar-Hopp-Stadion schon während der ersten Halbzeit erstmals in Führung. Ereleta Memeti (22.) glich aber nur wenig später aus. Nach der Pause brachten Tessa Blumenberg (65.) mit ihrem ersten Tor in der höchsten deutschen Frauen-Spielklasse und die eingewechselte Shekiera Martinez (88.) die Breisgauerinnen endgültig auf die Siegerstraße. Ein unglückliches Eigentor von Samantha Steuerwald (89.) sorgte schließlich für den 2:3-Endstand, änderte aber nichts mehr am umjubelten Freiburger Auswärtserfolg.

Trainer Schneck: "Herz auf dem Platz gelassen"

"Riesenkompliment an die Mannschaft. Alle haben ihr Herz auf dem Platz gelassen", lobte Freiburgs Interimstrainer Nico Schneck: "Genau das haben wir vor dem Spiel eingefordert. Gerade in einem badischen Duell geht es nur über eine Willensleistung. Es war insgesamt ein sehr intensives Spiel gegen einen Gegner, der über große Qualität verfügt und das auch gezeigt hat. Von daher sind wir sehr glücklich, dass wir am Ende als Sieger dastehen. Wir wissen aber auch, welchen Anteil unsere Torhüterin Rafaela Borggräfe daran hat."

TSG-Trainer Theodoros Dedes erklärte: "Es ist eine unglückliche Niederlage, da wir die dominantere Mannschaft waren. Wir hatten genug Chancen, um das Spiel zu unseren Gunsten zu entscheiden. Diese Möglichkeiten haben wir nicht genutzt und das wird im Fußball meistens bestraft. Wir haben uns vor dem Spiel natürlich mehr erhofft, aber wir haben eine lange Reise vor uns. Das Positive an diesem Abend ist, dass wir uns viele Torchancen herausgespielt haben. Darauf bauen wir auf."

Torschützin Erëleta Memeti meinte: "Unsere Chancenverwertung war nicht gut. Wir hatten sowohl die Führung als auch später den Ausgleich auf dem Fuß. Am Ende ist es eine unnötige Niederlage, weil wir eigentlich die Qualität haben, es viel besser zu machen."

Hoffenheim nach Pokalspiel mit acht Wechseln

TSG-Trainer Theodoros Dedes setzte auf dieselbe Anfangsformation, die den Kraichgauerinnen zum Saisonstart einen 2:1-Auswärtssieg bei der SGS Essen beschert hatte. Im Vergleich zum jüngsten Gastspiel im DFB-Pokal beim Süd-Regionalligisten SV Hegnach (7:0) bedeutete das allerdings gleich acht Veränderungen, denn dort hatte Dedes sehr viel rotiert. Nur Kapitänin Fabienne Dongus sowie Lisa Doorn und Marta Cazalla Garcia standen in beiden vorherigen Pflichtspielen in der Startelf.

Beim SC Freiburg bot dieselben elf Spielerinnen auf, die auch schon beim 2:1-Pokalerfolg beim Zweitligisten 1. FC Nürnberg begonnen hatten. Gegenüber dem Bundesligastart gegen Bayer 04 Leverkusen (2:3) lief nur Eileen Campbell statt Shekiera Martinez im Angriff auf.

Steuerwald legt vor - Memeti kontert schnell

Die Gastgeberinnen erwischten den besseren Start. Zunächst senkte sich eine Flanke von Jill Janssens gefährlich in Richtung langes Eck, so dass Freiburgs Torhüterin Rafaela Borggräfe den Ball zur Ecke klären musste. Nur wenig später tauchte Gia Corley nach einer Einzelleistung frei vor dem Kasten der Breisgauerinnen auf. Ihren Abschluss lenkte Rafaela Borggräfe jedoch mit einem guten Reflex über die Latte.

Nach etwa zehn Minuten konnten sich die Breisgauerinnen aus der Umklammerung befreien und starteten erste Offensivaktionen. Der Führungstreffer, den die aufgerückte Innenverteidigerin Samantha Steuerwald nach einem Eckball von Selina Vobian mit einer Direktabnahme aus kurzer Distanz erzielte (19.), fiel zu diesem Zeitpunkt dennoch überraschend. Fast im Gegenzug glich jedoch die TSG aus. Nach einem mustergültigen Doppelpass mit Melissa Kössler legte Spielführerin Fabienne Dongus für Außenstürmerin Ereleta Memeti auf, die mit einem platzierten Schuss ins kurze Eck zum 1:1 (22.) erfolgreich war und damit schon ihr zweites Saisontor markierte.

Nach einer zwischenzeitlichen "Atempause" häuften sich in der Schlussphase der ersten Halbzeit wieder die Torchancen. Waren zwei Distanzschüsse von Jana Feldkamp (Hoffenheim) und Selina Vobian (Freiburg) noch jeweisl zu hoch angesetzt, mussten kurz vor der Pause beide Torhüterinnen noch einen möglichen Rückstand verhindern. Zunächst lief Ereleta Memeti nach einem starken Pass von Jill Janssens alleine auf Rafaela Borggräfe zu, bekam den Ball aber nicht an der Freiburger Torfrau vorbei. Auf der Gegenseite musste in der Nachspielzeit dann auch noch Laura Dick am zweiten Pfosten gegen Annabel Schasching retten, die den Ball auf spitzem Winkel ins kurze Eck drücken wollte.

Freiburgs Torhüterin Borggräfe rettet mehrfach

Zu Beginn der zweiten Spielhälfte hatten die Fans der Gastgeberinnen gleich mehrfach den Torschrei auf den Lippen. Nach einer Hereingabe von Jill Janssens von der rechten Seite scheiterten jedoch nacheinander Ereleta Memeti und zweimal Selina Cerci jeweils am Fünfmeterraum an der sehr gut reagierenden Rafaela Borggräfe, die auch in der Folgezeit immer wieder auf dem Posten war, beispielsweise gegen die frei auf sie zulaufende Jill Janssens, die erneut die mögliche Hoffenheimer Führung liegen ließ.

Das sollte sich rächen. Mit einem sehenswerten Schlenzer ins lange Eck erzielte Freiburgs Tessa Blumenberg (65.) ihr erstes Bundesligator und brachte ihre Mannschaft damit erneut in Führung. Die TSG Hoffenheim antwortete mit wütenden Angriffen, scheiterte aber immer wieder an Rafaela Borggräfe oder an sich selbst. So zielte Gia Corley ganz knapp vorbei, die eingewechselte Mara Alber brachte den Ball aus spitzem Winkel nicht ins Tor.

In der Schlussphase zog TSG-Trainer Theodoros Dedes noch alle weiteren vier Wechseloptionen. Sein Team warf alles nach vorne - und kassierte einen Konter. Annabel Schasching schickte die eingewechselte Shekiera Martinez auf die Reise. Die Ex-Frankfurterin umkurvte Laura Dick und traf zum vermeintlich vorentscheidenden 1:3 (88.). Dennoch wurde es noch einmal spannend, weil Samantha Steuerwald einen Querpass von Fabienne Dongus unglücklich zum 2:3 (89.) ins eigene Tor abfälschte. Hoffenheim schöpfte noch einmal kurz Hoffnung, lief aber auch in der rund sechsminütigen Nachspielzeit letztlich erfolglos an und musste sich mit der ersten Saisonniederlage abfinden. 

[mspw]

Riesenjubel beim SC Freiburg! Das Team von Interimstrainer Nico Schneck feierte zum Abschluss des 2. Spieltages in der Google Pixel Frauen-Bundesliga einen 3:2 (1:1)-Derbysieg bei der TSG Hoffenheim und fuhr damit die ersten drei Punkte in der noch jungen Spielzeit ein. Die Gastgeberinnen mussten dagegen einen herben Dämpfer hinnehmen und verpassten die Chance, nach Punkten zu Spitzenreiter FC Bayern München aufzuschließen.

Abwehrspielerin Samantha Steuerwald (19.) die Freiburgerinnen im Dietmar-Hopp-Stadion schon während der ersten Halbzeit erstmals in Führung. Ereleta Memeti (22.) glich aber nur wenig später aus. Nach der Pause brachten Tessa Blumenberg (65.) mit ihrem ersten Tor in der höchsten deutschen Frauen-Spielklasse und die eingewechselte Shekiera Martinez (88.) die Breisgauerinnen endgültig auf die Siegerstraße. Ein unglückliches Eigentor von Samantha Steuerwald (89.) sorgte schließlich für den 2:3-Endstand, änderte aber nichts mehr am umjubelten Freiburger Auswärtserfolg.

Trainer Schneck: "Herz auf dem Platz gelassen"

"Riesenkompliment an die Mannschaft. Alle haben ihr Herz auf dem Platz gelassen", lobte Freiburgs Interimstrainer Nico Schneck: "Genau das haben wir vor dem Spiel eingefordert. Gerade in einem badischen Duell geht es nur über eine Willensleistung. Es war insgesamt ein sehr intensives Spiel gegen einen Gegner, der über große Qualität verfügt und das auch gezeigt hat. Von daher sind wir sehr glücklich, dass wir am Ende als Sieger dastehen. Wir wissen aber auch, welchen Anteil unsere Torhüterin Rafaela Borggräfe daran hat."

TSG-Trainer Theodoros Dedes erklärte: "Es ist eine unglückliche Niederlage, da wir die dominantere Mannschaft waren. Wir hatten genug Chancen, um das Spiel zu unseren Gunsten zu entscheiden. Diese Möglichkeiten haben wir nicht genutzt und das wird im Fußball meistens bestraft. Wir haben uns vor dem Spiel natürlich mehr erhofft, aber wir haben eine lange Reise vor uns. Das Positive an diesem Abend ist, dass wir uns viele Torchancen herausgespielt haben. Darauf bauen wir auf."

Torschützin Erëleta Memeti meinte: "Unsere Chancenverwertung war nicht gut. Wir hatten sowohl die Führung als auch später den Ausgleich auf dem Fuß. Am Ende ist es eine unnötige Niederlage, weil wir eigentlich die Qualität haben, es viel besser zu machen."

Hoffenheim nach Pokalspiel mit acht Wechseln

TSG-Trainer Theodoros Dedes setzte auf dieselbe Anfangsformation, die den Kraichgauerinnen zum Saisonstart einen 2:1-Auswärtssieg bei der SGS Essen beschert hatte. Im Vergleich zum jüngsten Gastspiel im DFB-Pokal beim Süd-Regionalligisten SV Hegnach (7:0) bedeutete das allerdings gleich acht Veränderungen, denn dort hatte Dedes sehr viel rotiert. Nur Kapitänin Fabienne Dongus sowie Lisa Doorn und Marta Cazalla Garcia standen in beiden vorherigen Pflichtspielen in der Startelf.

Beim SC Freiburg bot dieselben elf Spielerinnen auf, die auch schon beim 2:1-Pokalerfolg beim Zweitligisten 1. FC Nürnberg begonnen hatten. Gegenüber dem Bundesligastart gegen Bayer 04 Leverkusen (2:3) lief nur Eileen Campbell statt Shekiera Martinez im Angriff auf.

Steuerwald legt vor - Memeti kontert schnell

Die Gastgeberinnen erwischten den besseren Start. Zunächst senkte sich eine Flanke von Jill Janssens gefährlich in Richtung langes Eck, so dass Freiburgs Torhüterin Rafaela Borggräfe den Ball zur Ecke klären musste. Nur wenig später tauchte Gia Corley nach einer Einzelleistung frei vor dem Kasten der Breisgauerinnen auf. Ihren Abschluss lenkte Rafaela Borggräfe jedoch mit einem guten Reflex über die Latte.

Nach etwa zehn Minuten konnten sich die Breisgauerinnen aus der Umklammerung befreien und starteten erste Offensivaktionen. Der Führungstreffer, den die aufgerückte Innenverteidigerin Samantha Steuerwald nach einem Eckball von Selina Vobian mit einer Direktabnahme aus kurzer Distanz erzielte (19.), fiel zu diesem Zeitpunkt dennoch überraschend. Fast im Gegenzug glich jedoch die TSG aus. Nach einem mustergültigen Doppelpass mit Melissa Kössler legte Spielführerin Fabienne Dongus für Außenstürmerin Ereleta Memeti auf, die mit einem platzierten Schuss ins kurze Eck zum 1:1 (22.) erfolgreich war und damit schon ihr zweites Saisontor markierte.

Nach einer zwischenzeitlichen "Atempause" häuften sich in der Schlussphase der ersten Halbzeit wieder die Torchancen. Waren zwei Distanzschüsse von Jana Feldkamp (Hoffenheim) und Selina Vobian (Freiburg) noch jeweisl zu hoch angesetzt, mussten kurz vor der Pause beide Torhüterinnen noch einen möglichen Rückstand verhindern. Zunächst lief Ereleta Memeti nach einem starken Pass von Jill Janssens alleine auf Rafaela Borggräfe zu, bekam den Ball aber nicht an der Freiburger Torfrau vorbei. Auf der Gegenseite musste in der Nachspielzeit dann auch noch Laura Dick am zweiten Pfosten gegen Annabel Schasching retten, die den Ball auf spitzem Winkel ins kurze Eck drücken wollte.

Freiburgs Torhüterin Borggräfe rettet mehrfach

Zu Beginn der zweiten Spielhälfte hatten die Fans der Gastgeberinnen gleich mehrfach den Torschrei auf den Lippen. Nach einer Hereingabe von Jill Janssens von der rechten Seite scheiterten jedoch nacheinander Ereleta Memeti und zweimal Selina Cerci jeweils am Fünfmeterraum an der sehr gut reagierenden Rafaela Borggräfe, die auch in der Folgezeit immer wieder auf dem Posten war, beispielsweise gegen die frei auf sie zulaufende Jill Janssens, die erneut die mögliche Hoffenheimer Führung liegen ließ.

Das sollte sich rächen. Mit einem sehenswerten Schlenzer ins lange Eck erzielte Freiburgs Tessa Blumenberg (65.) ihr erstes Bundesligator und brachte ihre Mannschaft damit erneut in Führung. Die TSG Hoffenheim antwortete mit wütenden Angriffen, scheiterte aber immer wieder an Rafaela Borggräfe oder an sich selbst. So zielte Gia Corley ganz knapp vorbei, die eingewechselte Mara Alber brachte den Ball aus spitzem Winkel nicht ins Tor.

In der Schlussphase zog TSG-Trainer Theodoros Dedes noch alle weiteren vier Wechseloptionen. Sein Team warf alles nach vorne - und kassierte einen Konter. Annabel Schasching schickte die eingewechselte Shekiera Martinez auf die Reise. Die Ex-Frankfurterin umkurvte Laura Dick und traf zum vermeintlich vorentscheidenden 1:3 (88.). Dennoch wurde es noch einmal spannend, weil Samantha Steuerwald einen Querpass von Fabienne Dongus unglücklich zum 2:3 (89.) ins eigene Tor abfälschte. Hoffenheim schöpfte noch einmal kurz Hoffnung, lief aber auch in der rund sechsminütigen Nachspielzeit letztlich erfolglos an und musste sich mit der ersten Saisonniederlage abfinden. 

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