Frankfurt vor Herkulesaufgabe in München

Zum Abschluss des 19. Spieltages empfängt Hertha BSC Berlin heute zunächst den 1. FC Nürnberg (ab 15.30 Uhr, live auf Sky), ehe der FC Bayern München ab 17.30 Uhr (live auf Sky) auf Eintracht Frankfurt trifft.

Kann Nürnberg auch in Berlin gewinnen?

Die Gemütslage ist vor der Partie der Berliner gegen Nürnberg ein wenig paradox. Zwar steht der Hauptstadtklub weiterhin mit 28 Punkten komfortabel im oberen Mittelfeld, doch die unnötige Pleite bei Eintracht Frankfurt trübte die positive Stimmung. Daher zog Trainer Jos Luhukay unter der Woche im Training die Zügel an. "Wir müssen im Training von Anfang an fokussiert sein", sagt er dem tagesspiegel. "Wir wollen uns verbessern, gerade im Ballbesitz." Dass in dieser Hinsicht bedarf besteht, hat sich in Frankfurt gezeigt, als sich die Hertha im kompletten Spiel keine einzige Großchance erspielte.

Nürnberg dagegen steht zwar weiterhin auf einem direkten Abstiegsplatz, schöpfte aber mit dem 4:0-Heimerfolg gegen 1899 Hoffenheim neuen Mut. Der erste Sieg der laufenden Saison war vor allem der Abschlussstärke zu verdanken. Und auch das Glück war dem FCN diesmal hold. Zudem hat Neuzugang Josip Drmic mit seinen acht Toren jetzt schon häufiger getroffen als der erfolgreichste Nürnberger Schütze der vergangenen Saison.

Die Bilanz spricht gegen die Hertha: Nur einen Punkt erbeuteten die Berliner in den letzten fünf Auseinandersetzungen mit dem "Club". Trainer Jos Luhukay gewann zudem noch keine Partie gegen die Franken. Immerhin: Der Aufsteiger verzeichnet zuhause mit acht die wenigsten Gegentore nach dem FC Bayern (fünf) und unterlag nur in einer der letzten fünf Begegnungen.

Bayern unaufhaltsam Richtung Meisterschaft?

Alles andere als ein Sieg gegen Eintracht Frankfurt wäre für den FC Bayern eine herbe Enttäuschung. Der Deutsche Meister eilt von Rekord zu Rekord und will auch im 44. Bundesliga-Spiel in Folge ungeschlagen bleiben. Unterstützung erhält Trainer Pep Guardiola dabei vom wiedergenesenen Dribbelkünstler Franck Ribéry. Offen dagegen ist noch, ob Mario Götze wieder als Stürmer aufläuft oder der zuletzt kritsierte Mario Mandzukic eine neue Chance erhält.

Doch egal, ob Götze oder Mandzukic, dass die Bayern derzeit nichts aus der Ruhe bringt, hat der 2:1-Auswärtserfolg in Stuttgart nachdrücklich bewiesen. Den zwischenzeitlichen 0:1-Rückstand drehten die Münchener in einem fulminanten Schlussspurt. Der Siegtreffer durch Thiago fiel dabei sogar erst in der letzten Minute der Nachspielzeit. 50 Punkte nach 18 Spieltagen bedeuten den nächsten Rekord für die Elf von Guardiola.

Frankfurts Trainer Armin Veh hat indes nicht die besten Erinnerungen an München. In acht Auftritten beim Rekordmeister konnte er keinen einzigen Punkt holen und wurde dort nach einem 0:6 am 12. März 2011 vom Hamburger SV entlassen. Immerhin: Die Eintracht holte in den letzten drei Partien mit jeweils genau einem Treffer sieben Punkte und hält somit - wenn auch nur kleinen - Abstand zu den Abstiegsrängen.

[sid/pk]

Zum Abschluss des 19. Spieltages empfängt Hertha BSC Berlin heute zunächst den 1. FC Nürnberg (ab 15.30 Uhr, live auf Sky), ehe der FC Bayern München ab 17.30 Uhr (live auf Sky) auf Eintracht Frankfurt trifft.

Kann Nürnberg auch in Berlin gewinnen?

Die Gemütslage ist vor der Partie der Berliner gegen Nürnberg ein wenig paradox. Zwar steht der Hauptstadtklub weiterhin mit 28 Punkten komfortabel im oberen Mittelfeld, doch die unnötige Pleite bei Eintracht Frankfurt trübte die positive Stimmung. Daher zog Trainer Jos Luhukay unter der Woche im Training die Zügel an. "Wir müssen im Training von Anfang an fokussiert sein", sagt er dem tagesspiegel. "Wir wollen uns verbessern, gerade im Ballbesitz." Dass in dieser Hinsicht bedarf besteht, hat sich in Frankfurt gezeigt, als sich die Hertha im kompletten Spiel keine einzige Großchance erspielte.

Nürnberg dagegen steht zwar weiterhin auf einem direkten Abstiegsplatz, schöpfte aber mit dem 4:0-Heimerfolg gegen 1899 Hoffenheim neuen Mut. Der erste Sieg der laufenden Saison war vor allem der Abschlussstärke zu verdanken. Und auch das Glück war dem FCN diesmal hold. Zudem hat Neuzugang Josip Drmic mit seinen acht Toren jetzt schon häufiger getroffen als der erfolgreichste Nürnberger Schütze der vergangenen Saison.

Die Bilanz spricht gegen die Hertha: Nur einen Punkt erbeuteten die Berliner in den letzten fünf Auseinandersetzungen mit dem "Club". Trainer Jos Luhukay gewann zudem noch keine Partie gegen die Franken. Immerhin: Der Aufsteiger verzeichnet zuhause mit acht die wenigsten Gegentore nach dem FC Bayern (fünf) und unterlag nur in einer der letzten fünf Begegnungen.

Bayern unaufhaltsam Richtung Meisterschaft?

Alles andere als ein Sieg gegen Eintracht Frankfurt wäre für den FC Bayern eine herbe Enttäuschung. Der Deutsche Meister eilt von Rekord zu Rekord und will auch im 44. Bundesliga-Spiel in Folge ungeschlagen bleiben. Unterstützung erhält Trainer Pep Guardiola dabei vom wiedergenesenen Dribbelkünstler Franck Ribéry. Offen dagegen ist noch, ob Mario Götze wieder als Stürmer aufläuft oder der zuletzt kritsierte Mario Mandzukic eine neue Chance erhält.

Doch egal, ob Götze oder Mandzukic, dass die Bayern derzeit nichts aus der Ruhe bringt, hat der 2:1-Auswärtserfolg in Stuttgart nachdrücklich bewiesen. Den zwischenzeitlichen 0:1-Rückstand drehten die Münchener in einem fulminanten Schlussspurt. Der Siegtreffer durch Thiago fiel dabei sogar erst in der letzten Minute der Nachspielzeit. 50 Punkte nach 18 Spieltagen bedeuten den nächsten Rekord für die Elf von Guardiola.

Frankfurts Trainer Armin Veh hat indes nicht die besten Erinnerungen an München. In acht Auftritten beim Rekordmeister konnte er keinen einzigen Punkt holen und wurde dort nach einem 0:6 am 12. März 2011 vom Hamburger SV entlassen. Immerhin: Die Eintracht holte in den letzten drei Partien mit jeweils genau einem Treffer sieben Punkte und hält somit - wenn auch nur kleinen - Abstand zu den Abstiegsrängen.