Frauen-Nationalmannschaft feiert Auftaktsieg gegen Schweden

Die Frauen-Nationalmannschaft des Deutschen Fußball-Bundes ist gut in den Algarve Cup gestartet. Im Auftaktspiel gegen Schweden in Lagos gewann die Mannschaft von Trainerin Tina Theune-Meyer mit 2:1 (1:0). Für die DFB-Auswahl trafen Sandra Smisek (5.) und Birgit Prinz (75.). Den zwischenzeitlichen Ausgleich erzielte Sara Johansson (67.). Mit dem Sieg führt die deutsche Mannschaft punkt- und torgleich mit Norwegen, das China mit 2:1 schlug, die Gruppe A an. Die beiden Topteams treffen schon am Freitag (14.45 Uhr MEZ) im direkten Vergleich in Silves aufeinander.

Theune-Meyer: "Sieg geht vollauf in Ordnung"

Tina Theune-Meyer war auf jeden Fall zufrieden mit der Leistung ihrer Mannschaft. "Wir haben uns viele Chancen herausgearbeitet, von daher geht der Sieg vollauf in Ordnung. Wir haben das Spiel selbst spannend gemacht, weil wir einfach nicht das 2:0 gemacht haben, stattdessen haben wir den Schwedinnen das 1:1 geschenkt. Imponiert hat mir nach dem Ausgleich, welchen Biss meine Mannschaft gezeigt hat. Ein Kompliment muss ich beiden Teams machen für das Tempo, das sie gegangen sind. Das zeigt, dass in den Vereinen sehr gute Arbeit geleistet wurde", sagte die DFB-Trainerin nach dem Schlusspfiff.

Die deutsche Mannschaft startet gut ins Spiel. Bereits die erste Chance nutzte die DFB-Auswahl zum Führungstreffer. Nach fünf Minuten setzte sich Sarah Günther auf dem linken Flügel durch, ihre flache Hereingabe fand Sandra Smisek, die noch Zeit hatte, den Ball anzunehmen, um ihn dann aus sechs Metern zum 1:0 einzuschieben. Ein Start nach Maß!

Das Tor belebte das Spiel. Es entwickelte sich eine interessante, schnelle Partie, mit sehenswerten Kombinationen auf beiden Seiten. So bot sich den Schwedinnen in der 22. Minute die große Chance zum Ausgleich, doch Nadine Angerer war auf dem Posten, verkürzte geschickt den Winkel und vereitelte die Gelegenheit.

Auf der anderen Seite hätte Birgit Prinz die Führung in der 27. Minute ausbauen können. Bei ihrem Solo zögerte sie aber einen Tick zu lange mit dem Abschluss, so dass die schwedische Torfrau Hedvig Lindahl und Verteidigerin Hanna Marklund mit vereinten Kräften den zweiten Gegentreffer verhindern konnten. Chancenlos wären die Skandinavierinnen jedoch in der 41. Minute gewesen, als Kerstin Garefrekes nach einer Flanke von Birgit Prinz zum Kopfball kam, das Tor aber knapp verfehlte.

Gleich nach dem Wiederanpfiff hing der deutsche Vorsprung jedoch am seidenen Faden. Hanna Ljungberg stand auf einmal allein vor Nadine Angerer. Die deutsche Torfrau musste Kopf und Kragen riskieren und hatte Glück, dass der Ball letztlich neben das Tor ging. Bei dem Zusammenprall verletzte sich Hanna Ljungberg jedoch so sehr, dass sie ausgewechselt werden musste.

Doch die deutsche Mannschaft bekam das Spiel schnell wieder in den Griff und hatte ihrerseits durch Sandra Smisek in der 55. Minute die Chance, auf 2:0 zu erhöhen. Bei ihrem Dribbling fand sie jedoch in Torfrau Hedvig Lindahl ihre Meisterin, die ihren Schuss zur Ecke parierte.

Ausgleich durch die Schwedinnen

Hatte die DFB-Auswahl damit das Heft wieder fest in der Hand, war es umso erstaunlicher, dass plötzlich der Ausgleich fiel. Eine Tändelei in der Abwehr nutzte Lotta Schelin, um sich den Ball zu erobern, ein schneller Pass und ein guter Schuss später stand es 1:1. Die eingewechselte Sara Johansson hatte in der 67. Minute getroffen.

Die deutschen Spielerinnen hätten danach Grund gehabt, geschockt zu sein. Aber sie ließen sich nicht hängen und zeigten stattdessen Biss, zogen das Tempo an und drängten auf das schwedische Tor. Mit Erfolg. Nach einem langen Pass spielte sich Birgit Prinz in halbrechter Position an die Strafraumgrenze und zog von dort ab. Gegen ihren Schuss in der 75. Minute hatte die schwedische Torfrau keine Abwehrchance.

Jetzt ließ die DFB-Auswahl nichts mehr anbrennen. Vielmehr hatte erneut Birgit Prinz in der 86. Minute noch einmal die Chance, das Ergebnis zu erhöhen. Ihr 18 Meter-Schuss strich allerdings knapp über das Tor.

Besonders freuen durfte sich nach dem Schlusspfiff Ariane Hingst. In ihrem 100. Länderspiel zeigte sie mal wieder eine sehr gute Leistung und erhielt verdientermaßen Lob von Tina Theune-Meyer. "Ari hat gewohnt sicher gespielt und war ein Garant für unseren Erfolg", sagte sie.

Die Aufstellung der deutschen Mannschaft

Deutschland: Angerer - Stegemann, Hingst, Jones (46. Krahn), Günther (46. Minnert) - Garefrekes, Carlson, Lingor (46. Odebrecht), Wunderlich (46. Pohlers) - Smisek (62. Mittag), Prinz. [cle]


[bild1]Die Frauen-Nationalmannschaft des Deutschen Fußball-Bundes ist gut in den Algarve Cup gestartet. Im Auftaktspiel gegen Schweden in Lagos gewann die Mannschaft von Trainerin Tina Theune-Meyer mit 2:1 (1:0). Für die DFB-Auswahl trafen Sandra Smisek (5.) und Birgit Prinz (75.). Den zwischenzeitlichen Ausgleich erzielte Sara Johansson (67.). Mit dem Sieg führt die deutsche Mannschaft punkt- und torgleich mit Norwegen, das China mit 2:1 schlug, die Gruppe A an. Die beiden Topteams treffen schon am Freitag (14.45 Uhr MEZ) im direkten Vergleich in Silves aufeinander.



Theune-Meyer: "Sieg geht vollauf in Ordnung"



Tina Theune-Meyer war auf jeden Fall zufrieden mit der Leistung ihrer Mannschaft. "Wir haben uns viele Chancen herausgearbeitet, von daher geht der Sieg vollauf in Ordnung. Wir haben das Spiel selbst spannend gemacht, weil wir einfach nicht das 2:0 gemacht haben, stattdessen haben wir den Schwedinnen das 1:1 geschenkt. Imponiert hat mir nach dem Ausgleich, welchen Biss meine Mannschaft gezeigt hat. Ein Kompliment muss ich beiden Teams machen für das Tempo, das sie gegangen sind. Das zeigt, dass in den Vereinen sehr gute Arbeit geleistet wurde", sagte die DFB-Trainerin nach dem Schlusspfiff.



Die deutsche Mannschaft startet gut ins Spiel. Bereits die erste Chance nutzte die DFB-Auswahl zum Führungstreffer. Nach fünf Minuten setzte sich Sarah Günther auf dem linken Flügel durch, ihre flache Hereingabe fand Sandra Smisek, die noch Zeit hatte, den Ball anzunehmen, um ihn dann aus sechs Metern zum 1:0 einzuschieben. Ein Start nach Maß!



Das Tor belebte das Spiel. Es entwickelte sich eine interessante, schnelle Partie, mit sehenswerten Kombinationen auf beiden Seiten. So bot sich den Schwedinnen in der 22. Minute die große Chance zum Ausgleich, doch Nadine Angerer war auf dem Posten, verkürzte geschickt den Winkel und vereitelte die Gelegenheit.



Auf der anderen Seite hätte Birgit Prinz die Führung in der 27. Minute ausbauen können. Bei ihrem Solo zögerte sie aber einen Tick zu lange mit dem Abschluss, so dass die schwedische Torfrau Hedvig Lindahl und Verteidigerin Hanna Marklund mit vereinten Kräften den zweiten Gegentreffer verhindern konnten. Chancenlos wären die Skandinavierinnen jedoch in der 41. Minute gewesen, als Kerstin Garefrekes nach einer Flanke von Birgit Prinz zum Kopfball kam, das Tor aber knapp verfehlte.



Gleich nach dem Wiederanpfiff hing der deutsche Vorsprung jedoch am seidenen Faden. Hanna Ljungberg stand auf einmal allein vor Nadine Angerer. Die deutsche Torfrau musste Kopf und Kragen riskieren und hatte Glück, dass der Ball letztlich neben das Tor ging. Bei dem Zusammenprall verletzte sich Hanna Ljungberg jedoch so sehr, dass sie ausgewechselt werden musste.



Doch die deutsche Mannschaft bekam das Spiel schnell wieder in den Griff und hatte ihrerseits durch Sandra Smisek in der 55. Minute die Chance, auf 2:0 zu erhöhen. Bei ihrem Dribbling fand sie jedoch in Torfrau Hedvig Lindahl ihre Meisterin, die ihren Schuss zur Ecke parierte.



Ausgleich durch die Schwedinnen



Hatte die DFB-Auswahl damit das Heft wieder fest in der Hand, war es umso erstaunlicher, dass plötzlich der Ausgleich fiel. Eine Tändelei in der Abwehr nutzte Lotta Schelin, um sich den Ball zu erobern, ein schneller Pass und ein guter Schuss später stand es 1:1. Die eingewechselte Sara Johansson hatte in der 67. Minute getroffen.



[bild2]Die deutschen Spielerinnen hätten danach Grund gehabt, geschockt zu sein. Aber sie ließen sich nicht hängen und zeigten stattdessen Biss, zogen das Tempo an und drängten auf das schwedische Tor. Mit Erfolg. Nach einem langen Pass spielte sich Birgit Prinz in halbrechter Position an die Strafraumgrenze und zog von dort ab. Gegen ihren Schuss in der 75. Minute hatte die schwedische Torfrau keine Abwehrchance.



Jetzt ließ die DFB-Auswahl nichts mehr anbrennen. Vielmehr hatte erneut Birgit Prinz in der 86. Minute noch einmal die Chance, das Ergebnis zu erhöhen. Ihr 18 Meter-Schuss strich allerdings knapp über das Tor.



Besonders freuen durfte sich nach dem Schlusspfiff Ariane Hingst. In ihrem 100. Länderspiel zeigte sie mal wieder eine sehr gute Leistung und erhielt verdientermaßen Lob von Tina Theune-Meyer. "Ari hat gewohnt sicher gespielt und war ein Garant für unseren Erfolg", sagte sie.



Die Aufstellung der deutschen Mannschaft



Deutschland: Angerer - Stegemann, Hingst, Jones (46. Krahn), Günther (46. Minnert) - Garefrekes, Carlson, Lingor (46. Odebrecht), Wunderlich (46. Pohlers) - Smisek (62. Mittag), Prinz.