Frauen-Nationalmannschaft: Martina Müller drängt sich in der 2. Bundesliga auf

Martina Müller ist der Lukas Podolski der Frauen-Nationalmannschaft. Beide spielen im Angriff und können in der Nationalmannschaft eine mehr als ordentliche Trefferquote vorweisen. Aber das wäre zu wenig, um eine Parallele zu ziehen. Wirklich markant an ihren Nominierungen für die DFB-Auswahl ist, dass sie in die Nationalmannschaft als Zweitliga-Spieler berufen wurden. Während Lukas Podolski in der vergangenen Saison mit dem 1. FC Köln erfolgreich am Wiederaufstieg in die Bundesliga arbeitete, tut dies derzeit Martina Müller beim VfL Wolfsburg.

Nicht zuletzt ihr ist es maßgeblich zu verdanken, dass sich die "Wölfinnen" in der Nordgruppe der 2. Bundesliga auf Aufstiegskurs befinden. 13 Tore in sechs Punktspielen und eine Reihe von Assists haben DFB-Trainerin Silvia Neid die Entscheidung erleichtert, die Angreiferin für das WM-Qualifikationsspiel gegen Schottland am Donnerstag (15.00 Uhr, live in der ARD) in Bayreuth zu berufen.

Über ihre Rückkehr in den Kreis der Nationalmannschaft freute sich die 25-Jährige. "Ich bin einfach nur froh, dabei sein zu dürfen", sagt sie. Gleichwohl ist es nichts außergewöhnliches für sie, das Trikot mit dem Adler auf der Brust zu tragen. Auf 43 Einsätze kann sie verweisen, bei denen sie 21 Tore erzielte. Und wenn es nach ihr geht, soll sich diese Bilanz weiter verbessern. "Ich möchte in Bayreuth nicht nur trainieren. Ich will zeigen, dass ich da bin", erklärt sie im Quartier der deutschen Mannschaft.

Silvia Neid: "Auf sie ist Verlass"

Eine Garantie gibt es dafür nicht. Gleichwohl räumt Silvia Neid ein, dass ihr die derzeitige Entwicklung von Martina Müller Freude bereite. "Ihr Trainer, Bernd Huneke, schwärmt geradezu von ihr. In Wolfsburg ist Martina zu einer Leitfigur gewachsen. Dort macht sie regelmäßig ihre Tore. Sie ist sehr einsatzfreudig, gibt immer alles. Auf sie ist Verlass", sagt die DFB-Trainerin.

Eine Aussage, die für Martina Müller die Bestätigung ist, das Richtige getan zu haben. Denn sie räumt ein, dass es "ein schwieriger Schritt war, in die 2. Bundesliga zu gehen". An Angeboten aus der Bundesliga hatte es ihr nicht gemangelt. Aber sie lehnte ab und übernahm Verantwortung. "Der Aufstieg ist Pflicht – das ist die Mannschaft dem Verein schuldig", erklärt sie.

Die Voraussetzungen dazu stimmen zumindest. "Wir finden in Wolfsburg absolut professionelle Strukturen vor", sagt Martina Müller. Ein Umfeld, in dem sie gedeiht. "Ich habe derzeit richtigen Spaß beim Fußball spielen", so die 25-Jährige. Und daraus zieht sie auch die Motivation, an sich zu arbeiten. Sie trainiert ihren linken Fuß, studiert Laufwege ein, versucht vor dem Tor ruhiger zu werden und probiert flexibler zu werden. Zum Beispiel, um vielleicht auch mal im Mittelfeld in der Nationalmannschaft zum Einsatz zu kommen. Und das wäre Lukas Podolski auch zuzutrauen.

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Martina Müller ist der Lukas Podolski der Frauen-Nationalmannschaft. Beide spielen im Angriff und können in der Nationalmannschaft eine mehr als ordentliche Trefferquote vorweisen. Aber das wäre zu wenig, um eine Parallele zu ziehen. Wirklich markant an ihren Nominierungen für die DFB-Auswahl ist, dass sie in die Nationalmannschaft als Zweitliga-Spieler berufen wurden. Während Lukas Podolski in der vergangenen Saison mit dem 1. FC Köln erfolgreich am Wiederaufstieg in die Bundesliga arbeitete, tut dies derzeit Martina Müller beim VfL Wolfsburg.



Nicht zuletzt ihr ist es maßgeblich zu verdanken, dass sich die "Wölfinnen" in der Nordgruppe der 2. Bundesliga auf Aufstiegskurs befinden. 13 Tore in sechs Punktspielen und eine Reihe von Assists haben DFB-Trainerin Silvia Neid die Entscheidung erleichtert, die Angreiferin für das WM-Qualifikationsspiel gegen Schottland am Donnerstag (15.00 Uhr, live in der ARD) in Bayreuth zu berufen.



Über ihre Rückkehr in den Kreis der Nationalmannschaft freute sich die 25-Jährige. "Ich bin einfach nur froh, dabei sein zu dürfen", sagt sie. Gleichwohl ist es nichts außergewöhnliches für sie, das Trikot mit dem Adler auf der Brust zu tragen. Auf 43 Einsätze kann sie verweisen, bei denen sie 21 Tore erzielte. Und wenn es nach ihr geht, soll sich diese Bilanz weiter verbessern. "Ich möchte in Bayreuth nicht nur trainieren. Ich will zeigen, dass ich da bin", erklärt sie im Quartier der deutschen Mannschaft.



Silvia Neid: "Auf sie ist Verlass"



Eine Garantie gibt es dafür nicht. Gleichwohl räumt Silvia Neid ein, dass ihr die derzeitige Entwicklung von Martina Müller Freude bereite. "Ihr Trainer, Bernd Huneke, schwärmt geradezu von ihr. In Wolfsburg ist Martina zu einer Leitfigur gewachsen. Dort macht sie regelmäßig ihre Tore. Sie ist sehr einsatzfreudig, gibt immer alles. Auf sie ist Verlass", sagt die DFB-Trainerin.



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Eine Aussage, die für Martina Müller die Bestätigung ist, das Richtige getan zu haben. Denn sie räumt ein, dass es "ein schwieriger Schritt war, in die 2. Bundesliga zu gehen". An Angeboten aus der Bundesliga hatte es ihr nicht gemangelt. Aber sie lehnte ab und übernahm Verantwortung. "Der Aufstieg ist Pflicht – das ist die Mannschaft dem Verein schuldig", erklärt sie.



Die Voraussetzungen dazu stimmen zumindest. "Wir finden in Wolfsburg absolut professionelle Strukturen vor", sagt Martina Müller. Ein Umfeld, in dem sie gedeiht. "Ich habe derzeit richtigen Spaß beim Fußball spielen", so die 25-Jährige. Und daraus zieht sie auch die Motivation, an sich zu arbeiten. Sie trainiert ihren linken Fuß, studiert Laufwege ein, versucht vor dem Tor ruhiger zu werden und probiert flexibler zu werden. Zum Beispiel, um vielleicht auch mal im Mittelfeld in der Nationalmannschaft zum Einsatz zu kommen. Und das wäre Lukas Podolski auch zuzutrauen.