Frauen-Nationalmannschaft: Garefrekes auf ungewohnter Position gewohnt gut

„Eine spannende Entscheidung“ nannte es Silvia Neid. Betroffen davon war Kerstin Garefrekes. Denn die DFB-Trainerin wies der Spielerin des 1. FFC Frankfurt für die Auftaktpartie im Algarve Cup gegen Finnland (5:0) eine ungewohnte Position zu. Statt wie üblich auf der rechten Außenbahn im Mittelfeld anzutreten, lag ihr Aufgabenfeld nach dem Ausfall von Renate Lingor diesmal in der zentralen Position vor der Abwehr.

Vorbereitet hatte Silvia Neid ihre Leistungsträgerin auf den möglichen Ausflug in diese Gefilde in einem Gespräch zu Beginn der Reise nach Portugal. „Sie hat mir gesagt, dass sie nach Alternativen auf dieser Position sucht und dass ich eine Kandidatin sei, die sie ausprobieren wolle“, berichtet Kerstin Garefrekes. Einige Argumente hatte die DFB-Trainerin parat, weshalb sie dafür in Frage käme. Laufstark und kopfballstark sei sie, dazu bringe sie noch die nötige Schnelligkeit und das entsprechende Spielverständnis mit.

Kerstin Garefrekes hörte sich die Worte an und harrte der Dinge – die dann schneller kamen als erwartet. „Ich war überrascht, dass ich gleich im ersten Spiel vor der Abwehr eingesetzt wurde“, sagt sie. Das brachte die 26-Jährige schon zum Grübeln. „Schließlich hatte ich noch nie ernsthaft auf dieser Position gespielt.“

Dafür dass Kerstin Garefrekes die Sicherheit auf der „Sechs“ fehlte, machte sie ihre Sache jedoch gewohnt gut. Nicht nur mit ihrem Treffer zum 3:0 machte sie auf sich aufmerksam. Das Kompliment gibt sie aber in der ihr eigenen Bescheidenheit weiter. „Ich habe mich stark an Britta Carlson orientiert, sie hat ja mehr Erfahrung mit dieser Rolle. Die Anweisungen von den anderen haben mir sehr geholfen“, sagt die Nummer 18 der DFB-Auswahl. Außerdem neigt sie dazu, nichts zu beschönigen, sondern sich eher kritisch zu hinterfragen. „Es gibt immer etwas zu verbessern. Da waren zum Beispiel einige Fehlpässe dabei, die nicht notwendig waren. Es fehlt mir auf der Position einfach die letzte Abgeklärtheit“, berichtet sie.

Ob die Mittelfeldspielerin des amtierenden Deutschen Meisters auch am Samstag gegen Schweden in Loulé (18 Uhr, live auf Eurosport) eingesetzt wird, vermag sie nicht zu sagen. „Die Außenposition ist meine Stammposition. Dort zu spielen, hat mir auch immer Spaß gemacht. Letztlich wird die Trainerin aber entscheiden“, sagt Kerstin Garefrekes. [nb]


[bild1]„Eine spannende Entscheidung“ nannte es Silvia Neid. Betroffen davon war Kerstin Garefrekes. Denn die DFB-Trainerin wies der Spielerin des 1. FFC Frankfurt für die Auftaktpartie im Algarve Cup gegen Finnland (5:0) eine ungewohnte Position zu. Statt wie üblich auf der rechten Außenbahn im Mittelfeld anzutreten, lag ihr Aufgabenfeld nach dem Ausfall von Renate Lingor diesmal in der zentralen Position vor der Abwehr.



Vorbereitet hatte Silvia Neid ihre Leistungsträgerin auf den möglichen Ausflug in diese Gefilde in einem Gespräch zu Beginn der Reise nach Portugal. „Sie hat mir gesagt, dass sie nach Alternativen auf dieser Position sucht und dass ich eine Kandidatin sei, die sie ausprobieren wolle“, berichtet Kerstin Garefrekes. Einige Argumente hatte die DFB-Trainerin parat, weshalb sie dafür in Frage käme. Laufstark und kopfballstark sei sie, dazu bringe sie noch die nötige Schnelligkeit und das entsprechende Spielverständnis mit.



Kerstin Garefrekes hörte sich die Worte an und harrte der Dinge – die dann schneller kamen als erwartet. „Ich war überrascht, dass ich gleich im ersten Spiel vor der Abwehr eingesetzt wurde“, sagt sie. Das brachte die 26-Jährige schon zum Grübeln. „Schließlich hatte ich noch nie ernsthaft auf dieser Position gespielt.“



Dafür dass Kerstin Garefrekes die Sicherheit auf der „Sechs“ fehlte, machte sie ihre Sache jedoch gewohnt gut. Nicht nur mit ihrem Treffer zum 3:0 machte sie auf sich aufmerksam. Das Kompliment gibt sie aber in der ihr eigenen Bescheidenheit weiter. „Ich habe mich stark an Britta Carlson orientiert, sie hat ja mehr Erfahrung mit dieser Rolle. Die Anweisungen von den anderen haben mir sehr geholfen“, sagt die Nummer 18 der DFB-Auswahl. Außerdem neigt sie dazu, nichts zu beschönigen, sondern sich eher kritisch zu hinterfragen. „Es gibt immer etwas zu verbessern. Da waren zum Beispiel einige Fehlpässe dabei, die nicht notwendig waren. Es fehlt mir auf der Position einfach die letzte Abgeklärtheit“, berichtet sie.



Ob die Mittelfeldspielerin des amtierenden Deutschen Meisters auch am Samstag gegen Schweden in Loulé (18 Uhr, live auf Eurosport) eingesetzt wird, vermag sie nicht zu sagen. „Die Außenposition ist meine Stammposition. Dort zu spielen, hat mir auch immer Spaß gemacht. Letztlich wird die Trainerin aber entscheiden“, sagt Kerstin Garefrekes.