Frankfurts Kuznik: "Leichte Aufgaben gibt es nicht mehr"

DFB.de: Läuft es auf einen Vierkampf um den Titel hinaus?

Kuznik: Danach sieht es aus. Auch wenn Potsdam zuletzt etwas abgerutscht ist, sollte man die niemals abschreiben - das wäre ein großer Fehler. Und dass der FC Bayern ein wichtiges Wörtchen um die Deutsche Meisterschaft mitsprechen würde, kam für mich nicht überraschend. Das ist ein echter Konkurrent geworden. Am Ende wird die Mannschaft den Titel holen, die am konstantesten durch die Saison kommt.

DFB.de: Sie bestreiten Ihre zweite Saison beim 1. FFC. Wie haben Sie die Zeit in Frankfurt bisher erlebt?

Kuznik: Ich bin glücklich und zufrieden, dass ich diesen Schritt damals gemacht habe. Ich habe es noch keine einzige Sekunde bereut. Der Konkurrenzkampf ist sehr groß. Man trainiert jeden Tag mit den besten Spielerinnen in Deutschland. Ich bin davon überzeugt, dass ich mich in jeder Hinsicht weiterentwickelt habe, seitdem ich hier bin - sportlich und menschlich. Ich fühle mich total wohl und freue mich auf jede neue Herausforderung.

DFB.de: Am Sonntag folgt der dritte Akt der Englischen Woche: Die italienische Mannschaft ASD Torres Calcio ist zu Gast. Was sagt Ihnen der Gegner?

Kuznik: Ehrlich gesagt: nicht sehr viel. Mir ist bewusst, dass die schon häufiger im internationalen Wettbewerb vertreten waren. Aber ich kenne keine der Spielerinnen. Wir haben uns bislang auch nicht weiter mit diesem Spiel beschäftigt, weil sich zunächst alles auf die Freiburg-Partie fokussiert. Danach werden wir uns über ASD Torres Calcio schlau machen. Unser großes Ziel ist natürlich das Erreichen des Viertelfinals.

DFB.de: Wäre es ein Traum, das Endspiel um die Champions League im kommenden Jahr in Berlin zu erreichen?

Kuznik: Natürlich. Das ist Traum und Ziel zugleich. Aber es sind noch sehr, sehr starke Gegner im Rennen. Das ist noch ein weiter Weg.

[sw]


DFB-Pokal, Allianz Frauen-Bundesliga, Champions League – für den 1. FFC Frankfurt geht es derzeit Schlag auf Schlag. Und mittendrin Abwehrspielerin ist Peggy Kuznik. In einer vorgezogenen Begegnung des neunten Spieltags geht es heute (ab 18.30 Uhr) gegen den SC Freiburg. Am Sonntag (ab 13 Uhr, live auf Eurosport) kommt zum Achtelfinale der Champions League der italienische Vertreter ASD Torres Calcio nach Frankfurt. Im DFB.de-Interview spricht die 28-Jährige über die anstehenden Herausforderungen.

DFB.de: Frau Kuznik, es läuft gerade eine ereignisreiche Woche für den 1. FFC Frankfurt mit DFB-Pokal, Bundesliga, Champions League…

Peggy Kuznik: … es sind tatsächlich aufregende und anstrengende Tage derzeit. Aber mir ist das recht. Ich spiele lieber, als zu trainieren. Heute Bundesliga, am Sonntag Champions League - immerhin haben wir im DFB-Pokal am vergangenen Sonntag das Viertelfinale schon erreicht. Das beruhigt uns.

DFB.de: War das 3:0 bei Bayer Leverkusen letztlich eine leichtere Aufgabe als erwartet?

Kuznik: Überhaupt nicht. Leverkusen hat gut dagegengehalten. Es war die erwartete hohe Hürde. Zum Glück sind wir sehr stark gestartet und haben vor der Pause mit unseren drei Treffern die Basis für das Weiterkommen gelegt. Aber Leverkusen hat nie aufgegeben. Ich bin froh, dass wir dort nicht ins Straucheln geraten sind.

DFB.de: Lebt der Traum von der Titelverteidigung also weiter?

Kuznik: Ja, wir arbeiten darauf hin. Aber das geht nur Schritt für Schritt. Jetzt richten sich natürlich alle Augen auf die Auslosung am Samstagmittag. Ich bin gespannt, welchen Gegner Silke Rottenberg für uns aus dem Topf holt. Aber eines ist doch ganz klar: Wer einmal diese fantastische Stimmung rund um das Endspiel in Köln erlebt hat, will das noch einmal erreichen. Dafür arbeiten wir hart. Dieses Finale ist auf jeden Fall ein Höhepunkt einer langen Saison. Aber jetzt gilt unsere gesamte Konzentration zunächst dem Duell mit Freiburg.

DFB.de: Wie schätzen Sie den Gegner ein?

Kuznik: Es ist das nächste schwere Spiel. Überhaupt ist es ja so, dass es mittlerweile eigentlich keine leichten Aufgaben mehr gibt. Das macht die Allianz Frauen-Bundesliga so spannend. Ich finde, das ist eine tolle Entwicklung. Dem Frauenfußball tut es auf jeden Fall sehr gut. Aber klar ist auch: Wir wollen nicht diejenigen sein, die sich eine Schwäche geben. Wir wollen Freiburg besiegen, um unsere Position innerhalb der Spitzengruppe zu halten. Außerdem ist es für uns ein besonderes Ereignis, weil es das erste Spiel unter unserem neuen Flutlicht ist. Wir freuen uns sehr darauf.

DFB.de: In der vergangenen Saison waren Sie mit Frankfurt praktisch die ganze Zeit Spitzenreiter - aber am letzten Spieltag hat Wolfsburg Sie in einem dramatischen Finish abgefangen. Ist das noch ein Thema?

Kuznik: Ich denke manchmal noch darüber nach. Es war ärgerlich und bitter. Aber es bringt ja nichts, ständig darüber nachzugrübeln. Wir sollten nach vorne gucken. Es bleibt ja gar keine Zeit zum Durchatmen.

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DFB.de: Läuft es auf einen Vierkampf um den Titel hinaus?

Kuznik: Danach sieht es aus. Auch wenn Potsdam zuletzt etwas abgerutscht ist, sollte man die niemals abschreiben - das wäre ein großer Fehler. Und dass der FC Bayern ein wichtiges Wörtchen um die Deutsche Meisterschaft mitsprechen würde, kam für mich nicht überraschend. Das ist ein echter Konkurrent geworden. Am Ende wird die Mannschaft den Titel holen, die am konstantesten durch die Saison kommt.

DFB.de: Sie bestreiten Ihre zweite Saison beim 1. FFC. Wie haben Sie die Zeit in Frankfurt bisher erlebt?

Kuznik: Ich bin glücklich und zufrieden, dass ich diesen Schritt damals gemacht habe. Ich habe es noch keine einzige Sekunde bereut. Der Konkurrenzkampf ist sehr groß. Man trainiert jeden Tag mit den besten Spielerinnen in Deutschland. Ich bin davon überzeugt, dass ich mich in jeder Hinsicht weiterentwickelt habe, seitdem ich hier bin - sportlich und menschlich. Ich fühle mich total wohl und freue mich auf jede neue Herausforderung.

DFB.de: Am Sonntag folgt der dritte Akt der Englischen Woche: Die italienische Mannschaft ASD Torres Calcio ist zu Gast. Was sagt Ihnen der Gegner?

Kuznik: Ehrlich gesagt: nicht sehr viel. Mir ist bewusst, dass die schon häufiger im internationalen Wettbewerb vertreten waren. Aber ich kenne keine der Spielerinnen. Wir haben uns bislang auch nicht weiter mit diesem Spiel beschäftigt, weil sich zunächst alles auf die Freiburg-Partie fokussiert. Danach werden wir uns über ASD Torres Calcio schlau machen. Unser großes Ziel ist natürlich das Erreichen des Viertelfinals.

DFB.de: Wäre es ein Traum, das Endspiel um die Champions League im kommenden Jahr in Berlin zu erreichen?

Kuznik: Natürlich. Das ist Traum und Ziel zugleich. Aber es sind noch sehr, sehr starke Gegner im Rennen. Das ist noch ein weiter Weg.