Frauen-Nationalmannschaft: Silvia Neid geht guten Mutes in Schottland-Spiel

Der Start in die WM-Qualifikation ist der deutschen Frauen-Nationalmannschaft gelungen. Mit dem 5:1-Sieg über Russland in Siegen gelang der DFB-Auswahl ein guter Auftakt. Auf der Leistung gegen die Ost-Europäerinnen soll das Team aufbauen, wenn es am Donnerstag (15.00 Uhr, live in der ARD), in Bayreuth gegen Schottland geht. Wie die Voraussetzung für diese Begegnung sind, erklärt DFB-Trainerin Silvia Neid im folgenden Interview.

Frage: Silvia Neid, Sie stehen vor Ihrem viertem Länderspiel als verantwortliche Trainerin der deutschen Frauen-Nationalmannschaft. Ist die Partie gegen Schottland schon so etwas wie Routine für Sie?

Silvia Neid: Nein, auf keinen Fall. Es ist ja nicht so, dass ein Spiel dem anderen gleicht und dass man den Spielverlauf vorhersehen könnte. Und gerade ein WM-Qualifikationsspiel, das vor heimischen Publikum stattfindet und das live im Fernsehen übertragen wird, nehme ich sehr ernst. Wir wollen nach dem Auftaktsieg gegen Russland unsere Ausgangslage weiter verbessern, einen weiteren Schritt Richtung WM 2007 in China machen. Von daher wird eine gewisse Anspannung da sein. Aber das wird im November gegen die Schweiz nicht anders sein. Ein Länderspiel ist immer etwas Besonderes.

Frage: Welche Erwartungen haben Sie für das Spiel?

Silvia Neid: Wir wollen natürlich gewinnen. An etwas anderes denke ich gar nicht. Das erfordert allein schon die Konstellation in unserer Gruppe. Die Russinnen haben vorgelegt und haben bereits neun Punkte auf ihrem Konto. Da müssen wir dranbleiben, schließlich qualifiziert sich ja nur der Erstplatzierte für die WM.

Frage: Wie schätzen Sie die schottische Mannschaft ein?

Silvia Neid: Wir haben die Schottinnen gegen Russland gesehen. Da haben sie sehr defensiv agiert. Außerdem kennen wir sie noch aus der Qualifikation für die EURO 2005. Da konnten die Schottinnen die Begegnungen lange Zeit offen gestalten. Sie spielen sehr robust, sind zweikampf- und kopfballstark.

Frage: Was wollen Sie dem entgegensetzen?

Silvia Neid: Wir müssen unser Spiel spielen. Das heißt, wir müssen das Tempo hoch halten, viel über die Außen kommen, weil ich damit rechne, dass die Schottinnen in der Mitte sehr kompakt stehen. Wir haben den Kader so zusammengestellt, dass wir genug Alternativen für den Angriff haben und auf unterschiedliche Spielerinnen-Typen in diesem Bereich zurückgreifen können. Außerdem ist es auch wichtig, das wir Präzision in der Vorbereitung und im Abschluss zeigen. Weiter erwarte ich, dass wir mehr Spielanteile besitzen werden. Was im Umkehrschluss bedeutet, dass wir vorsichtig bei Kontern sein müssen, uns nicht überspielen lassen dürfen.

Frage: Mit Russland und Schottland treffen Sie gleich zum Auftakt der WM-Qualifikation auf die vermeintlich stärksten Gegner – ist Ihnen das recht?

Silvia Neid: Grundsätzlich wollen wir keinen Gegner unterschätzen. Wir werden bestmöglich vorbereitet in die Spiele gehen. Das hat gegen Russland schon gut geklappt, die beiden Spiele in Kanada hatten uns wichtige Eindrücke vermittelt. Der Start in die Qualifikation ist uns dann ja auch gut gelungen. Mit dem 5:1 über die Russinnen bin ich voll und ganz zufrieden. Wir haben gegen einen starken Gegner souverän gewonnen. Es war mir wichtig, gut in die WM-Qualifikation zu starten. Allerdings lief das Spiel nie so richtig rund. Da gibt es noch Verbesserungsmöglichkeiten für die Partie gegen Schottland.

Frage: Darüber hinaus: Welchen Eindruck hatten Sie zuletzt von Ihrer Mannschaft gewonnen?

Silvia Neid: Die Spielerinnen haben mir den Einstieg leicht gemacht. Alle haben sehr gut mitgezogen, gut trainiert, waren sehr aufmerksam. Wir verfügen über viele Spielerinnen, die auf hohem Niveau spielen. Viele Positionen sind bei uns doppelt besetzt. Das heißt, ausschlaggebend für die Nominierung des Kaders ist häufig die aktuelle Form.

Frage: Können Sie schon etwas zur Aufstellung sagen?

Silvia Neid: Die Entscheidung über die Aufstellung treffe ich erst am Mittwoch vor dem Spiel. Die Trainingseindrücke werden entscheidend sein. Man muss bedenken, dass die Spielerinnen des 1. FFC Frankfurt und des 1. FFC Turbine Potsdam stark belastet sind durch die Spiele im UEFA-Cup.

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Der Start in die WM-Qualifikation ist der deutschen Frauen-Nationalmannschaft gelungen. Mit dem 5:1-Sieg über Russland in Siegen gelang der DFB-Auswahl ein guter Auftakt. Auf der Leistung gegen die Ost-Europäerinnen soll das Team aufbauen, wenn es am Donnerstag (15.00 Uhr, live in der ARD), in Bayreuth gegen Schottland geht. Wie die Voraussetzung für diese Begegnung sind, erklärt DFB-Trainerin Silvia Neid im folgenden Interview.



Frage: Silvia Neid, Sie stehen vor Ihrem viertem Länderspiel als verantwortliche Trainerin der deutschen Frauen-Nationalmannschaft. Ist die Partie gegen Schottland schon so etwas wie Routine für Sie?



Silvia Neid: Nein, auf keinen Fall. Es ist ja nicht so, dass ein Spiel dem anderen gleicht und dass man den Spielverlauf vorhersehen könnte. Und gerade ein WM-Qualifikationsspiel, das vor heimischen Publikum stattfindet und das live im Fernsehen übertragen wird, nehme ich sehr ernst. Wir wollen nach dem Auftaktsieg gegen Russland unsere Ausgangslage weiter verbessern, einen weiteren Schritt Richtung WM 2007 in China machen. Von daher wird eine gewisse Anspannung da sein. Aber das wird im November gegen die Schweiz nicht anders sein. Ein Länderspiel ist immer etwas Besonderes.



Frage: Welche Erwartungen haben Sie für das Spiel?



Silvia Neid: Wir wollen natürlich gewinnen. An etwas anderes denke ich gar nicht. Das erfordert allein schon die Konstellation in unserer Gruppe. Die Russinnen haben vorgelegt und haben bereits neun Punkte auf ihrem Konto. Da müssen wir dranbleiben, schließlich qualifiziert sich ja nur der Erstplatzierte für die WM.



Frage: Wie schätzen Sie die schottische Mannschaft ein?



Silvia Neid: Wir haben die Schottinnen gegen Russland gesehen. Da haben sie sehr defensiv agiert. Außerdem kennen wir sie noch aus der Qualifikation für die EURO 2005. Da konnten die Schottinnen die Begegnungen lange Zeit offen gestalten. Sie spielen sehr robust, sind zweikampf- und kopfballstark.



Frage: Was wollen Sie dem entgegensetzen?



Silvia Neid: Wir müssen unser Spiel spielen. Das heißt, wir müssen das Tempo hoch halten, viel über die Außen kommen, weil ich damit rechne, dass die Schottinnen in der Mitte sehr kompakt stehen. Wir haben den Kader so zusammengestellt, dass wir genug Alternativen für den Angriff haben und auf unterschiedliche Spielerinnen-Typen in diesem Bereich zurückgreifen können. Außerdem ist es auch wichtig, das wir Präzision in der Vorbereitung und im Abschluss zeigen. Weiter erwarte ich, dass wir mehr Spielanteile besitzen werden. Was im Umkehrschluss bedeutet, dass wir vorsichtig bei Kontern sein müssen, uns nicht überspielen lassen dürfen.



Frage: Mit Russland und Schottland treffen Sie gleich zum Auftakt der WM-Qualifikation auf die vermeintlich stärksten Gegner – ist Ihnen das recht?



Silvia Neid: Grundsätzlich wollen wir keinen Gegner unterschätzen. Wir werden bestmöglich vorbereitet in die Spiele gehen. Das hat gegen Russland schon gut geklappt, die beiden Spiele in Kanada hatten uns wichtige Eindrücke vermittelt. Der Start in die Qualifikation ist uns dann ja auch gut gelungen. Mit dem 5:1 über die Russinnen bin ich voll und ganz zufrieden. Wir haben gegen einen starken Gegner souverän gewonnen. Es war mir wichtig, gut in die WM-Qualifikation zu starten. Allerdings lief das Spiel nie so richtig rund. Da gibt es noch Verbesserungsmöglichkeiten für die Partie gegen Schottland.



Frage: Darüber hinaus: Welchen Eindruck hatten Sie zuletzt von Ihrer Mannschaft gewonnen?



Silvia Neid: Die Spielerinnen haben mir den Einstieg leicht gemacht. Alle haben sehr gut mitgezogen, gut trainiert, waren sehr aufmerksam. Wir verfügen über viele Spielerinnen, die auf hohem Niveau spielen. Viele Positionen sind bei uns doppelt besetzt. Das heißt, ausschlaggebend für die Nominierung des Kaders ist häufig die aktuelle Form.



Frage: Können Sie schon etwas zur Aufstellung sagen?



Silvia Neid: Die Entscheidung über die Aufstellung treffe ich erst am Mittwoch vor dem Spiel. Die Trainingseindrücke werden entscheidend sein. Man muss bedenken, dass die Spielerinnen des 1. FFC Frankfurt und des 1. FFC Turbine Potsdam stark belastet sind durch die Spiele im UEFA-Cup.