Frauen-Nationalteam siegt 3:0 in Irland

Die deutsche Frauen-Nationalmannschaft hat ihre weiße Weste in der WM-Qualifikation auch im fünften Spiel gewahrt. Im Richmond Park zu Dublin setzte sich das Team von DFB-Trainerin Silvia Neid am Samstag vor 500 Zuschauern 3:0 (3:0) durch. Schon am Mittwoch folgt gegen die Schweiz die zweite Aufgabe. Die Partie im Stadion Breite in Schaffhausen beginnt um 16 Uhr. Die Schweiz trennte sich in einer weiteren Qualifikationspartie am Samstag 1:1 (1:0) von Schottland.

Bereits der erste Angriff führte in der zweiten Minute zum Erfolg. Nach einer direkten und flüssigen Kombination aus dem Mittelfeld schloß Petra Wimbersky aus elf Metern zur frühen 1:0-Führung ab. Direkt nach Wiederanpfiff tauchte Anja Mittag allein vor der irischen Torfrau Emma Byrne (FC Arsenal) auf, brachte das Leder aber nicht im Netz unter (3.).

Das machte "Jubilarin" Birgit Prinz in ihrem 150. Länderspiel für den Deutschen Fußball-Bund (DFB) in der 16. Minute besser. Eine Flanke von Wimbersky drückte sie im zweiten Versuch aus kurzer Distanz zum 2:0 über die Linie. In der 34. Minute verpasste Navina Omilade einen weiteren Treffer, als sie den Ball nach glänzender Vorarbeit von Mittag und Wimbersky freistehend aus zwölf Metern über das Tor setzte.

Nur wenig später setzte Wimbersky Kerstin Garefrekes in Szene, die aber in letzter Sekunde geblockt wurde (36.). In der 39. Minute verfehlte Prinz mit einem 20-Meter-Schuss das irische Gehäuse nur knapp. Fast mit dem Pausenpfiff nutzte Garefrekes einen Abwehrfehler zum 3:0 (45.). Die Spielerin des 1. FFC Frankfurt lupfte den Ball über die aus dem Tor eilende Byrne.

Nach der Pause weniger Höhepunkte

In der zweiten Halbzeit verflachte die Partie mehr und mehr, die Irinnen versuchten zudem den Spielfluss der deutschen Mannschaft mit Fouls zu stoppen. So bleiben Chancen nun Mangelware. Garefrekes köpfte in der 57. Minute nach einer Ecke in die Arme der irischen Keeperin. In der 66. Minute verzog Mittag aus halblinker Position knapp.

In der 71. Minute hatte dann die kurz zuvor eingewechselte Conny Pohlers die beste Chance der zweiten Halbzeit, ihren Schuss lenkte Byrne an den Pfosten. Fast im Gegenzug kamen auch die Gastgeberinnen zu ihrer ersten Chance, doch Ciara Grant (FC Arsenal) köpfte aus kurzer Distanz knapp vorbei (72.). Die letzte Gelegenheit hatten aber wieder die DFB-Frauen: Ein Abstauber von Mittag wurde in der 82. Minute auf der Torlinie geklärt. Pohlers vergab zudem in der 88. Minute einen Foulelfmeter. Byrne parierte den schlecht platzierten Schuss der Potsdamerin ohne Mühe.

DFB-Trainerin Neid fand lobende Worte für den Auftritt ihrer Mannschaft: "Ich bin zufrieden. Wir haben gut in der Abwehr gestanden und immer Druck gemacht. Wir wollten schnell den Widerstand brechen, das ist uns mit dem frühen Tor auch gut gelungen. Wir haben schnell und direkt gepasst".

Auch Dr. Theo Zwanziger, Geschäftsführender Präsident des Deutschen Fußball-Bundes (DFB), fand lobende Worte: "Das war ein klar überlegenes Spiel. Wir sind sehr, sehr zufrieden. Auch solche Spiele muss man erst einmal gewinnen".

"Der Sieg war nie gefährdet. Natürlich hätten wir auch noch mehr Tore machen können, Chancen waren ja genug da", erklärte Birgit Prinz und Teamkollegin Steffi Jones ergänzte: "Unser Ziel war es, von Beginn an konzentriert zu spielen und das haben wir sehr gut umgesetzt".

Bartusiak vor Debüt in der A-Nationalmannschaft

Im Gegensatz zu Birgit Prinz steht Saskia Bartusiak erst am Anfang ihrer Nationalmannschaftskarriere. Die Mittelfeldspielerin des 1. FFC Frankfurt könnte in den WM-Qualifikationsspielen ihr Debüt in der DFB-Auswahl feiern. "Sie hat beim U 21-Nordic Cup auf sich aufmerksam gemacht. Ich glaube, sie könnte im defensiven Mittelfeld spielen", sagt Silvia Neid.

Dort fallen Célia Okoyino da Mbabi und Britta Carlson aus. Die eine spielt mit den U 20-Frauen bei der Weltmeisterschaft in Russland. Die andere befindet sich nach einer Kniespiegelung im Aufbautraining. "Saskia war lange verletzt, jetzt will sie angreifen", sagt Silvia Neid. Im Vergleich zum Italien-Spiel gibt es noch zwei weitere personelle Veränderungen. Renate Lingor und Steffi Jones stehen wieder im Aufgebot. Für die beiden fallen Jennifer Zietz und Sandra Smisek aus dem Kader.

Neid nimmt ihr Team für die beiden Spiele in die Pflicht. "Wir müssen die beiden Begegnungen gewinnen", fordert sie. Die DFB-Auswahl eroberte schon mit dem Sieg in Irland die Tabellenführung in der Gruppe 4 wegen des besseren Torverhältnisses von Russland zurück.

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Die deutsche Frauen-Nationalmannschaft hat ihre weiße Weste in der WM-Qualifikation auch im fünften Spiel gewahrt. Im Richmond Park zu Dublin setzte sich das Team von DFB-Trainerin Silvia Neid am Samstag vor 500 Zuschauern 3:0 (3:0) durch. Schon am Mittwoch folgt gegen die Schweiz die zweite Aufgabe. Die Partie im Stadion Breite in Schaffhausen beginnt um 16 Uhr. Die Schweiz trennte sich in einer weiteren Qualifikationspartie am Samstag 1:1 (1:0) von Schottland.



Bereits der erste Angriff führte in der zweiten Minute zum Erfolg. Nach einer direkten und flüssigen Kombination aus dem Mittelfeld schloß Petra Wimbersky aus elf Metern zur frühen 1:0-Führung ab. Direkt nach Wiederanpfiff tauchte Anja Mittag allein vor der irischen Torfrau Emma Byrne (FC Arsenal) auf, brachte das Leder aber nicht im Netz unter (3.).



Das machte "Jubilarin" Birgit Prinz in ihrem 150. Länderspiel für den Deutschen Fußball-Bund (DFB) in der 16. Minute besser. Eine Flanke von Wimbersky drückte sie im zweiten Versuch aus kurzer Distanz zum 2:0 über die Linie. In der 34. Minute verpasste Navina Omilade einen weiteren Treffer, als sie den Ball nach glänzender Vorarbeit von Mittag und Wimbersky freistehend aus zwölf Metern über das Tor setzte.



Nur wenig später setzte Wimbersky Kerstin Garefrekes in Szene, die aber in letzter Sekunde geblockt wurde (36.). In der 39. Minute verfehlte Prinz mit einem 20-Meter-Schuss das irische Gehäuse nur knapp. Fast mit dem Pausenpfiff nutzte Garefrekes einen Abwehrfehler zum 3:0 (45.). Die Spielerin des 1. FFC Frankfurt lupfte den Ball über die aus dem Tor eilende Byrne.



Nach der Pause weniger Höhepunkte



In der zweiten Halbzeit verflachte die Partie mehr und mehr, die Irinnen versuchten zudem den Spielfluss der deutschen Mannschaft mit Fouls zu stoppen. So bleiben Chancen nun Mangelware. Garefrekes köpfte in der 57. Minute nach einer Ecke in die Arme der irischen Keeperin. In der 66. Minute verzog Mittag aus halblinker Position knapp.



In der 71. Minute hatte dann die kurz zuvor eingewechselte Conny Pohlers die beste Chance der zweiten Halbzeit, ihren Schuss lenkte Byrne an den Pfosten. Fast im Gegenzug kamen auch die Gastgeberinnen zu ihrer ersten Chance, doch Ciara Grant (FC Arsenal) köpfte aus kurzer Distanz knapp vorbei (72.). Die letzte Gelegenheit hatten aber wieder die DFB-Frauen: Ein Abstauber von Mittag wurde in der 82. Minute auf der Torlinie geklärt. Pohlers vergab zudem in der 88. Minute einen Foulelfmeter. Byrne parierte den schlecht platzierten Schuss der Potsdamerin ohne Mühe.


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DFB-Trainerin Neid fand lobende Worte für den Auftritt ihrer Mannschaft: "Ich bin zufrieden. Wir haben gut in der Abwehr gestanden und immer Druck gemacht. Wir wollten schnell den Widerstand brechen, das ist uns mit dem frühen Tor auch gut gelungen. Wir haben schnell und direkt gepasst".



Auch Dr. Theo Zwanziger, Geschäftsführender Präsident des Deutschen Fußball-Bundes (DFB), fand lobende Worte: "Das war ein klar überlegenes Spiel. Wir sind sehr, sehr zufrieden. Auch solche Spiele muss man erst einmal gewinnen".



"Der Sieg war nie gefährdet. Natürlich hätten wir auch noch mehr Tore machen können, Chancen waren ja genug da", erklärte Birgit Prinz und Teamkollegin Steffi Jones ergänzte: "Unser Ziel war es, von Beginn an konzentriert zu spielen und das haben wir sehr gut umgesetzt".



Bartusiak vor Debüt in der A-Nationalmannschaft



Im Gegensatz zu Birgit Prinz steht Saskia Bartusiak erst am Anfang ihrer Nationalmannschaftskarriere. Die Mittelfeldspielerin des 1. FFC Frankfurt könnte in den WM-Qualifikationsspielen ihr Debüt in der DFB-Auswahl feiern. "Sie hat beim U 21-Nordic Cup auf sich aufmerksam gemacht. Ich glaube, sie könnte im defensiven Mittelfeld spielen", sagt Silvia Neid.



Dort fallen Célia Okoyino da Mbabi und Britta Carlson aus. Die eine spielt mit den U 20-Frauen bei der Weltmeisterschaft in Russland. Die andere befindet sich nach einer Kniespiegelung im Aufbautraining. "Saskia war lange verletzt, jetzt will sie angreifen", sagt Silvia Neid. Im Vergleich zum Italien-Spiel gibt es noch zwei weitere personelle Veränderungen. Renate Lingor und Steffi Jones stehen wieder im Aufgebot. Für die beiden fallen Jennifer Zietz und Sandra Smisek aus dem Kader.



Neid nimmt ihr Team für die beiden Spiele in die Pflicht. "Wir müssen die beiden Begegnungen gewinnen", fordert sie. Die DFB-Auswahl eroberte schon mit dem Sieg in Irland die Tabellenführung in der Gruppe 4 wegen des besseren Torverhältnisses von Russland zurück.