Frauen-BL: Spitzentrio im Gleichschritt

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Das Spitzentrio 1. FFC Frankfurt, Turbine Potsdam und VfL Wolfsburg haben sich am 19. Spieltag der Frauen-Bundesliga keine Blöße gegeben. Während die Frankfurterinnen mit einem 4:0 (2:0) gegen den MSV Duisburg die Spitze verteidigten, siegte Turbine 3:1 (0:1) bei der SGS Essen. Die "Wölfinnen" erledigten mit einem 3:2 (1:0)-Auswärtssieg beim SC Freiburg ihre "Pflichtaufgabe" ebenfalls.

Frankfurt bleibt mit 47 Zählern Erster vor den punktgleichen Potsdamerinnen, Wolfsburg folgt mit 43 Punkten. Allerdings haben Turbine und der VfL eine Partie weniger auf dem Konto. In dieser stehen sich die beiden Verfolger am kommenden Freitag (ab 19 Uhr, live auf DFB-TV) gegenüber.

Die Frankfurter Nationalspielerin Fatmire Alushi (10.) und Peggy Kuznik (15.) sorgten vor 1540 Zuschauern im Stadion am Brentanobad früh für klare Verhältnisse zugunsten des 1. FFC gegen den MSV. Die ehemalige DFB-Auswahlspielerin Kerstin Garefrekes (71.) und Saskia Bartusiak (88.) machten den Dreier für die Mannschaft von Frankfurt-Trainer Colin Bell endgültig perfekt.

Potsdam dreht Partie in Essen

In Essen waren die Gäste aus Potsdam in Hälfte eins zwar das augenscheinlich dominantere Team, doch die Angriffsbemühungen endeten meist am Strafraum der SGS. So nutzte Sarah Freutel in der 27. Minute eine der guten Konterchancen zur Halbzeitführung für Essen.

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FFC-Trainer Bernd Schröder schien aber in der Halbzeitpause die richtigen Worte gefunden zu haben. Denn Potsdam kam wie ausgewechselt aus der Kabine. Die frisch gebackene Nationalspielerin Pauline Bremer erzielte den Ausgleich, Genoveva Anonma drehte das Spiel nur wenige Sekunden später (50.) endgültig zugunsten der Gäste. Johanna Elsig erzielte sogar noch das 3:1 (66.) und tat somit noch etwas für das Torverhältnis der "Torbienen" (+46).

Wolfsburg wackelt nach Drei-Tore-Führung

Im Breisgau tat sich der amtierende Meister Wolfsburg beim 3:2 beim SC Freiburg zunächst schwer. Erst kurz vor dem Seitenwechsel gelang Selina Wagner (40.) die Gästeführung vor gut 500 Zuschauern im Möslestadion. Zwei Minuten nach Wiederanpfiff dann aber der zweite Treffer - ausgerechnet durch ein Eigentor, das der US-Amerikanerin Jenista Clark (47.) unterlief.

Als Wagner (73.) mit ihrem zweiten Tor einen Doppelpack schnürte, schien das Spiel entschieden. Doch die tapfer kämpfenden Freiburgerinnen kamen in der Schlussphase noch einmal stark auf - die Tore der Schweizerin Caroline Abbé (84.) und von Stürmerin Fiona O'Sullivan (90.) durch einen Strafstoß reichten nicht mehr zu einem Punktgewinn.

Remis im Abstiegskampf

Das direkte Duell im unteren Tabellendrittel zwischen dem BV Cloppenburg und 1899 Hoffenheim endete 1:1 (1:0). Für den BVC, der weiter einen direkten Abstiegsrang belegt, ist der Punkt im Kampf gegen den Gang in die 2. Liga eigentlich zu wenig. Zwar verkürzte der Aufsteiger (16) den Rückstand auf den Zehnten Duisburg (18) auf zwei Punkte, ein Dreier wäre aber allein für das Momentum aus Sicht der Cloppenburgerinnen wertvoll gewesen. Auch die TSG (19) kann mit dem Remis nicht unbedingt zufrieden sein: Drei Zähler bei noch drei ausstehenden Partien sind es auf den BVC - und so stecken die Sinsheimer weiter mitten im Abstiegskampf.

Hoffenheims Fabienne Dongus unterlief in der 20. Minute ein Eigentor und weckte beim BVC Hoffnungen auf den fünften Saisonsieg, Mana Iwabuchi glich aber in Halbzeit zwei für die TSG aus (62.).

Bayer Leverkusen muss nach einem 0:1 (0:1) gegen den FF USV Jena ebenfalls weiter um den Klassenverbleib zittern. Drei Spieltage vor Saisonenende hat die Werkself sechs Punkte Vorsprung auf Cloppenburg. Abby Erceg erzielte für Jena das Tor des Tages (27.).

Bayern gewinnt und verlängert vier Verträge

Bayern München fertigte im sechsten Sonntagsspiel den bereits feststehenden Absteiger VfL Sindelfingen 8:0 (4:0) ab. Nora Holstad Berge (14.), Sarah Hagen (24.), Gina Lewandowski (27.) und Nationalspielerin Lena Lotzen (44.) ließen schon vor der Pause keine Zweifel am zehnten Saisonsieg der Münchnerinnen aufkommen. Vanessa Bürki (50.), erneut Hagen (70.), Ivana Rudelic (78.) und Clara Schöne (89.) schraubten das Ergebnis in Hälfte zwei noch hoch.

Bereits vor der Partie hatte der FCB die Weichen für die Zukunft gestellt. Am Freitag verlängerten die Bayern die Verträge mit dem Quartett Katharina Baunach (25), Lewandowski (29/USA), Viktoria Schnaderbeck (23/Österreich) und Bürki (28/Schweiz). Die Außenverteidigerinnen Baunach und Lewandowski verlängerten ihre Arbeitspapiere jeweils um drei Jahre, Mittelfeldspielerin Schnaderbeck und Offensivkraft Bürki um zwei Jahre. "Wir freuen uns über die Vertragsverlängerungen. Für uns ist es ein wichtiges Signal, mit weiteren Leistungsträgerinnen langfristig planen zu können", sagte Managerin Karin Danner.

[ms/rs]

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Das Spitzentrio 1. FFC Frankfurt, Turbine Potsdam und VfL Wolfsburg haben sich am 19. Spieltag der Frauen-Bundesliga keine Blöße gegeben. Während die Frankfurterinnen mit einem 4:0 (2:0) gegen den MSV Duisburg die Spitze verteidigten, siegte Turbine 3:1 (0:1) bei der SGS Essen. Die "Wölfinnen" erledigten mit einem 3:2 (1:0)-Auswärtssieg beim SC Freiburg ihre "Pflichtaufgabe" ebenfalls.

Frankfurt bleibt mit 47 Zählern Erster vor den punktgleichen Potsdamerinnen, Wolfsburg folgt mit 43 Punkten. Allerdings haben Turbine und der VfL eine Partie weniger auf dem Konto. In dieser stehen sich die beiden Verfolger am kommenden Freitag (ab 19 Uhr, live auf DFB-TV) gegenüber.

Die Frankfurter Nationalspielerin Fatmire Alushi (10.) und Peggy Kuznik (15.) sorgten vor 1540 Zuschauern im Stadion am Brentanobad früh für klare Verhältnisse zugunsten des 1. FFC gegen den MSV. Die ehemalige DFB-Auswahlspielerin Kerstin Garefrekes (71.) und Saskia Bartusiak (88.) machten den Dreier für die Mannschaft von Frankfurt-Trainer Colin Bell endgültig perfekt.

Potsdam dreht Partie in Essen

In Essen waren die Gäste aus Potsdam in Hälfte eins zwar das augenscheinlich dominantere Team, doch die Angriffsbemühungen endeten meist am Strafraum der SGS. So nutzte Sarah Freutel in der 27. Minute eine der guten Konterchancen zur Halbzeitführung für Essen.

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FFC-Trainer Bernd Schröder schien aber in der Halbzeitpause die richtigen Worte gefunden zu haben. Denn Potsdam kam wie ausgewechselt aus der Kabine. Die frisch gebackene Nationalspielerin Pauline Bremer erzielte den Ausgleich, Genoveva Anonma drehte das Spiel nur wenige Sekunden später (50.) endgültig zugunsten der Gäste. Johanna Elsig erzielte sogar noch das 3:1 (66.) und tat somit noch etwas für das Torverhältnis der "Torbienen" (+46).

Wolfsburg wackelt nach Drei-Tore-Führung

Im Breisgau tat sich der amtierende Meister Wolfsburg beim 3:2 beim SC Freiburg zunächst schwer. Erst kurz vor dem Seitenwechsel gelang Selina Wagner (40.) die Gästeführung vor gut 500 Zuschauern im Möslestadion. Zwei Minuten nach Wiederanpfiff dann aber der zweite Treffer - ausgerechnet durch ein Eigentor, das der US-Amerikanerin Jenista Clark (47.) unterlief.

Als Wagner (73.) mit ihrem zweiten Tor einen Doppelpack schnürte, schien das Spiel entschieden. Doch die tapfer kämpfenden Freiburgerinnen kamen in der Schlussphase noch einmal stark auf - die Tore der Schweizerin Caroline Abbé (84.) und von Stürmerin Fiona O'Sullivan (90.) durch einen Strafstoß reichten nicht mehr zu einem Punktgewinn.

Remis im Abstiegskampf

Das direkte Duell im unteren Tabellendrittel zwischen dem BV Cloppenburg und 1899 Hoffenheim endete 1:1 (1:0). Für den BVC, der weiter einen direkten Abstiegsrang belegt, ist der Punkt im Kampf gegen den Gang in die 2. Liga eigentlich zu wenig. Zwar verkürzte der Aufsteiger (16) den Rückstand auf den Zehnten Duisburg (18) auf zwei Punkte, ein Dreier wäre aber allein für das Momentum aus Sicht der Cloppenburgerinnen wertvoll gewesen. Auch die TSG (19) kann mit dem Remis nicht unbedingt zufrieden sein: Drei Zähler bei noch drei ausstehenden Partien sind es auf den BVC - und so stecken die Sinsheimer weiter mitten im Abstiegskampf.

Hoffenheims Fabienne Dongus unterlief in der 20. Minute ein Eigentor und weckte beim BVC Hoffnungen auf den fünften Saisonsieg, Mana Iwabuchi glich aber in Halbzeit zwei für die TSG aus (62.).

Bayer Leverkusen muss nach einem 0:1 (0:1) gegen den FF USV Jena ebenfalls weiter um den Klassenverbleib zittern. Drei Spieltage vor Saisonenende hat die Werkself sechs Punkte Vorsprung auf Cloppenburg. Abby Erceg erzielte für Jena das Tor des Tages (27.).

Bayern gewinnt und verlängert vier Verträge

Bayern München fertigte im sechsten Sonntagsspiel den bereits feststehenden Absteiger VfL Sindelfingen 8:0 (4:0) ab. Nora Holstad Berge (14.), Sarah Hagen (24.), Gina Lewandowski (27.) und Nationalspielerin Lena Lotzen (44.) ließen schon vor der Pause keine Zweifel am zehnten Saisonsieg der Münchnerinnen aufkommen. Vanessa Bürki (50.), erneut Hagen (70.), Ivana Rudelic (78.) und Clara Schöne (89.) schraubten das Ergebnis in Hälfte zwei noch hoch.

Bereits vor der Partie hatte der FCB die Weichen für die Zukunft gestellt. Am Freitag verlängerten die Bayern die Verträge mit dem Quartett Katharina Baunach (25), Lewandowski (29/USA), Viktoria Schnaderbeck (23/Österreich) und Bürki (28/Schweiz). Die Außenverteidigerinnen Baunach und Lewandowski verlängerten ihre Arbeitspapiere jeweils um drei Jahre, Mittelfeldspielerin Schnaderbeck und Offensivkraft Bürki um zwei Jahre. "Wir freuen uns über die Vertragsverlängerungen. Für uns ist es ein wichtiges Signal, mit weiteren Leistungsträgerinnen langfristig planen zu können", sagte Managerin Karin Danner.