Freiburg gegen Hoffenheim: Badisches Duell zum Jahresauftakt

Die Staffel Süd/Südwest der A-Junioren-Bundesliga meldet sich aus der Winterpause zurück. Am Samstag (ab 14 Uhr) treffen die U 19-Teams der badischen Klubs SC Freiburg und TSG Hoffenheim in einer Nachholpartie vom 6. Spieltag aufeinander. Während der Sportclub den Klassenverbleib sichern will, könnte Hoffenheim noch im Titelrennen mitmischen. Das "Spiel der Woche" im DFB.de-Faktencheck.

Die Ausgangslage: Die Tabellensituationen sind vor dem direkten Duell entgegengesetzt. Den Rekordpokalsieger SC Freiburg, der sich im DFB-Pokal erneut für das Halbfinale qualifiziert hat (am 12. März gegen Borussia Dortmund), trennt in der Liga nur ein Punkt von den Abstiegsplätzen. Nach den beiden Auftaktniederlagen zum Saisonstart waren den Breisgauern in den folgenden sechs Partien zwar vier Siege gelungen. Aus den drei Begegnungen vor dem Jahreswechsel sprangen jedoch nur noch zwei Punkte heraus. Während der kurzen Wintervorbereitung absolvierte der SC Freiburg zwei Testspiele gegen den Ligakonkurrenten VfB Stuttgart (2:2) und beim Oberligisten SV Oberachern (3:1). Die TSG Hoffenheim könnte sich bei einem Sieg im Nachholspiel in Freiburg durchaus noch Hoffnungen auf den Staffelsieg und damit auf die Teilnahme an der Endrunde um die Deutsche A-Junioren-Meisterschaft machen. Zwar beträgt der Rückstand auf Tabellenführer 1. FC Nürnberg derzeit elf Punkte, allerdings hat die TSG auch insgesamt zwei Partien weniger absolviert. Der Saisonstart der Hoffenheimer verlief mit fünf Siegen aus sechs Begegnungen sehr erfolgreich. Ab Ende Oktober kam in vier Partien (fünf Zähler) aber nur noch einmal die volle Punktausbeute dazu. Ihre Form überprüfte die TSG während der Vorbereitung mit Testspielen gegen den 1. FC Köln (1:1) aus der Staffel West der A-Junioren-Bundesliga sowie den Ligakonkurrenten SV Darmstadt 98 (2:0).

Die Trainer: Bei der U 19 des SC Freiburg steht seit Saisonbeginn Federico Valente an der Seitenlinie. In der Nachwuchsabteilung der Breisgauer ist der 46-Jährige schon seit Juli 2017 tätig, war dort zunächst für die U 16 des Sportclubs verantwortlich, ehe er im Januar 2018 zur U 17 aufrückte. Den Abstieg der B-Junioren aus der höchsten deutschen Spielklasse konnte Valente in seiner ersten Spielzeit zwar nicht mehr verhindern. Schon in der folgenden Spielzeit 2018/2019 gelang dem in der Schweiz geborenen Italiener aber mit den Breisgauern die direkte Rückkehr in die B-Junioren-Bundesliga. Die beiden zurückliegenden, wegen der Corona-Pandemie nicht vollständig ausgetragenen Spielzeiten beendete er mit den Freiburgern auf dem 13. und dem 15. Tabellenplatz. Absteiger gab es durch die Saisonabbrüche keine. Bei der U 19 der TSG Hoffenheim gab es während der aktuellen Spielzeit einen Trainerwechsel. Marcel Rapp, der in den ersten fünf Meisterschaftsspielen noch in der Verantwortung stand, schloss sich Anfang Oktober dem Zweitligisten Holstein Kiel an. Als Nachfolger wurde Ex-Profi Marc Kienle vorgestellt, der 1992 Deutscher Meister mit dem VfB Stuttgart wurde. Auch als Trainer im Nachwuchsbereich war der 49-Jährige, der in Hoffenheim zuvor als Koordinator der U 19 und U 17 tätig war, schon sehr erfolgreich. Gleich in seiner ersten Saison (2008/2009) als B-Junioren-Trainer des VfB Stuttgart wurde Kienle mit seinem Team Deutscher Meister, ein Jahr darauf gelang der Einzug ins Halbfinale der Endrunde. Im Altersbereich U 19 führte er den VfB Stuttgart (2009/2010) und den FC Bayern München (2012/2013) zum Titelgewinn in der Staffel Süd/Südwest. Nach seiner Cheftrainerstation im Profibereich beim SV Wehen Wiesbaden (Oktober 2013 bis April 2015) kehrte Kienle als Trainer und Sportlicher Leiter der zweiten Mannschaft zum VfB Stuttgart (Juli 2018 bis April 2019) zurück. Seit Sommer 2021 ist er für die TSG Hoffenheim tätig.

Die Bilanz: Als Gründungsmitglieder in der Staffel Süd/Südwest der A-Junioren Bundesliga, die ununterbrochen der höchsten deutschen Spielklasse angehören, standen sich die U 19-Teams des SC Freiburg und der TSG Hoffenheim in der höchsten deutschen Spielklasse bereits 30-mal gegenüber. Mit 13 Siegen hat der Sportclub in der Bilanz die Nase vorne. Dem stehen - bei einem Torverhältnis von 51:49 - acht Unentschieden und neun Hoffenheimer Erfolge gegenüber. Da das Duell in der zurückliegenden Spielzeit dem Saisonabbruch zum Opfer fiel, fand das bislang letzte Aufeinandertreffen in einem Pflichtspiel am 29. Februar 2020 statt. Das 4:1 der Freiburger bot sogar ein besonderes Kuriosum: Sportclub-Torhüter Noah Atubolu traf dabei zur 1:0-Führung. Der heutige U 21-Nationalspieler hatte sich in der 4. Minute weit vor seinem Tor positioniert, als er nach einer Balleroberung der Freiburger etwa 20 Meter hinter der Mittellinie angespielt wurde. Von hier aus schlug Atubolu, der bei den Breisgauern mittlerweile einen Profivertrag besitzt und für die U 23 in der 3. Liga spielt, einen langen Ball in Richtung seiner Angreifer. Der Ball flog jedoch, vom starken Rückenwind unterstützt, nicht nur über deren Köpfe, sondern auch über TSG-Torhüter Nahuel Noll hinweg. Nach dem zwischenzeitlichen Ausgleich durch Hoffenheims Nathan Malonga sorgten die heutigen Freiburger Profis Kimberly Ezekwem, Kevin Schade und Noah Weißhaupt für den Endstand.

Die Stimmen: "Auf uns wartet zum Jahresauftakt ein spannender Gegner, den eine hohe Dynamik und ein hohes Tempo auszeichnen", sagt Freiburgs U 19-Trainer Federico Valente gegenüber DFB.de. "Punktemäßig hatten wir uns zu diesem Zeitpunkt etwas mehr erhofft. Der Erfolg im Viertelfinale des DFB-Pokals gegen RB Leipzig hat uns zum Jahresende aber noch einmal Auftrieb gegeben. Daran wollen wir anknüpfen. Gegen Hoffenheim müssen wir von der ersten Sekunde an bissig sein. Wir dürfen die TSG nicht zum Kicken kommen lassen." Marc Kienle, Trainer der TSG Hoffenheim, meint im Gespräch mit DFB.de: "Wir freuen uns sehr, dass es wieder los geht. Die Freiburger haben sich nach anfänglichen Problemen stabilisiert. Auf uns wartet eine schwere Aufgabe. Wir wollen uns auf unsere Stärken fokussieren und immer wieder Druck auf den Gegner ausüben."

Die personelle Situation: Der SC Freiburg muss im ersten Ligaspiel des Jahres auf den gelbgesperrten Offensivspieler Amney Moutassime verzichten. Innenverteidiger Carlos Gallego hatte zuletzt mit Knieproblemen zu kämpfen. Bei der TSG Hoffenheim gehört Felix Bähr seit dem Jahreswechsel zum Kader der U 23. Ob U 17-Nationalspieler Tom Bischof, der zuletzt dreimal bei den Profis im Bundesligakader stand, der U 19 für die Partie in Freiburg zur Verfügung steht, entscheidet sich kurzfristig. Für die Verteidiger Tim Drexler und Leon Gebauer (beide im Aufbautraining) kommt das Spiel noch zu früh.

[mspw]

Die Staffel Süd/Südwest der A-Junioren-Bundesliga meldet sich aus der Winterpause zurück. Am Samstag (ab 14 Uhr) treffen die U 19-Teams der badischen Klubs SC Freiburg und TSG Hoffenheim in einer Nachholpartie vom 6. Spieltag aufeinander. Während der Sportclub den Klassenverbleib sichern will, könnte Hoffenheim noch im Titelrennen mitmischen. Das "Spiel der Woche" im DFB.de-Faktencheck.

Die Ausgangslage: Die Tabellensituationen sind vor dem direkten Duell entgegengesetzt. Den Rekordpokalsieger SC Freiburg, der sich im DFB-Pokal erneut für das Halbfinale qualifiziert hat (am 12. März gegen Borussia Dortmund), trennt in der Liga nur ein Punkt von den Abstiegsplätzen. Nach den beiden Auftaktniederlagen zum Saisonstart waren den Breisgauern in den folgenden sechs Partien zwar vier Siege gelungen. Aus den drei Begegnungen vor dem Jahreswechsel sprangen jedoch nur noch zwei Punkte heraus. Während der kurzen Wintervorbereitung absolvierte der SC Freiburg zwei Testspiele gegen den Ligakonkurrenten VfB Stuttgart (2:2) und beim Oberligisten SV Oberachern (3:1). Die TSG Hoffenheim könnte sich bei einem Sieg im Nachholspiel in Freiburg durchaus noch Hoffnungen auf den Staffelsieg und damit auf die Teilnahme an der Endrunde um die Deutsche A-Junioren-Meisterschaft machen. Zwar beträgt der Rückstand auf Tabellenführer 1. FC Nürnberg derzeit elf Punkte, allerdings hat die TSG auch insgesamt zwei Partien weniger absolviert. Der Saisonstart der Hoffenheimer verlief mit fünf Siegen aus sechs Begegnungen sehr erfolgreich. Ab Ende Oktober kam in vier Partien (fünf Zähler) aber nur noch einmal die volle Punktausbeute dazu. Ihre Form überprüfte die TSG während der Vorbereitung mit Testspielen gegen den 1. FC Köln (1:1) aus der Staffel West der A-Junioren-Bundesliga sowie den Ligakonkurrenten SV Darmstadt 98 (2:0).

Die Trainer: Bei der U 19 des SC Freiburg steht seit Saisonbeginn Federico Valente an der Seitenlinie. In der Nachwuchsabteilung der Breisgauer ist der 46-Jährige schon seit Juli 2017 tätig, war dort zunächst für die U 16 des Sportclubs verantwortlich, ehe er im Januar 2018 zur U 17 aufrückte. Den Abstieg der B-Junioren aus der höchsten deutschen Spielklasse konnte Valente in seiner ersten Spielzeit zwar nicht mehr verhindern. Schon in der folgenden Spielzeit 2018/2019 gelang dem in der Schweiz geborenen Italiener aber mit den Breisgauern die direkte Rückkehr in die B-Junioren-Bundesliga. Die beiden zurückliegenden, wegen der Corona-Pandemie nicht vollständig ausgetragenen Spielzeiten beendete er mit den Freiburgern auf dem 13. und dem 15. Tabellenplatz. Absteiger gab es durch die Saisonabbrüche keine. Bei der U 19 der TSG Hoffenheim gab es während der aktuellen Spielzeit einen Trainerwechsel. Marcel Rapp, der in den ersten fünf Meisterschaftsspielen noch in der Verantwortung stand, schloss sich Anfang Oktober dem Zweitligisten Holstein Kiel an. Als Nachfolger wurde Ex-Profi Marc Kienle vorgestellt, der 1992 Deutscher Meister mit dem VfB Stuttgart wurde. Auch als Trainer im Nachwuchsbereich war der 49-Jährige, der in Hoffenheim zuvor als Koordinator der U 19 und U 17 tätig war, schon sehr erfolgreich. Gleich in seiner ersten Saison (2008/2009) als B-Junioren-Trainer des VfB Stuttgart wurde Kienle mit seinem Team Deutscher Meister, ein Jahr darauf gelang der Einzug ins Halbfinale der Endrunde. Im Altersbereich U 19 führte er den VfB Stuttgart (2009/2010) und den FC Bayern München (2012/2013) zum Titelgewinn in der Staffel Süd/Südwest. Nach seiner Cheftrainerstation im Profibereich beim SV Wehen Wiesbaden (Oktober 2013 bis April 2015) kehrte Kienle als Trainer und Sportlicher Leiter der zweiten Mannschaft zum VfB Stuttgart (Juli 2018 bis April 2019) zurück. Seit Sommer 2021 ist er für die TSG Hoffenheim tätig.

Die Bilanz: Als Gründungsmitglieder in der Staffel Süd/Südwest der A-Junioren Bundesliga, die ununterbrochen der höchsten deutschen Spielklasse angehören, standen sich die U 19-Teams des SC Freiburg und der TSG Hoffenheim in der höchsten deutschen Spielklasse bereits 30-mal gegenüber. Mit 13 Siegen hat der Sportclub in der Bilanz die Nase vorne. Dem stehen - bei einem Torverhältnis von 51:49 - acht Unentschieden und neun Hoffenheimer Erfolge gegenüber. Da das Duell in der zurückliegenden Spielzeit dem Saisonabbruch zum Opfer fiel, fand das bislang letzte Aufeinandertreffen in einem Pflichtspiel am 29. Februar 2020 statt. Das 4:1 der Freiburger bot sogar ein besonderes Kuriosum: Sportclub-Torhüter Noah Atubolu traf dabei zur 1:0-Führung. Der heutige U 21-Nationalspieler hatte sich in der 4. Minute weit vor seinem Tor positioniert, als er nach einer Balleroberung der Freiburger etwa 20 Meter hinter der Mittellinie angespielt wurde. Von hier aus schlug Atubolu, der bei den Breisgauern mittlerweile einen Profivertrag besitzt und für die U 23 in der 3. Liga spielt, einen langen Ball in Richtung seiner Angreifer. Der Ball flog jedoch, vom starken Rückenwind unterstützt, nicht nur über deren Köpfe, sondern auch über TSG-Torhüter Nahuel Noll hinweg. Nach dem zwischenzeitlichen Ausgleich durch Hoffenheims Nathan Malonga sorgten die heutigen Freiburger Profis Kimberly Ezekwem, Kevin Schade und Noah Weißhaupt für den Endstand.

Die Stimmen: "Auf uns wartet zum Jahresauftakt ein spannender Gegner, den eine hohe Dynamik und ein hohes Tempo auszeichnen", sagt Freiburgs U 19-Trainer Federico Valente gegenüber DFB.de. "Punktemäßig hatten wir uns zu diesem Zeitpunkt etwas mehr erhofft. Der Erfolg im Viertelfinale des DFB-Pokals gegen RB Leipzig hat uns zum Jahresende aber noch einmal Auftrieb gegeben. Daran wollen wir anknüpfen. Gegen Hoffenheim müssen wir von der ersten Sekunde an bissig sein. Wir dürfen die TSG nicht zum Kicken kommen lassen." Marc Kienle, Trainer der TSG Hoffenheim, meint im Gespräch mit DFB.de: "Wir freuen uns sehr, dass es wieder los geht. Die Freiburger haben sich nach anfänglichen Problemen stabilisiert. Auf uns wartet eine schwere Aufgabe. Wir wollen uns auf unsere Stärken fokussieren und immer wieder Druck auf den Gegner ausüben."

Die personelle Situation: Der SC Freiburg muss im ersten Ligaspiel des Jahres auf den gelbgesperrten Offensivspieler Amney Moutassime verzichten. Innenverteidiger Carlos Gallego hatte zuletzt mit Knieproblemen zu kämpfen. Bei der TSG Hoffenheim gehört Felix Bähr seit dem Jahreswechsel zum Kader der U 23. Ob U 17-Nationalspieler Tom Bischof, der zuletzt dreimal bei den Profis im Bundesligakader stand, der U 19 für die Partie in Freiburg zur Verfügung steht, entscheidet sich kurzfristig. Für die Verteidiger Tim Drexler und Leon Gebauer (beide im Aufbautraining) kommt das Spiel noch zu früh.

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