Frauen-Nationalmannschaft besiegt Japan 6:3 im letzten Länderspiel des Jahres

Die Frauen-Nationalmannschaft des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) hat das Länderspieljahr 2006 mit einem Sieg abgeschlossen. Vor 12.318 Zuschauern im Karlsruher Wildparkstadion setzte sich die Mannschaft von DFB-Trainerin Silvia Neid gegen Japan 6:3 (3:0) durch. Unter den Zuschauern war auch DFB-Präsident Dr. Theo Zwanziger.

Mit dem 6:3 schloss die DFB-Auswahl das Jahr 2006 mit einer Bilanz von zwölf Siegen und einer Niederlage ab. Gleichzeitig bescherte das Team seiner Spielführerin Birgit Prinz (1. FFC Frankfurt) ein geglücktes Jubiläumsspiel: Die dreimalige Weltfußballerin lief in Karlsruhe zum 155. Mal im DFB-Trikot auf und avancierte damit zur alleinigen DFB-Rekordnationalspielerin. Zudem wurde Verteidigerin Kerstin Stegemann (FFC Heike Rheine) vor dem Spiel für ihr 150. Länderspiel geehrt.

Verletzungsbedingt verzichten musste Neid auf Torhüterin Silke Rottenberg (1. FFC Frankfurt), Sandra Minnert (SC Bad Neuenahr), Martina Müller (VfL Wolfsburg) und der aus Karlsruhe stammenden Lokalmatadorin Renate Lingor (1. FFC Frankfurt).

Engagierter Auftakt

Die deutsche Mannschaft begann engagiert und hatte bereits in der dritten Minute die erste große Torchance. Prinz schoss aus gut elf Metern halblinker Position knapp am japanischen Gehäuse vorbei. Nach einer weiteren Chancen durch Prinz (8.) erzielte Angreiferin Petra Wimbersky die deutsche Führung. Nach einer Flanke von der rechten Seite durch Britta Carlson köpfte Wimbersky den Ball aus knapp neun Metern in die Maschen (9.).

Der zweite deutsche Treffer fiel in der 22. Minute. Nach einem Fehlpass der japanischen Torfrau nahm Prinz den Ball am Strafraum auf und zirkelte das Leder direkt ins japanische Gehäuse. Bei einem Drehschuss der gut spielenden Kerstin Garefrekes musste die japanische Torhüterin ihr ganzes Können aufbieten, um das Leder um den Pfosten zu drehen (30.).

Sechs Minuten später schlug der Ball jedoch zum 3:0 im Tor der Gäste ein. Garefrekes war auf der rechten Seite in den Strafraum eingedrungen und legte den Ball an den 16-Meter-Raum zurück. Dort nahm Célia Okoyino da Mbabi den Ball mit vollem Risiko und traf genau in den Winkel (36.). Kurz vor der Pause hatten die Asiatinnen ihre erste Torchance, doch DFB-Torfrau Nadine Angerer parierte sicher.

Japan nach der Pause druckvoller

Nach dem Seitenwechsel kamen die Japanerinnen zu einigen Gelegenheiten. In der 54. Minute sorgte Angreiferin Ohno für den ersten Treffer der Gäste. Die deutsche Mannschaft zeigte sich davon jedoch nicht beeindruckt und spielte weiter mutig nach vorne. In der 60. Minute erhöhte Garefrekes mit einem Schuss in die lange Ecke auf 4:1, ehe Wimbersky mit ihrem zweiten Treffer an diesem Tag das 5:1 gelang (62.).

Die eingewechselte Conny Pohlers zeichnete für das sechste deutsche Tor verantwortlich. Nach einem öffnenden Pass von Kerstin Stegemann lupfte die Potsdamerin das Leder mit dem Außenrist über die japanische Torfrau. Den Schlusspunkt setzten die Japanerinnen. Die eingewechselten Miyama (82.) und Maruyama (87.) erzielten noch zwei Tore für die Asiatinnen.

"Ich bin sehr zufrieden. Das war auch für die Zuschauer ein tolles Spiel. In der zweiten Halbzeit hat man gesehen, dass die Japanerinnen gefährlich werden können, wenn man sie lässt. Wir haben das in der ersten Halbzeit hervorragend unterbunden. Das war ein guter Abschluss eines tollen Jahres", freute sich Trainerin Neid nach dem Spiel. [tw]


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Die Frauen-Nationalmannschaft des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) hat das Länderspieljahr 2006 mit einem Sieg abgeschlossen. Vor 12.318 Zuschauern im Karlsruher Wildparkstadion setzte sich die Mannschaft von DFB-Trainerin Silvia Neid gegen Japan 6:3 (3:0) durch. Unter den Zuschauern war auch DFB-Präsident Dr. Theo Zwanziger.



Mit dem 6:3 schloss die DFB-Auswahl das Jahr 2006 mit einer Bilanz von zwölf Siegen und einer Niederlage ab. Gleichzeitig bescherte das Team seiner Spielführerin Birgit Prinz (1. FFC Frankfurt) ein geglücktes Jubiläumsspiel: Die dreimalige Weltfußballerin lief in Karlsruhe zum 155. Mal im DFB-Trikot auf und avancierte damit zur alleinigen DFB-Rekordnationalspielerin. Zudem wurde Verteidigerin Kerstin Stegemann (FFC Heike Rheine) vor dem Spiel für ihr 150. Länderspiel geehrt.



Verletzungsbedingt verzichten musste Neid auf Torhüterin Silke Rottenberg (1. FFC Frankfurt), Sandra Minnert (SC Bad Neuenahr), Martina Müller (VfL Wolfsburg) und der aus Karlsruhe stammenden Lokalmatadorin Renate Lingor (1. FFC Frankfurt).



Engagierter Auftakt



Die deutsche Mannschaft begann engagiert und hatte bereits in der dritten Minute die erste große Torchance. Prinz schoss aus gut elf Metern halblinker Position knapp am japanischen Gehäuse vorbei. Nach einer weiteren Chancen durch Prinz (8.) erzielte Angreiferin Petra Wimbersky die deutsche Führung. Nach einer Flanke von der rechten Seite durch Britta Carlson köpfte Wimbersky den Ball aus knapp neun Metern in die Maschen (9.).



Der zweite deutsche Treffer fiel in der 22. Minute. Nach einem Fehlpass der japanischen Torfrau nahm Prinz den Ball am Strafraum auf und zirkelte das Leder direkt ins japanische Gehäuse. Bei einem Drehschuss der gut spielenden Kerstin Garefrekes musste die japanische Torhüterin ihr ganzes Können aufbieten, um das Leder um den Pfosten zu drehen (30.).



Sechs Minuten später schlug der Ball jedoch zum 3:0 im Tor der Gäste ein. Garefrekes war auf der rechten Seite in den Strafraum eingedrungen und legte den Ball an den 16-Meter-Raum zurück. Dort nahm Célia Okoyino da Mbabi den Ball mit vollem Risiko und traf genau in den Winkel (36.). Kurz vor der Pause hatten die Asiatinnen ihre erste Torchance, doch DFB-Torfrau Nadine Angerer parierte sicher.



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Japan nach der Pause druckvoller


Nach dem Seitenwechsel kamen die Japanerinnen zu einigen Gelegenheiten. In der 54. Minute sorgte Angreiferin Ohno für den ersten Treffer der Gäste. Die deutsche Mannschaft zeigte sich davon jedoch nicht beeindruckt und spielte weiter mutig nach vorne. In der 60. Minute erhöhte Garefrekes mit einem Schuss in die lange Ecke auf 4:1, ehe Wimbersky mit ihrem zweiten Treffer an diesem Tag das 5:1 gelang (62.).



Die eingewechselte Conny Pohlers zeichnete für das sechste deutsche Tor verantwortlich. Nach einem öffnenden Pass von Kerstin Stegemann lupfte die Potsdamerin das Leder mit dem Außenrist über die japanische Torfrau. Den Schlusspunkt setzten die Japanerinnen. Die eingewechselten Miyama (82.) und Maruyama (87.) erzielten noch zwei Tore für die Asiatinnen.



"Ich bin sehr zufrieden. Das war auch für die Zuschauer ein tolles Spiel. In der zweiten Halbzeit hat man gesehen, dass die Japanerinnen gefährlich werden können, wenn man sie lässt. Wir haben das in der ersten Halbzeit hervorragend unterbunden. Das war ein guter Abschluss eines tollen Jahres", freute sich Trainerin Neid nach dem Spiel.