Frauen-Nationalmannschaft: Sarah Günther hat sich viel vorgenommen

Ihren 22. Geburtstag wird Sarah Günther in besonderer Erinnerung behalten. Nicht weil die Nationalspielerin des Hamburger SV ihn ausgiebig begangen hätte, nein, eher im Gegenteil. Denn sie befand sich am Montag mit der Nationalmannschaft auf dem Weg zum Vier-Nationen-Turnier in China. So musste im Flieger angestoßen werden. "Wir waren gerade über dem Ural", berichtet das Geburtstagskind. Ein Gläschen Sekt gab es. Mehr nicht. Auch anschließend fehlte zum Feiern die Zeit. Durch den Zeitunterschied wurden ihr sieben Stunden vom Geburtstag abgeknapst. Und es bot sich dazu auch nicht wirklich die Gelegenheit. Nach der 20 Stunden dauernden Anreise war die Delegation eher müde, als in Feststimmung.

Aber Sarah Günther kann das ebenso verkraften wie Silke Rottenberg, die ebenfalls am 25. Januar geboren wurde und jetzt ihren 33. Geburtstag feierte. Denn die Hamburgerin freut sich auf die Spiele gegen Australien (heute, 10.15 Uhr MEZ), gegen Russland (Sonntag, 30. Januar, 9.15 Uhr MEZ) und gegen China (Dienstag, 1. Februar, 12.25 Uhr MEZ). Die vielseitig einsetzbare Defensivspielerin sieht in dem Turnier die Chance, einen erfolgreichen Start ins neue Jahr hinzulegen.

Was wichtig wäre, schließlich hat sie sich viel für die zweite Hälfte der Saison 2004/2005 vorgenommen. Mit dem HSV will sie den Klassenerhalt in der Bundesliga schaffen. Um anschließend beim Höhepunkt des Jahres dabei zu sein. "Natürlich will ich mit zur Europameisterschaft nach England fahren", sagt Sarah Günther. Genauso selbstverständlich ist es für die 14-malige Nationalspielerin, dann auch "erfolgreich abschneiden" zu wollen.

Hohe Ziele hat sich Sarah Günther damit gesteckt. Doch das entspricht ihrem Naturell. "Ich bin ein optimistischer Mensch", sagt sie. Was nicht im Gegensatz dazu steht, dass sie ihre Chancen realistisch einschätzen kann. So weiß sie, was es bedeutet, für das Vier-Nationen-Turnier nominiert worden zu sein. "Hier habe ich die Gelegenheit, die Trainerin von meinen Fähigkeiten zu überzeugen. Die drei Spiele sind der erste Schritt, eine Mannschaft für die EM einzuspielen", sagt die 22-Jährige. Insofern ist sie sehr froh, dabei sein zu dürfen.

Aber es gibt noch einen weiteren Grund, warum sie sich freut, in China mit von der Partie zu sein. Es ist ihre erste Reise ins Reich der Mitte. Und auch wenn wenig Zeit sein wird, um Land und Leute kennen zu lernen, so saugt Sarah Günther alle möglichen Eindrücke begeistert auf. "Das hier ist eine ganz andere Kultur, ich finde das sehr spannend", erklärt sie. So war sie zum Beispiel überrascht von der Begeisterung, die um die deutsche Frauen-Nationalmannschaft herrscht. So wurde die Mannschaft von DFB-Trainerin Tina Theune-Meyer von einem großen Tross Journalisten empfangen. Beim Training schauten zahlreiche Kiebitze zu, die ebenso viele Foto- und Autogrammwünsche an die Spielerinnen herantrugen.

[nb]


[bild1]Ihren 22. Geburtstag wird Sarah Günther in besonderer Erinnerung behalten. Nicht weil die Nationalspielerin des Hamburger SV ihn ausgiebig begangen hätte, nein, eher im Gegenteil. Denn sie befand sich am Montag mit der Nationalmannschaft auf dem Weg zum Vier-Nationen-Turnier in China. So musste im Flieger angestoßen werden. "Wir waren gerade über dem Ural", berichtet das Geburtstagskind. Ein Gläschen Sekt gab es. Mehr nicht. Auch anschließend fehlte zum Feiern die Zeit. Durch den Zeitunterschied wurden ihr sieben Stunden vom Geburtstag abgeknapst. Und es bot sich dazu auch nicht wirklich die Gelegenheit. Nach der 20 Stunden dauernden Anreise war die Delegation eher müde, als in Feststimmung.



Aber Sarah Günther kann das ebenso verkraften wie Silke Rottenberg, die ebenfalls am 25. Januar geboren wurde und jetzt ihren 33. Geburtstag feierte. Denn die Hamburgerin freut sich auf die Spiele gegen Australien (heute, 10.15 Uhr MEZ), gegen Russland (Sonntag, 30. Januar, 9.15 Uhr MEZ) und gegen China (Dienstag, 1. Februar, 12.25 Uhr MEZ). Die vielseitig einsetzbare Defensivspielerin sieht in dem Turnier die Chance, einen erfolgreichen Start ins neue Jahr hinzulegen.



Was wichtig wäre, schließlich hat sie sich viel für die zweite Hälfte der Saison 2004/2005 vorgenommen. Mit dem HSV will sie den Klassenerhalt in der Bundesliga schaffen. Um anschließend beim Höhepunkt des Jahres dabei zu sein. "Natürlich will ich mit zur Europameisterschaft nach England fahren", sagt Sarah Günther. Genauso selbstverständlich ist es für die 14-malige Nationalspielerin, dann auch "erfolgreich abschneiden" zu wollen.



Hohe Ziele hat sich Sarah Günther damit gesteckt. Doch das entspricht ihrem Naturell. "Ich bin ein optimistischer Mensch", sagt sie. Was nicht im Gegensatz dazu steht, dass sie ihre Chancen realistisch einschätzen kann. So weiß sie, was es bedeutet, für das Vier-Nationen-Turnier nominiert worden zu sein. "Hier habe ich die Gelegenheit, die Trainerin von meinen Fähigkeiten zu überzeugen. Die drei Spiele sind der erste Schritt, eine Mannschaft für die EM einzuspielen", sagt die 22-Jährige. Insofern ist sie sehr froh, dabei sein zu dürfen.



Aber es gibt noch einen weiteren Grund, warum sie sich freut, in China mit von der Partie zu sein. Es ist ihre erste Reise ins Reich der Mitte. Und auch wenn wenig Zeit sein wird, um Land und Leute kennen zu lernen, so saugt Sarah Günther alle möglichen Eindrücke begeistert auf. "Das hier ist eine ganz andere Kultur, ich finde das sehr spannend", erklärt sie. So war sie zum Beispiel überrascht von der Begeisterung, die um die deutsche Frauen-Nationalmannschaft herrscht. So wurde die Mannschaft von DFB-Trainerin Tina Theune-Meyer von einem großen Tross Journalisten empfangen. Beim Training schauten zahlreiche Kiebitze zu, die ebenso viele Foto- und Autogrammwünsche an die Spielerinnen herantrugen.