Frauen-Nationalmannschaft: Härtetest gegen WM-Teilnehmer England

Die Qualifikation für die Weltmeisterschaft 2007 ist geschafft. Jetzt richtet sich der Blick der deutschen Frauen-Nationalmannschaft nach China. Das heißt, der Kampf um die begehrten Plätze im WM-Kader des amtierenden Welt- und Europameisters kann beginnen. 21 Plätze sind frei. Die erste Möglichkeit sich zu empfehlen, haben die Spielerinnen im Länderspiel gegen England am Mittwoch, 25. Oktober 2006, um 17.15 Uhr im Waldstadion in Aalen.

Eine gute Gelegenheit, um Eindruck bei Silvia Neid zu hinterlassen. Denn die DFB-Trainerin schätzt die Engländerinnen hoch ein. „Das ist ein sehr guter Gegner“, sagt sie. Nach Argumenten, um diese These zu belegen, muss sie nicht lange suchen. Schließlich sind die Engländerinnen eine von fünf europäischen Mannschaften, die bei der WM dabei sind. In der Qualifikation setzten sie sich gegen die favorisierten Französinnen durch, die in der aktuellen FIFA-Weltrangliste immerhin auf Rang 6 notiert sind. England selbst steht auf Platz 12 und ist damit nach Deutschland (1.), Norwegen (3.), Schweden (5.), Frankreich (6.), Dänemark (9.) und Italien (10.) siebtbestes europäisches Team.

Schon bei der EURO 2005 im eigenen Land deuteten die Engländerinnen an, dass mit ihnen in Zukunft zu rechnen ist. Damals verpassten sie nur knapp den Einzug ins Halbfinale. „Der Frauenfußball in England entwickelt sich sehr gut“, lobt Silvia Neid. Die jüngsten Eindrücke haben sich ihr eingeprägt. „Das Team ist ausgeglichen besetzt. Die Engländerinnen spielen kompakt und sind taktisch sehr gut eingestellt. Darüber hinaus verfügen sie über gute individuelle Spielerinnen“, so die DFB-Trainerin.

Dagegen fordert Silvia Neid von ihrer Mannschaft, die individuellen Fehler abzustellen, die ihre Mannschaft in den Partie in Russland (3:2) gezeigt hatte. Gerade die beiden Schnitzer in der Abwehr, die zu den Gegentreffern führten, blieben ihr in Erinnerung. Fast alle Spielerinnen, die in Moskau dabei waren, dürfen zeigen, dass sie es doch eigentlich besser können. Lediglich eine Änderung gibt es. Für Jennifer Zietz wurde Babett Peter (beide 1. FFC Turbine Potsdam) nominiert. Die 18-Jährige hatte zuletzt gefehlt, weil sie bei der U 20-Weltmeisterschaft in Russland aktiv war. Verzichten muss Silvia Neid dagegen auf Anja Mittag (Innenbandriss) und Steffi Jones (Oberschenkel).

Hingegen steht Birgit Prinz wie gewohnt im Aufgebot. Für die Spielführerin der DFB-Auswahl wird die Begegnung mit England aus vielerlei Hinsicht zu einer besonderen Partie. Zum einen feiert sie am Spieltag ihren 29. Geburtstag. Zum anderen stellt sie mit ihrem 154. Länderspiel-Einsatz den Rekord von Bettina Wiegmann ein. Dann wird sie vor dem Anpfiff noch als Deutschlands Fußballerin des Jahres ausgezeichnet. Und wenn das Spiel erfolgreich für sie laufen sollte, könnte die dreifache Weltfußballerin des Jahres ein weitere Marke setzen, die Ausdruck ihrer Extraklasse ist. Derzeit steht sie bei 99 Toren für die Nationalmannschaft. Und sollte Birgit Prinz ihre Mini-Serie fortsetzen – in den vergangenen fünf Spielen erzielte sie sieben Treffer - , ist der 100. fällig.

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[bild1]Die Qualifikation für die Weltmeisterschaft 2007 ist geschafft. Jetzt richtet sich der Blick der deutschen Frauen-Nationalmannschaft nach China. Das heißt, der Kampf um die begehrten Plätze im WM-Kader des amtierenden Welt- und Europameisters kann beginnen. 21 Plätze sind frei. Die erste Möglichkeit sich zu empfehlen, haben die Spielerinnen im Länderspiel gegen England am Mittwoch, 25. Oktober 2006, um 17.15 Uhr im Waldstadion in Aalen.



Eine gute Gelegenheit, um Eindruck bei Silvia Neid zu hinterlassen. Denn die DFB-Trainerin schätzt die Engländerinnen hoch ein. „Das ist ein sehr guter Gegner“, sagt sie. Nach Argumenten, um diese These zu belegen, muss sie nicht lange suchen. Schließlich sind die Engländerinnen eine von fünf europäischen Mannschaften, die bei der WM dabei sind. In der Qualifikation setzten sie sich gegen die favorisierten Französinnen durch, die in der aktuellen FIFA-Weltrangliste immerhin auf Rang 6 notiert sind. England selbst steht auf Platz 12 und ist damit nach Deutschland (1.), Norwegen (3.), Schweden (5.), Frankreich (6.), Dänemark (9.) und Italien (10.) siebtbestes europäisches Team.



Schon bei der EURO 2005 im eigenen Land deuteten die Engländerinnen an, dass mit ihnen in Zukunft zu rechnen ist. Damals verpassten sie nur knapp den Einzug ins Halbfinale. „Der Frauenfußball in England entwickelt sich sehr gut“, lobt Silvia Neid. Die jüngsten Eindrücke haben sich ihr eingeprägt. „Das Team ist ausgeglichen besetzt. Die Engländerinnen spielen kompakt und sind taktisch sehr gut eingestellt. Darüber hinaus verfügen sie über gute individuelle Spielerinnen“, so die DFB-Trainerin.



[bild2]Dagegen fordert Silvia Neid von ihrer Mannschaft, die individuellen Fehler abzustellen, die ihre Mannschaft in den Partie in Russland (3:2) gezeigt hatte. Gerade die beiden Schnitzer in der Abwehr, die zu den Gegentreffern führten, blieben ihr in Erinnerung. Fast alle Spielerinnen, die in Moskau dabei waren, dürfen zeigen, dass sie es doch eigentlich besser können. Lediglich eine Änderung gibt es. Für Jennifer Zietz wurde Babett Peter (beide 1. FFC Turbine Potsdam) nominiert. Die 18-Jährige hatte zuletzt gefehlt, weil sie bei der U 20-Weltmeisterschaft in Russland aktiv war. Verzichten muss Silvia Neid dagegen auf Anja Mittag (Innenbandriss) und Steffi Jones (Oberschenkel).



Hingegen steht Birgit Prinz wie gewohnt im Aufgebot. Für die Spielführerin der DFB-Auswahl wird die Begegnung mit England aus vielerlei Hinsicht zu einer besonderen Partie. Zum einen feiert sie am Spieltag ihren 29. Geburtstag. Zum anderen stellt sie mit ihrem 154. Länderspiel-Einsatz den Rekord von Bettina Wiegmann ein. Dann wird sie vor dem Anpfiff noch als Deutschlands Fußballerin des Jahres ausgezeichnet. Und wenn das Spiel erfolgreich für sie laufen sollte, könnte die dreifache Weltfußballerin des Jahres ein weitere Marke setzen, die Ausdruck ihrer Extraklasse ist. Derzeit steht sie bei 99 Toren für die Nationalmannschaft. Und sollte Birgit Prinz ihre Mini-Serie fortsetzen – in den vergangenen fünf Spielen erzielte sie sieben Treffer - , ist der 100. fällig.