Frauen-Nationalmannschaft: Ulrike Schmetz sucht ihre Chance

Betrachtet man nur die Anzahl der Länderspiel-Einsätze, ist Ulrike Schmetz ein Neuling. Die Torfrau des FC Bayern München hat noch kein Spiel im DFB-Trikot absolviert. Dennoch ist die 26-Jährige keine Unbekannte im Kreise der deutschen Frauen-Nationalmannschaft. Sie hat schon an einigen Maßnahmen des DFB-Teams teilgenommen. Zuletzt war sie beim Wintertrainingslager im Januar 2006 in Spanien dabei.

Jetzt steht die Medizin-Studentin aber erstmals im Aufgebot für ein Länderspiel. „Ich freue mich riesig. Ich hatte es immer gehofft, mal dazuzugehören, jetzt kam es allerdings ziemlich überraschend für mich“, sagt sie vor der Partie gegen England am kommenden Mittwoch (17.15 Uhr, live in der ARD) in Aalen.

Ihre Freude wird um so verständlicher, dreht man die Zeit noch einmal zurück. Im Juni 2005 sollte Ulrike Schmetz eigentlich dem EM-Kader der deutschen Frauen-Nationalmannschaft angehören. Sie war dennoch nicht in England dabei. In einem der letzten Lehrgänge vor dem Turnier in Bitburg verletzte sie sich an der Schulter so schwer, dass sie ihre Teilnahme an der EURO absagen musste.

Nicht nur die Verletzung schmerzte. Das Missgeschick nagte so sehr, dass „ich mir das Endspiel nicht angucken konnte“. Mittlerweile hat sie das nachgeholt. „Mit der Zeit bin ich darüber hinweggekommen“, erklärt sie. Und schaut optimistisch nach vorne. Schließlich wartet mit der WM im kommenden Jahr eine schöne Herausforderung. Und Ulrike Schmetz rechnet sich Chancen aus, in China dabei sein zu können. „Die ersten beiden Positionen im Tor sind mit Silke Rottenberg und Nadine Angerer klar gesetzt, aber der Kampf um den dritten Platz ist offen“, so die Torfrau des FC Bayern München.

Weil sie ihre Chance sieht, will sie sich in den kommenden Monaten auch ordentlich reinknien. Die Konzentration auf den Fußball fällt ihr jetzt auch leichter. „Mittlerweile habe ich den Kopf auch wieder frei“, erklärt sie, nachdem sie ihr Examen in Medizin an der Münchener Ludwig-Maximilian-Universität bestanden hat. Derzeit macht sie ihr Praktisches Jahr im Krankenhaus. „Ich habe Glück, der Oberarzt ist Fußball begeistert“, sagt Ulrike Schmetz.

So war es auch kein Problem, für das Länderspiel freigestellt zu werden. Sehr zur Freude der Torfrau. „Ich komme gerne zur Nationalmannschaft“, erklärt sie. „Das Training hier ist etwas anderes als im Verein, allein schon deshalb, weil zweimal täglich trainiert wird. Außerdem sind beim DFB immer gute Torwart-Trainer dabei“, so Ulrike Schmetz. Und davon hofft sie für die gesamte Saison profitieren zu können. Bisher verlief die Spielzeit schon gut für sie. Mit ihrem Klub ist sie gut in die Bundesliga gestartet und im DFB-Pokal konnten die Bayern die dritte Runde erreichen. So kann es weitergehen für Ulrike Schmetz.

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Betrachtet man nur die Anzahl der Länderspiel-Einsätze, ist Ulrike Schmetz ein Neuling. Die Torfrau des FC Bayern München hat noch kein Spiel im DFB-Trikot absolviert. Dennoch ist die 26-Jährige keine Unbekannte im Kreise der deutschen Frauen-Nationalmannschaft. Sie hat schon an einigen Maßnahmen des DFB-Teams teilgenommen. Zuletzt war sie beim Wintertrainingslager im Januar 2006 in Spanien dabei.



Jetzt steht die Medizin-Studentin aber erstmals im Aufgebot für ein Länderspiel. „Ich freue mich riesig. Ich hatte es immer gehofft, mal dazuzugehören, jetzt kam es allerdings ziemlich überraschend für mich“, sagt sie vor der Partie gegen England am kommenden Mittwoch (17.15 Uhr, live in der ARD) in Aalen.



Ihre Freude wird um so verständlicher, dreht man die Zeit noch einmal zurück. Im Juni 2005 sollte Ulrike Schmetz eigentlich dem EM-Kader der deutschen Frauen-Nationalmannschaft angehören. Sie war dennoch nicht in England dabei. In einem der letzten Lehrgänge vor dem Turnier in Bitburg verletzte sie sich an der Schulter so schwer, dass sie ihre Teilnahme an der EURO absagen musste.



Nicht nur die Verletzung schmerzte. Das Missgeschick nagte so sehr, dass „ich mir das Endspiel nicht angucken konnte“. Mittlerweile hat sie das nachgeholt. „Mit der Zeit bin ich darüber hinweggekommen“, erklärt sie. Und schaut optimistisch nach vorne. Schließlich wartet mit der WM im kommenden Jahr eine schöne Herausforderung. Und Ulrike Schmetz rechnet sich Chancen aus, in China dabei sein zu können. „Die ersten beiden Positionen im Tor sind mit Silke Rottenberg und Nadine Angerer klar gesetzt, aber der Kampf um den dritten Platz ist offen“, so die Torfrau des FC Bayern München.



Weil sie ihre Chance sieht, will sie sich in den kommenden Monaten auch ordentlich reinknien. Die Konzentration auf den Fußball fällt ihr jetzt auch leichter. „Mittlerweile habe ich den Kopf auch wieder frei“, erklärt sie, nachdem sie ihr Examen in Medizin an der Münchener Ludwig-Maximilian-Universität bestanden hat. Derzeit macht sie ihr Praktisches Jahr im Krankenhaus. „Ich habe Glück, der Oberarzt ist Fußball begeistert“, sagt Ulrike Schmetz.



So war es auch kein Problem, für das Länderspiel freigestellt zu werden. Sehr zur Freude der Torfrau. „Ich komme gerne zur Nationalmannschaft“, erklärt sie. „Das Training hier ist etwas anderes als im Verein, allein schon deshalb, weil zweimal täglich trainiert wird. Außerdem sind beim DFB immer gute Torwart-Trainer dabei“, so Ulrike Schmetz. Und davon hofft sie für die gesamte Saison profitieren zu können. Bisher verlief die Spielzeit schon gut für sie. Mit ihrem Klub ist sie gut in die Bundesliga gestartet und im DFB-Pokal konnten die Bayern die dritte Runde erreichen. So kann es weitergehen für Ulrike Schmetz.