Frauen-Europapokal: Die Dominanz der Deutschen

Die Geschichte des europäischen Vereinswettbewerbs im Frauenfußball ist auch eine Geschichte der Dominanz deutscher Klubs.

Wenn am Donnerstag (ab 20.30 Uhr, live im ZDF) der 1. FFC Turbine Potsdam in Getafe auf den französischen Meister Olympique Lyon trifft, dann führen die Brandenburgerinnen eine gute Tradition fort.

Denn seitdem der europäische Vereinswettbewerb für Frauenteams in der Saison 2001/2002 eingeführt wurde – damals noch unter dem Namen UEFA Women’s Cup – setzten deutsche Teams starke Akzente. DFB.de schaut in die Geschichtsbücher.

1. FFC Frankfurt dreimaliger UEFA-Cup-Sieger

Von den acht Ausgaben des UEFA-Frauenpokals ging der Titel fünfmal an einen Vertreter des DFB. Lediglich zweimal stand überhaupt kein Team aus der Frauen-Bundesliga im Finale. Schon die Premiere des neue Wettbewerbs machte die Überlegenheit deutlich: Der 1. FFC Frankfurt gewann das erste Endspiel 2002 mit 2:0 gegen die Schwedinnen von Umea IK.

Was folgte, war ein Prozedere frei nach dem Motto: UEFA-Cup ist meistens dann, wenn eine deutsche Mannschaft im Finale steht. Nur in den Jahren 2003 und 2007 fand das europäische Endspiel auf Vereinsebene ohne ein DFB-Beteiligung statt.

Rein deutsches Duell 2006

Erfolgreich waren die Mannschaften zudem. Der 1. FFC Frankfurt gewann neben der Premiere 2002 auch in den Jahren 2006 und 2008, unterlag nur 2004 im Finale gegen Umea IK.



[bild1]

Die Geschichte des europäischen Vereinswettbewerbs im Frauenfußball ist auch eine Geschichte der Dominanz deutscher Klubs.

Wenn am Donnerstag (ab 20.30 Uhr, live im ZDF) der 1. FFC Turbine Potsdam in Getafe auf den französischen Meister Olympique Lyon trifft, dann führen die Brandenburgerinnen eine gute Tradition fort.

Denn seitdem der europäische Vereinswettbewerb für Frauenteams in der Saison 2001/2002 eingeführt wurde – damals noch unter dem Namen UEFA Women’s Cup – setzten deutsche Teams starke Akzente. DFB.de schaut in die Geschichtsbücher.

1. FFC Frankfurt dreimaliger UEFA-Cup-Sieger

Von den acht Ausgaben des UEFA-Frauenpokals ging der Titel fünfmal an einen Vertreter des DFB. Lediglich zweimal stand überhaupt kein Team aus der Frauen-Bundesliga im Finale. Schon die Premiere des neue Wettbewerbs machte die Überlegenheit deutlich: Der 1. FFC Frankfurt gewann das erste Endspiel 2002 mit 2:0 gegen die Schwedinnen von Umea IK.

Was folgte, war ein Prozedere frei nach dem Motto: UEFA-Cup ist meistens dann, wenn eine deutsche Mannschaft im Finale steht. Nur in den Jahren 2003 und 2007 fand das europäische Endspiel auf Vereinsebene ohne ein DFB-Beteiligung statt.

Rein deutsches Duell 2006

Erfolgreich waren die Mannschaften zudem. Der 1. FFC Frankfurt gewann neben der Premiere 2002 auch in den Jahren 2006 und 2008, unterlag nur 2004 im Finale gegen Umea IK.

Der Sieg 2006 gelang übrigens im rein deutschen Duell gegen den 1. FFC Turbine Potsdam, der seinerseits im Jahr zuvor den Titel geholt hatte. Die deutsche Dominanz machte schließlich der FCR 2001 Duisburg perfekt, der im vergangenen Jahr den Wettbewerb erstmals für sich entschied.

[bild2]

Neue Champions League wieder mit echtem Endspiel

Mit der Einführung der Champions League der Frauen vor der laufenden Saison kehrte die Europäische Fußball-Union wieder zu ihrem ursprünglichen Modus zurück. Denn begonnen hatte der UEFA-Cup mit einem echten Finale in nur einem Spiel. Nach dieser Premiere 2002 wurde der Sieger dann allerdings jahrelang in Hin- und Rückspielen ermittelt.

Nun also wird auch in der neu geschaffenen Champions League der Frauen – wie bei den Männern – das Finale in einem einzigen Spiel ausgetragen. Übrigens ab sofort immer in der Stadt, in der auch das Männer-Endspiel steigt, allerdings zwei Tage vorher und in einem anderen Stadion. Die Frauen spielen heuer am Donnerstag im Vorort Getafe, ehe die Männer von Bayern München und Inter Mailand am Samstag in Madrid aufeinandertreffen.

Aus dem Potsdamer Team, das 2005 erstmals den UEFA-Cup gewann, stehen heute noch Jennifer Zietz, Viola Odebrecht, Anja Mittag und Carolin Schiewe im Kader. Der Deutsche Meister und die Französinnen treffen zum ersten Mal in einem UEFA-Vereinswettbewerb aufeinander, Olympique Lyon stand zudem noch nie in einem europäischen Endspiel. Zumindest die Geschichte spricht für den deutschen Vertreter.