Frauen-Nationalmannschaft mit Kantersieg gegen Norwegen

Die Frauen-Nationalmannschaft des Deutschen Fußball-Bundes hat beste Aussichten, das Finale beim Algarve Cup 2005 zu erreichen. Nach dem 2:1-Auftaktsieg gegen Schweden folgte nun ein 4:0-Erfolg gegen Norwegen. Damit steht die Mannschaft von DFB-Trainerin Tina Theune-Meyer an der Spitze der Gruppe A.

Unabhängig vom Ausgang der zweiten Partie des Tages zwischen China und Schweden (Anstoß: 17.15 Uhr MEZ), würde dem deutschen Team schon ein Unentschieden im abschließenden Gruppenspiel am kommenden Sonntag gegen China (17.15 Uhr MEZ) zum Einzug ins Endspiel reichen. Bei Punktgleichheit wird bei diesem Turnier zunächst der direkte Vergleich der betroffenen Mannschaften zur Entscheidungsfindung herangezogen, danach die Tordifferenz und dann die erzielten Tore.

Über den Sieg gegen den EM-Gegner in England freute sich natürlich Tina Theune-Meyer. "Norwegen hat uns gerade in der Anfangsphase ganz schön gefordert. Aber da standen wir in der Abwehr sehr gut, sie war für uns heute eine Bank. Dagegen haben wir im Angriff lange Zeit kein Mittel gefunden, die norwegische Verteidigung zu knacken. Erst nach dem 2:0 ist der Knoten geplatzt. Da haben wir sie dann ausgespielt und wir hatten mehr Torchancen als es das Endergebnis letztlich aussagt. Positiv haben sich dabei die Auswechselungen bemerkbar gemacht. Gerade Célia Okoyino da Mbabi und Conny Pohlers haben das Spiel belebt. Renate Lingor hat in ihrem 100. Länderspiel einen sehr guten Eindruck gemacht, sie hat all das verkörpert, was eine zentrale Mittelfeldspielerin ausmacht", sagt die DFB-Trainerin.

Erster Treffer für Mittag

Wie schon in der ersten Begegnung des Turniers gegen Schweden fand die deutsche Mannschaft gut ins Spiel. Erneut gelang der DFB-Auswahl dabei ein früher Treffer. Nach 15 Minuten erzielte Anja Mittag in ihrem sechsten Länderspiel ihr erstes Tor. Nach einer Ecke von Birgit Prinz herrschte Verwirrung in der norwegischen Abwehr. Ein Versuch einer Verteidigerin, den Ball aus der Gefahrenzone zu klären, endete an der Latte, den Abpraller schob die Mittelstürmerin des 1. FFC Turbine Potsdam aus rund sechs Metern zum Führungstreffer ein.

In der Folge entwickelte sich ein ausgeglichenes Spiel. Allerdings blieben Torchancen rar gesät. Viel spielte sich in Mittelfeld ab. Die Partie war von Zweikämpfen geprägt. In der 24. Minute musste sich Nadine Angerer lang machen, um einen Fernschuss von Dagny Mellgren über die Latte zu lenken. Weitere Gefahrensituationen musste das deutsche Team in der ersten Halbzeit nicht überstehen, da die deutsche Abwehr dem Drängen der Skandinavierinnen gut entgegenstanden. Dagegen hatten die deutschen Spielerinnen bereits den Torjubel auf den Lippen als Renate Lingor, die ihr 100. Länderspiel absolvierte, in der 41. Minute zum Freistoß antrat. Ihr Schuss ging jedoch knapp am Tor vorbei.

Zu Beginn der zweiten Halbzeit musste die deutsche Mannschaft eine Schrecksekunde überstehen. Die erste zur Pause eingewechselte Sandra Minnert blieb nach einem Zusammenprall liegen und musste mit einer Kopfverletzung ausgewechselte werden. Von diesem Schock erholten sich die Spielerinnen der DFB-Auswahl jedoch gut und stellten die Weichen schnell auf Sieg. Mit einem Doppelschlag sorgte Birgit Prinz in der 57. und 58. Minute früh für ein angenehmes Polster. Zunächst schloss die Spielführerin ein unwiderstehliches Solo aus dem Mittelfeld heraus mit einem überlegten Lupfer über Torfrau Bente Nordby ab. Kaum 60 Sekunden später spielten Jubilärin Renate Lingor und Conny Pohlers die Torjägerin so frei, dass sie kaum Mühe hatte, zum 3:0 zu verwandeln. Im 130. Länderspiel waren dies die Treffer 81 und 82 – für die deutsche Nationalmannschaft hat lediglich Heidi Mohr mit 83 Toren häufiger getroffen.

Pohlers trifft zum Endstand

Mit diesem Vorsprung im Rücken lief das Spiel der deutschen Mannschaft. Sie erspielte sich eine deutliche Überlegenheit. Allerdings sollte sie nur noch eine ihre Chancen nutzen. Bereits in der 65. Minute stellte Conny Pohlers das Endergebnis her. Die Potsdamerin profitierte dabei von einem tödlichen Pass von Célia Okoyino da Mbabi aus dem Mittelfeld. Den genau getimten Ball nahm sie auf, lief ein paar Schritte und schob in überlegt an der norwegischen Torfrau vorbei ins Tor. Bei dem 4:0 beließ es die DFB-Auswahl schließlich.

Die deutsche Aufstellung

Angerer - Stegemann, Hingst (72. Krahn), Steffi Jones, Fuss (46. Minnert, 50. Günther) - Garefrekes (60. Behringer), Lingor, Odebrecht (46. Okoyino da Mbabi), Wunderlich (46. Pohlers) - Prinz, Mittag [cle]


[bild1]Die Frauen-Nationalmannschaft des Deutschen Fußball-Bundes hat beste Aussichten, das Finale beim Algarve Cup 2005 zu erreichen. Nach dem 2:1-Auftaktsieg gegen Schweden folgte nun ein 4:0-Erfolg gegen Norwegen. Damit steht die Mannschaft von DFB-Trainerin Tina Theune-Meyer an der Spitze der Gruppe A.



Unabhängig vom Ausgang der zweiten Partie des Tages zwischen China und Schweden (Anstoß: 17.15 Uhr MEZ), würde dem deutschen Team schon ein Unentschieden im abschließenden Gruppenspiel am kommenden Sonntag gegen China (17.15 Uhr MEZ) zum Einzug ins Endspiel reichen. Bei Punktgleichheit wird bei diesem Turnier zunächst der direkte Vergleich der betroffenen Mannschaften zur Entscheidungsfindung herangezogen, danach die Tordifferenz und dann die erzielten Tore.



Über den Sieg gegen den EM-Gegner in England freute sich natürlich Tina Theune-Meyer. "Norwegen hat uns gerade in der Anfangsphase ganz schön gefordert. Aber da standen wir in der Abwehr sehr gut, sie war für uns heute eine Bank. Dagegen haben wir im Angriff lange Zeit kein Mittel gefunden, die norwegische Verteidigung zu knacken. Erst nach dem 2:0 ist der Knoten geplatzt. Da haben wir sie dann ausgespielt und wir hatten mehr Torchancen als es das Endergebnis letztlich aussagt. Positiv haben sich dabei die Auswechselungen bemerkbar gemacht. Gerade Célia Okoyino da Mbabi und Conny Pohlers haben das Spiel belebt. Renate Lingor hat in ihrem 100. Länderspiel einen sehr guten Eindruck gemacht, sie hat all das verkörpert, was eine zentrale Mittelfeldspielerin ausmacht", sagt die DFB-Trainerin.



Erster Treffer für Mittag



Wie schon in der ersten Begegnung des Turniers gegen Schweden fand die deutsche Mannschaft gut ins Spiel. Erneut gelang der DFB-Auswahl dabei ein früher Treffer. Nach 15 Minuten erzielte Anja Mittag in ihrem sechsten Länderspiel ihr erstes Tor. Nach einer Ecke von Birgit Prinz herrschte Verwirrung in der norwegischen Abwehr. Ein Versuch einer Verteidigerin, den Ball aus der Gefahrenzone zu klären, endete an der Latte, den Abpraller schob die Mittelstürmerin des 1. FFC Turbine Potsdam aus rund sechs Metern zum Führungstreffer ein.



In der Folge entwickelte sich ein ausgeglichenes Spiel. Allerdings blieben Torchancen rar gesät. Viel spielte sich in Mittelfeld ab. Die Partie war von Zweikämpfen geprägt. In der 24. Minute musste sich Nadine Angerer lang machen, um einen Fernschuss von Dagny Mellgren über die Latte zu lenken. Weitere Gefahrensituationen musste das deutsche Team in der ersten Halbzeit nicht überstehen, da die deutsche Abwehr dem Drängen der Skandinavierinnen gut entgegenstanden. Dagegen hatten die deutschen Spielerinnen bereits den Torjubel auf den Lippen als Renate Lingor, die ihr 100. Länderspiel absolvierte, in der 41. Minute zum Freistoß antrat. Ihr Schuss ging jedoch knapp am Tor vorbei.



[bild2]Zu Beginn der zweiten Halbzeit musste die deutsche Mannschaft eine Schrecksekunde überstehen. Die erste zur Pause eingewechselte Sandra Minnert blieb nach einem Zusammenprall liegen und musste mit einer Kopfverletzung ausgewechselte werden. Von diesem Schock erholten sich die Spielerinnen der DFB-Auswahl jedoch gut und stellten die Weichen schnell auf Sieg. Mit einem Doppelschlag sorgte Birgit Prinz in der 57. und 58. Minute früh für ein angenehmes Polster. Zunächst schloss die Spielführerin ein unwiderstehliches Solo aus dem Mittelfeld heraus mit einem überlegten Lupfer über Torfrau Bente Nordby ab. Kaum 60 Sekunden später spielten Jubilärin Renate Lingor und Conny Pohlers die Torjägerin so frei, dass sie kaum Mühe hatte, zum 3:0 zu verwandeln. Im 130. Länderspiel waren dies die Treffer 81 und 82 – für die deutsche Nationalmannschaft hat lediglich Heidi Mohr mit 83 Toren häufiger getroffen.



Pohlers trifft zum Endstand



Mit diesem Vorsprung im Rücken lief das Spiel der deutschen Mannschaft. Sie erspielte sich eine deutliche Überlegenheit. Allerdings sollte sie nur noch eine ihre Chancen nutzen. Bereits in der 65. Minute stellte Conny Pohlers das Endergebnis her. Die Potsdamerin profitierte dabei von einem tödlichen Pass von Célia Okoyino da Mbabi aus dem Mittelfeld. Den genau getimten Ball nahm sie auf, lief ein paar Schritte und schob in überlegt an der norwegischen Torfrau vorbei ins Tor. Bei dem 4:0 beließ es die DFB-Auswahl schließlich.



Die deutsche Aufstellung



Angerer - Stegemann, Hingst (72. Krahn), Steffi Jones, Fuss (46. Minnert, 50. Günther) - Garefrekes (60. Behringer), Lingor, Odebrecht (46. Okoyino da Mbabi), Wunderlich (46. Pohlers) - Prinz, Mittag