Frankreich lässt gegen Rumänien Punkte liegen

Die Rumänen, bei denen überraschend der Stuttgarter Ciprian Marica nicht in der Anfangsformation stand, beschränkten sich zunächst völlig auf die Defensive. Stürmerstar Adrian Mutu vom AC Florenz erhielt kaum verwertbare Zuspiele, die Angriffsversuche des Außenseiters waren äußerst zaghaft.

Nach dem Seitenwechsel stiegen Niveau und Tempo, Frankreich drängte auf den Führungstreffer. Malouda verfehlte aber mit einem Schuss aus spitzem Winkel das Tor (49.), Benzema scheiterte nach Ribery-Zuspiel von der Strafraumgrenze an Keeper Lobont (57.). Danach verflachte das Spiel wieder.

Stimmen zum Spiel:

Raymond Domenech (Trainer Frankreich): "Wir haben in diesem Spiel zwei Punkte verloren. Leider wurde es nicht mehr als ein Unentschieden. Ein Unentschieden kann in dieser Gruppe bereits schwerwiegende Folgen haben."

Victor Piturca (Trainer Rumänien): "Es war ein gerechtes Ergebnis, denn es gab auf beiden Seiten nicht allzu viele Chancen. Beide Mannschaften sind nach wie vor in einer guten Position, um die nächste Runde zu erreichen. Natürlich wollten wir drei Punkte, aber ich bin mit dem Ergebnis zufrieden."

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Vize-Weltmeister Frankreich hat in seinem Auftaktspiel bei der EURO wichtige Punkte liegengelassen und steht in der schwierigen Gruppe C schon unter Druck. Gegen Rumänien kam der zweimalige Europameister in Zürich nach einer schwachen Leistung nicht über ein 0:0 hinaus.

Einziger Lichtblick bei der Equipe Tricolore war Franck Ribery, der im ersten Turnier nach dem Rücktritt des großen Zinedine Zidane besonders im Blickpunkt steht. Der Star des deutschen Meisters Bayern München leitete die besten Torchancen des Favoriten ein, die allerdings nicht von Erfolg gekrönt waren.

Einen EURO-Rekord stellte Frankreichs Routinier Lilian Thuram auf: Der 36-Jährige vom spanischen Renommierklub FC Barcelona, der zum 141. Mal für sein Land auflief, bestritt in Zürich sein 15. EM-Endrundenspiel. Bislang hatte der französische Rekordnationalspieler die Rangliste gemeinsam mit Landsmann Zinedine Zidane, Karel Poborsky (Tschechien) und dem Portugiesen Luis Figo (Portugal) angeführt.

Defensiv eingestellte Rumänen

Ohne ihren Kapitän Patrick Vieira, der wegen einer Oberschenkelverletzung fehlte, taten sich die Franzosen vor 30.585 Zuschauern im Zürcher Letzigrund gegen die defensiv eingestellten Rumänen sehr schwer. Erst nach langer Anlaufzeit nahm der Favorit etwas Tempo auf. Nach einem langen Pass von Claude Makelele rettete Torhüter Bogdan Lobont vor Florent Malouda (17.).

Sehenswert wurden die Bemühungen der "Blauen" allerdings erst, als Ribery auf der ungeliebten rechten Außenbahn mehr Initiative übernahm. Als er sich an der Außenlinie schön durchgesetzt hatte, verpasste Anelka allerdings seine Flanke (23.). Der Stürmer des englischen Champions-League-Finalisten FC Chelsea vergab auch die größte Chance der ersten Halbzeit, als er nach einem Zuspiel von Ribery den Ball aus fünf Metern per Kopf über das Tor setzte (33.).

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Frankreich drängt ohne Erfolg

Anelka, der vier Minuten später nach einer Einzelaktion noch das Außennetz traf, war kurzfristig für Thierry Henry in die Startelf gerutscht. Der Rekord-Torschütze der "Equipe Tricolore" nahm wegen einer Knöchelprellung und einer Gesäßmuskelzerrung auf der Ersatzbank Platz. Anelkas Nebenmann Karim Benzema, der Shooting-Star vom Serienmeister Olympique Lyon, ließ bei seinem Debüt auf der großen Fußball-Bühne noch viele Wünsche offen.

Die Rumänen, bei denen überraschend der Stuttgarter Ciprian Marica nicht in der Anfangsformation stand, beschränkten sich zunächst völlig auf die Defensive. Stürmerstar Adrian Mutu vom AC Florenz erhielt kaum verwertbare Zuspiele, die Angriffsversuche des Außenseiters waren äußerst zaghaft.

Nach dem Seitenwechsel stiegen Niveau und Tempo, Frankreich drängte auf den Führungstreffer. Malouda verfehlte aber mit einem Schuss aus spitzem Winkel das Tor (49.), Benzema scheiterte nach Ribery-Zuspiel von der Strafraumgrenze an Keeper Lobont (57.). Danach verflachte das Spiel wieder.

Stimmen zum Spiel:

Raymond Domenech (Trainer Frankreich): "Wir haben in diesem Spiel zwei Punkte verloren. Leider wurde es nicht mehr als ein Unentschieden. Ein Unentschieden kann in dieser Gruppe bereits schwerwiegende Folgen haben."

Victor Piturca (Trainer Rumänien): "Es war ein gerechtes Ergebnis, denn es gab auf beiden Seiten nicht allzu viele Chancen. Beide Mannschaften sind nach wie vor in einer guten Position, um die nächste Runde zu erreichen. Natürlich wollten wir drei Punkte, aber ich bin mit dem Ergebnis zufrieden."