Frankfurt trifft, doch Stuttgart entführt die Punkte

In der zweiten Hälfte plätscherte das Spiel ohne große Höhepunkte vor sich hin, Hannover hatte erst in der 72. Minute durch einen Kopfball von Didier Ya Konan nach Flanke von Christian Pander eine gute Möglichkeit. In der Schlussphase musste Hannovers Sergio da Silva Pinto mit Gelb-Roter Karte vom Feld (85.). In der Nachspielzeit prüfte Pander Marc-André ter Stegen noch einmal mit einem feinen Schlenzer (90.+2).

[sid/js]


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Torflaute beendet, aber Punkte verloren: Eintracht Frankfurt hat am 26. Bundesliga-Spieltag auf dem Weg in die Champions League Punkte liegen gelassen. Der Aufsteiger verlor zuhause 1:2 (1:0) gegen den VfB Stuttgart, der sich seinerseits durch den Dreier weiter von Relegationsplatz 16 absetzen konnte. Im Abendspiel gelang Borussia Mönchengladbach derweil zum Abschluss des Spieltags mit dem 1:0 (1:0) gegen Hannover 96 im Kampf um die Teilnahme an der Europa League ein Big Point.

Vor 50.600 Zuschauern in der Frankfurter Commerzbank-Arena gaben die Gastgeber in der Anfangsphase den Ton an. Die Stuttgarter lauerten zunächst auf Konter. Mit diesem Konzept hätte der DFB-Pokal-Halbfinalist in der zehnten Minute fast Erfolg gehabt. Christian Gentner konnte ein Missverständnis zwischen Eintracht-Torwart Kevin Trapp und Innenverteidiger Carlos Zambrano aber nicht ausnutzen. Kurz darauf vergab Torjäger Vedad Ibisevic per Kopf (16.).

Aigner setzt Torflaute ein Ende

Besser machte es Stefan Aigner wenig später auf der Gegenseite nach einem Zuspiel von Kapitän Pirmin Schwegler (17.). Der Offensivspieler beendete mit seinem achten Saisontor die Durststrecke der Eintracht, die zuvor 521 Minuten keinen Treffer erzielt hatte. Zehn Minuten später vergab Stefano Celozzi nach einem sehenswerten Angriff die Chance auf das zweite Frankfurter Tor (27.).

In der 49. Minute fiel dann der zu diesem Zeitpunkt überraschende Ausgleich. Nach einem Foul von Celozzi an Arthur Boka verwandelte Ibisevic den fälligen Strafstoß sicher. Danach gab es auf beiden Seiten keine klaren Torchancen mehr - bis zur 71. Minute, als Georg Niedermeier nach einer Ecke per Kopf den Dreier für den VfB sicherte.

Gladbach nutzt die Patzer der Konkurrenz

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Die 46.173 Zuschauer im Borussia-Park sahen eine muntere Begegnung mit klaren Feldvorteilen für die Gladbacher. Hannover, vor dem Spieltag mit sieben Punkten das schwächste Auswärtsteam der Liga, agierte nur zu Beginn auf Augenhöhe und überließ den Gastgebern immer mehr das Geschehen. Nutzen konnte der fünfmalige Meister den Raum aber nur selten: Erst in der neunten Minute wurde es gefährlich, als Luuk de Jong einen langen Pass von Juan Arango nicht unter Kontrolle bekam und 96-Kapitän Christian Schulz in höchster Not klärte.

In der Folge blieb die Borussia die bestimmende Mannschaft und kam besonders mit Arango und Oscar Wendt über links immer wieder gefährlich vor das Tor. Der von Patrick Herrmann glänzend freigespielte de Jong scheiterte an Nationaltorhüter Ron-Robert Zieler (20.). Hannover blieb lange Zeit harmlos, leistete sich unnötige Ballverluste und ließ in der Vorwärtsbewegung Ideen vermissen. Besser machte es de Jong nach erneut glänzender Vorarbeit von Herrmann (36.). Eine Minute vor der Pause wäre dann aber doch fast der Ausgleich gefallen, als 96-Profi Sebastien Pocognoli mit einem Fernschuss die Querlatte traf (44.).

In der zweiten Hälfte plätscherte das Spiel ohne große Höhepunkte vor sich hin, Hannover hatte erst in der 72. Minute durch einen Kopfball von Didier Ya Konan nach Flanke von Christian Pander eine gute Möglichkeit. In der Schlussphase musste Hannovers Sergio da Silva Pinto mit Gelb-Roter Karte vom Feld (85.). In der Nachspielzeit prüfte Pander Marc-André ter Stegen noch einmal mit einem feinen Schlenzer (90.+2).