Franz Beckenbauer mit dem Laureus-Award ausgezeichnet

Franz Beckenbauer ist am Montagabend in Barcelona mit dem Laureus-Award ausgezeichnet worden. Bei der 8. Verleihung des Sport-Oscars erhielt Beckenbauer vor den Augen von Spaniens König Juan Carlos und aus den Händen von Sir Bobby Charlton und Johan Cruyff die Auszeichnung für sein Lebenswerk und lächelte gemeinsam mit dem dreimaligen Paralympics-Sieger Martin Braxenthaler in die Kameras. Der 35 Jahre alte Monoskifahrer aus Traunstein wurde zum Behindertensportler des Jahres gewählt.

"Ich habe schon viele Preise bekommen, aber dieser ist etwas ganz Besonderes. Wenn man so einen Preis für sein Lebenswerk bekommt, bin ich immer ein bisschen erstaunt. Normalerweise bekommt man so eine Auszeichnung, wenn man 100 Jahre alt oder schon gestorben ist. Ich fühle mich aber ganz gut und freue mich über diese Auszeichnung", erklärte Beckenbauer.

Außerdem erhielt der Schweizer Tennis-Profi Roger Federer zum dritten Mal in Folge und als erster Sportler zum dritten Mal überhaupt den Laureus für den Weltsportler des Jahres. Als Weltsportlerin wurde die russische Stabhochspringerin Jelena Issinbajewa, als Mannschaft des Jahres Italiens Fußball-Weltmeister ausgezeichnet.

"Eine mehr als verdiente Auszeichnung für sein Lebenswerk. Ich glaube, es gibt keinen Athleten in Deutschland und auf der ganzen Welt, der ihm diesen Preis streitig machen könnte", meinte der dreimalige Wimbledonsieger Boris Becker, der wie Eiskunstlauf-Olympiasiegerin Katarina Witt zu den Gründungsmitgliedern der Laureus-Akademie gehört: "Nicht nur, dass er als Spieler Weltmeister wurde, nicht nur dass er als Trainer Weltmeister wurde, jetzt hat er auch noch die perfekte WM organisiert. Es steht außer Frage, wie verdient sich Franz Beckenbauer für den Sport gemacht hat."

In der Begründung der Laureus-Akademie, der 44 der größten Sportler und Sportlerinnen aller Zeiten angehören, hieß es über den 60-jährigen Beckenbauer, der 1974 als Spieler und 1990 als Teamchef der deutschen Nationalmannschaft Fußball-Weltmeister war, er habe die Anforderung, den internationalen Sport zu prägen, durch seine legendäre Fußball-Karriere und insbesondere durch die Gestaltung der Fußball-WM 2006 in Deutschland wie kaum ein anderer erfüllt.

Beckenbauer: "Stolz, ein Mitglied der Laureus-Familie zu sein"

Die WM steht dann auch in Beckenbauers persönlicher Rangliste ganz oben. "Der wichtigste Moment in meinem Fußball-Leben war der 6. Juli 2000, als Sepp Blatter den Umschlag öffnete und sagte: The winner is Deutschland", erklärte der "Kaiser", der "insgesamt neun Jahre" für das Sommermärchen gearbeitet hatte.

"Wir haben viele Komplimente bekommen. Das Image unseres Landes ist jetzt ein anderes als vor der WM", meinte Beckenbauer: "Der Sport hat die Kraft, die Welt besser zu machen. So viele erfolgreiche Superstars wie in der Laureus-Familie können etwas bewegen. Ich bin stolz, ein Mitglied zu sein."



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Franz Beckenbauer ist am Montagabend in Barcelona mit dem Laureus-Award ausgezeichnet worden. Bei der 8. Verleihung des Sport-Oscars erhielt Beckenbauer vor den Augen von Spaniens König Juan Carlos und aus den Händen von Sir Bobby Charlton und Johan Cruyff die Auszeichnung für sein Lebenswerk und lächelte gemeinsam mit dem dreimaligen Paralympics-Sieger Martin Braxenthaler in die Kameras. Der 35 Jahre alte Monoskifahrer aus Traunstein wurde zum Behindertensportler des Jahres gewählt.

"Ich habe schon viele Preise bekommen, aber dieser ist etwas ganz Besonderes. Wenn man so einen Preis für sein Lebenswerk bekommt, bin ich immer ein bisschen erstaunt. Normalerweise bekommt man so eine Auszeichnung, wenn man 100 Jahre alt oder schon gestorben ist. Ich fühle mich aber ganz gut und freue mich über diese Auszeichnung", erklärte Beckenbauer.

Außerdem erhielt der Schweizer Tennis-Profi Roger Federer zum dritten Mal in Folge und als erster Sportler zum dritten Mal überhaupt den Laureus für den Weltsportler des Jahres. Als Weltsportlerin wurde die russische Stabhochspringerin Jelena Issinbajewa, als Mannschaft des Jahres Italiens Fußball-Weltmeister ausgezeichnet.

"Eine mehr als verdiente Auszeichnung für sein Lebenswerk. Ich glaube, es gibt keinen Athleten in Deutschland und auf der ganzen Welt, der ihm diesen Preis streitig machen könnte", meinte der dreimalige Wimbledonsieger Boris Becker, der wie Eiskunstlauf-Olympiasiegerin Katarina Witt zu den Gründungsmitgliedern der Laureus-Akademie gehört: "Nicht nur, dass er als Spieler Weltmeister wurde, nicht nur dass er als Trainer Weltmeister wurde, jetzt hat er auch noch die perfekte WM organisiert. Es steht außer Frage, wie verdient sich Franz Beckenbauer für den Sport gemacht hat."

In der Begründung der Laureus-Akademie, der 44 der größten Sportler und Sportlerinnen aller Zeiten angehören, hieß es über den 60-jährigen Beckenbauer, der 1974 als Spieler und 1990 als Teamchef der deutschen Nationalmannschaft Fußball-Weltmeister war, er habe die Anforderung, den internationalen Sport zu prägen, durch seine legendäre Fußball-Karriere und insbesondere durch die Gestaltung der Fußball-WM 2006 in Deutschland wie kaum ein anderer erfüllt.

Beckenbauer: "Stolz, ein Mitglied der Laureus-Familie zu sein"

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Die WM steht dann auch in Beckenbauers persönlicher Rangliste ganz oben. "Der wichtigste Moment in meinem Fußball-Leben war der 6. Juli 2000, als Sepp Blatter den Umschlag öffnete und sagte: The winner is Deutschland", erklärte der "Kaiser", der "insgesamt neun Jahre" für das Sommermärchen gearbeitet hatte.

"Wir haben viele Komplimente bekommen. Das Image unseres Landes ist jetzt ein anderes als vor der WM", meinte Beckenbauer: "Der Sport hat die Kraft, die Welt besser zu machen. So viele erfolgreiche Superstars wie in der Laureus-Familie können etwas bewegen. Ich bin stolz, ein Mitglied zu sein."

Den Preis für das Lebenswerk hatten vor Beckenbauer unter anderem bereits die Fußball-Stars Pele und Johan Cruyff oder der fünfmalige britische Ruder-Olympiasieger Sir Steven Redgrave erhalten. Nach Michael Schumacher (Weltsportler 2002 und 2004) und Otto Rehhagel 2005 als Trainer des griechischen Fußball-Nationalteams als Mannschaft des Jahres sind Beckenbauer und Braxenthaler die dritten und vierten deutschen Sportler, die einen Laureus erhalten haben.