Frankfurt setzt Jagd auf 400. Heimsieg fort

Jubiläen, Serien, Historisches zu den Spielen. Was Fans zum aktuellen Spieltag der Bundesliga wissen müssen, gibt es freitags auf DFB.de. Auch diesmal, am 18. und ersten Rückrunden-Spieltag, können wieder Rekorde fallen.

JUBILÄEN

Schon seit Saisonstart hofft Eintracht Frankfurt auf den 400. Heimsieg in der Bundesliga. Vielleicht klappt es ja im neuen Jahr – nächster Versuch am Samstag gegen Hertha BSC. Fallen mindestens vier Eintracht-Tore, gibt es ein Doppeljubiläum – Treffer Nummer 2400 liegt in der Luft.

Bayern-Kapitän Philipp Lahm absolvierte am Freitag sein 300. Bundesliga-Spiel.

VfB-Stürmer Cacau hofft auf sein 250. Bundesliga-Spiel für die Stuttgarter.

Hertha-Trainer Jos Luhukay sitzt zum 75. Mal in der Bundesliga auf der Bank.

1899 Hoffenheim hofft in Nürnberg auf den 60. Bundesliga-Sieg.

Werder Bremen kann gegen Braunschweig das 200. Heim-Unentschieden erreichen. Weniger wahrscheinlich: das 2400 Gegentor in der Liga, drei fehlen noch. Mit Pech droht aber auch der 100. Platzverweis. Die bisherigen 99 verteilen sich im Verhältnis von 40:59 (Gelb/Rot:Rot)

Der VfB Stuttgart kann gegen Mainz sein 1700. Heimtor erzielen, es fehlen noch drei.

Borussia Mönchengladbach hat durch das Handspiel von Granit Xhaka seinen 200. Elfmeter verursacht, ein ungeliebtes Jubiläum. Positiver ist das Schnapszahl-Jubiläum: Heute findet Borussias 777. Heimspiel in der Bundesliga statt.

Immer noch erwartet wird der 300. verschossene Elfmeter (299 bisher) der Ligahistorie, den der Torwart nicht gehalten hat.

REKORDE

Die seit 42 Spielen ungeschlagenen Bayern bauten ihren Bundesliga-Rekord weiter aus.

Hinzu kommt einen weiterer Rekord: In Mönchengladbach blieben die Bayern zum 27. Mal in Folge auswärts ungeschlagen bleiben. Damit übertrafen sie ihre Vorgänger von 1986/1987.

Der 1. FC Nürnberg kann seine Minusserie (in allen 17 Spielen sieglos) ausbauen. So erfolglos ist noch keine Mannschaft gestartet.

BESONDERES

Die Bundesliga-Bilanz des VfL Wolfsburg war vor dieser Saison noch negativ. Jetzt ist sie ausgeglichen: je 210 Siege und Niederlagen. Gegen Hannover kann der VfL wieder ins positive Lager wechseln.

Stefan Kießling holt mit seinem nächsten Bundesliga-Tor Miroslav Klose und Lothar Matthäus (je 121) ein.

DIE SPIELE

SC Freiburg – Bayer Leverkusen

Duell-Bilanz: 3-5-6: Im Oktober 1993 entschied ein Tor von Jens Todt die Premiere zugunsten des SC (1:0), doch danach gab es nur noch zwei Heimsiege. Im Vorjahr fast auf den Tag genau (26. Januar) gab es das erste 0:0, davor gewann Bayer viermal in Folge in Freiburg.

Serien: Der SC steht erst am Anfang einer Serie, gegen Hannover gelang kurz vor Weihnachten der erste Heimsieg der Saison. Eine andere Serie wollen sie gern beenden: In allen Heimspielen gab es Gegentore. Bayer Leverkusen hat seine beiden letzten Gastspiele gewonnen und auswärts schon zehnmal nicht mehr unentschieden gespielt.

VfL Wolfsburg – Hannover 96

Duell-Bilanz: 9-0-2: Seit Hannovers Wiederaufstieg 2002/2003 treffen sie sich regelmäßig zum Niedersachsen-Derby, das unter dem Motto "Alles oder nichts" zu stehen scheint. In 23 Spielen gab es erst drei Remis, in Wolfsburg noch gar keines. Nach vier Pleiten gewann 96 am 15. September 2006 erstmals beim VfL (1:2) – damals bei der Premiere des heutigen VfL-Trainers Dieter Hecking. Im Vorjahr verdarb 96 dem VfL den Heim-Auftakt gehörig (0:4) – es war der Anfang vom Ende der Ära Magath.

Serien: Die "Wölfe" sind seit neun Spielen ungeschlagen, zu Hause seit vier und haben seit neun Spielen immer das Tor getroffen. Hannover ist seit drei Spielen sieglos und vor allem die schlechteste Auswärtsmannschaft (0 Punkte). Nach der achten Auswärts-Pleite in Folge versucht sich mit Tayfun Korkut nun ein neuer Trainer.

1. FC Nürnberg – 1899 Hoffenheim

Duell-Bilanz: 1-1-2: Erst im vierten Anlauf fuhr der Club im Vorjahr den ersten Heimsieg (4:2) gegen Hoffenheim ein. Das Hinspiel (2:2) machte wegen eines klaren Hoffenheimer Tores durch Volland, das übersehen wurde, Schlagzeilen. In Nürnberg gab es noch keine Elfmeter bei dieser Paarung.

Serien: Die Bilanz des Clubs ist eine des Schreckens: 17-mal sieglos, davon achtmal zu Hause. Klappt es wieder nicht mit einem Heimsieg, ist auch der Negativ-Rekord aus dem September 2004 eingestellt. Die TSG ist das "Spektakel-Team" der Liga, der Torschnitt bei ihren Partien beträgt 4,35. Was auch an der Minus-Serie liegt: Die Gisdol-Mannschaft hat in den letzten 23 Spielen stets Tore kassiert. In die Winterpause ging sie mit zwei sieglosen Spielen in Folge.

VfB Stuttgart – Mainz 05

Duell-Bilanz: 5-2-0: In Stuttgart begann am 8. August 2004 die Mainzer Bundesliga-Geschichte. Der Start (4:2) war ominös, beim VfB hat der FSV nie gewonnen. Nirgends hat er eine schlechtere Bilanz, selbst bei Bayern gewannen die Mainzer schon. Es reichte bisher nur zu einem 2:2 - erstmals am 1. Mai 2010, danach in der vergangenen Saison. Der VfB hat zu Hause immer gegen den FSV getroffen. Seit sechs Jahren hat es in dieser Paarung keinen Auswärtssieg mehr gegeben. Erfreulich: In Stuttgart gab es noch keinen Platzverweis.

Serien: Der VfB ging mit einer Niederlage in die Pause, das letzte Heimspiel aber wurde gewonnen. Seit sechs Partien haben die Schwaben die Punkte nicht geteilt, seit neun kassiert Sven Ulreich stets Tore. Die Mainzer sind insgesamt seit drei Spielen ungeschlagen, gleiches gilt für die Auswärtsbilanz.

Borussia Dortmund – FC Augsburg

Duell-Bilanz: 2-0-0: Die Reise nach Dortmund war für den FCA bisher vergeblich, immerhin ist aber ein Fortschritt festzustellen. Dem 0:4 am 1. Oktober 2011 folgte im vergangenen April ein 2:4, zur Pause führten die Augsburger gar 2:1. Auch zu Hause hat der FCA nie gewonnen, das Hinspiel endete 0:4. Von 15 möglichen Punkten holten sie nur einen.

Serien: Der BVB schockte seine Fans mit drei Niederlagen in den letzten Heimspielen der Vorrunde. Der Negativrekord aus der Saison 1999/2000 könnte nun eingestellt werden. Das würde schon ein Remis verhindern, aber das hat Borussia seit elf Heimspielen nicht zustande gebracht. Noch eine Minus-Serie plagt den Vize-Meister: Seit acht Spielen steht hinten die Null nicht mehr. Die Augsburger spielen die beste Saison ihrer kurzen Bundesliga-Historie. Seit fünf Spielen sind sie jetzt ungeschlagen, der Vereinsrekord kann eingestellt werden. Den für Auswärtsspiele (dreimal ungeschlagen) haben sie schon.

Eintracht Frankfurt – Hertha BSC

Duell-Bilanz: 8-10-7: Ein Spiel der ersten Stunde: Am 10. März 1964 sorgte ein Hattrick von Wilhelm Huberts und ein Solz-Treffer für ein glattes Frankfurter 4:0. Seitdem ist die Heim-Bilanz der Eintracht gegen Hertha knapp positiv, trotz manch dunkler Stunde: 0:5 (28. Januar 1978) und 0:4 (29. März 1980, 25. November 2000). Von den vergangenen sieben Spielen in Frankfurt aber gewann Eintracht nur eines (1:0 am 11. August 2007). Erstmals seit fast vier Jahren sieht man sich wieder in der Bundesliga, weil die Klubs seitdem abwechselnd ab- und aufstiegen. Am 18. April 2010 gab es keine Sieger (2:2), im Hinspiel einen klaren: 6:1 für die Hertha.

Serien: Die Eintracht ist seit zwei Spielen ungeschlagen, aber die mysteriöse Heim-Serie hielt an: neunmal kein Sieg im alten Wald-Stadion - trauriger Vereinsrekord. Die persönliche Bilanz von Armin Veh verheißt auch nichts Gutes: Gegen Hertha hat er nie gewonnen (0-4-8), selbst als Spieler nur eines von vier Spielen (2:0 mit Gladbach am 20. November 1982). Die Hertha kommt mit breiter Brust, sie ging mit drei Siegen in die Winterpause. Auch auswärts gewannen die Berliner ihre drei letzten Spiele, nun winkt die Einstellung des Vereinsrekords von 2004/2005.

Werder Bremen – Eintracht Braunschweig

Duell-Bilanz: 13-2-5: In den ersten zehn Bundesliga-Jahren stand das Nord-Derby stets auf dem Programm, dann stieg Eintracht ab. Beim zweiten Abstieg (1979/1980) ging Werder mit, gemeinsam stiegen sie auch wieder auf. Als Eintracht 1985 ein drittes Mal runter musste, trennten sich die Wege für 28 (!) Jahre. Was sich in der Bilanz schon andeutete: Sieben Niederlagen in Folge in Bremen zermürbten die Frankfurter Eintracht, die ihren letzten von fünf Siegen im Weser-Stadion am 21. Februar 1976 (0:1) feierte – durch ein Tor von Wolfgang Frank. In Bremen gab es in 20 Spielen keinen Platzverweis.

Serien: Werder hat im letzten Vorrundenspiel die Minus-Serie von fünf sieglosen Spielen beendet. So gibt es nur eine kuriose Serie der Bremer: In den letzten vier Sonntagsspielen mit Werder fielen stets mindestens fünf Tore. Auch Eintracht stoppte ihre Pleitenserie kurz vor Weihnachten (1:0 gegen Hoffenheim). Auswärts ist das Schlusslicht aber seit vier Spielen sieglos. Und sonntags hat die Eintracht in der Bundesliga noch nie gewonnen, aus fünf Spielen holte sie nur einen Punkt.

Hamburger SV – Schalke 04

Duell-Bilanz: 22-13-10: Nach dem 3:1 im Februar 1964 tat sich der HSV mit Schalke lange schwer, zehn Jahre gab es keinen Heimsieg mehr. Aber zehn Siege in Serie (1978 bis 1991) im Volksparkstadion korrigierten die Bilanz zugunsten der Hamburger. Rekord bis heute: das 7:1 vom 25. Oktober 1980 in Schalkes erster Abstiegs-Saison. Das letzte 0:0 gab es am 17. November 2001, seitdem fallen 2,9 Tore pro Spiel in Hamburg. Schalkes letzter Sieg dort wurde noch von Huub Stevens verantwortet (1:2 am 2. Oktober 2011), Im Vorjahr gewann der HSV 3:1, das Hinspiel endete 3:3. Schalke gewann gegen keinen anderen Bundesligisten häufiger (34-mal).

Serien: Der HSV verabschiedete sich mit drei Niederlagen in die Pause, ist seit vier Spielen sieglos und will die dritte Heim-Pleite in Folge vermeiden. Schalke ist seit zwei Partien ungeschlagen und seit 225 Minuten ohne Gegentor, aber auch seit drei Auswärtsspielen sieglos.

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Jubiläen, Serien, Historisches zu den Spielen. Was Fans zum aktuellen Spieltag der Bundesliga wissen müssen, gibt es freitags auf DFB.de. Auch diesmal, am 18. und ersten Rückrunden-Spieltag, können wieder Rekorde fallen.

JUBILÄEN

Schon seit Saisonstart hofft Eintracht Frankfurt auf den 400. Heimsieg in der Bundesliga. Vielleicht klappt es ja im neuen Jahr – nächster Versuch am Samstag gegen Hertha BSC. Fallen mindestens vier Eintracht-Tore, gibt es ein Doppeljubiläum – Treffer Nummer 2400 liegt in der Luft.

Bayern-Kapitän Philipp Lahm absolvierte am Freitag sein 300. Bundesliga-Spiel.

VfB-Stürmer Cacau hofft auf sein 250. Bundesliga-Spiel für die Stuttgarter.

Hertha-Trainer Jos Luhukay sitzt zum 75. Mal in der Bundesliga auf der Bank.

1899 Hoffenheim hofft in Nürnberg auf den 60. Bundesliga-Sieg.

Werder Bremen kann gegen Braunschweig das 200. Heim-Unentschieden erreichen. Weniger wahrscheinlich: das 2400 Gegentor in der Liga, drei fehlen noch. Mit Pech droht aber auch der 100. Platzverweis. Die bisherigen 99 verteilen sich im Verhältnis von 40:59 (Gelb/Rot:Rot)

Der VfB Stuttgart kann gegen Mainz sein 1700. Heimtor erzielen, es fehlen noch drei.

Borussia Mönchengladbach hat durch das Handspiel von Granit Xhaka seinen 200. Elfmeter verursacht, ein ungeliebtes Jubiläum. Positiver ist das Schnapszahl-Jubiläum: Heute findet Borussias 777. Heimspiel in der Bundesliga statt.

Immer noch erwartet wird der 300. verschossene Elfmeter (299 bisher) der Ligahistorie, den der Torwart nicht gehalten hat.

REKORDE

Die seit 42 Spielen ungeschlagenen Bayern bauten ihren Bundesliga-Rekord weiter aus.

Hinzu kommt einen weiterer Rekord: In Mönchengladbach blieben die Bayern zum 27. Mal in Folge auswärts ungeschlagen bleiben. Damit übertrafen sie ihre Vorgänger von 1986/1987.

Der 1. FC Nürnberg kann seine Minusserie (in allen 17 Spielen sieglos) ausbauen. So erfolglos ist noch keine Mannschaft gestartet.

BESONDERES

Die Bundesliga-Bilanz des VfL Wolfsburg war vor dieser Saison noch negativ. Jetzt ist sie ausgeglichen: je 210 Siege und Niederlagen. Gegen Hannover kann der VfL wieder ins positive Lager wechseln.

Stefan Kießling holt mit seinem nächsten Bundesliga-Tor Miroslav Klose und Lothar Matthäus (je 121) ein.

DIE SPIELE

SC Freiburg – Bayer Leverkusen

Duell-Bilanz: 3-5-6: Im Oktober 1993 entschied ein Tor von Jens Todt die Premiere zugunsten des SC (1:0), doch danach gab es nur noch zwei Heimsiege. Im Vorjahr fast auf den Tag genau (26. Januar) gab es das erste 0:0, davor gewann Bayer viermal in Folge in Freiburg.

Serien: Der SC steht erst am Anfang einer Serie, gegen Hannover gelang kurz vor Weihnachten der erste Heimsieg der Saison. Eine andere Serie wollen sie gern beenden: In allen Heimspielen gab es Gegentore. Bayer Leverkusen hat seine beiden letzten Gastspiele gewonnen und auswärts schon zehnmal nicht mehr unentschieden gespielt.

VfL Wolfsburg – Hannover 96

Duell-Bilanz: 9-0-2: Seit Hannovers Wiederaufstieg 2002/2003 treffen sie sich regelmäßig zum Niedersachsen-Derby, das unter dem Motto "Alles oder nichts" zu stehen scheint. In 23 Spielen gab es erst drei Remis, in Wolfsburg noch gar keines. Nach vier Pleiten gewann 96 am 15. September 2006 erstmals beim VfL (1:2) – damals bei der Premiere des heutigen VfL-Trainers Dieter Hecking. Im Vorjahr verdarb 96 dem VfL den Heim-Auftakt gehörig (0:4) – es war der Anfang vom Ende der Ära Magath.

Serien: Die "Wölfe" sind seit neun Spielen ungeschlagen, zu Hause seit vier und haben seit neun Spielen immer das Tor getroffen. Hannover ist seit drei Spielen sieglos und vor allem die schlechteste Auswärtsmannschaft (0 Punkte). Nach der achten Auswärts-Pleite in Folge versucht sich mit Tayfun Korkut nun ein neuer Trainer.

1. FC Nürnberg – 1899 Hoffenheim

Duell-Bilanz: 1-1-2: Erst im vierten Anlauf fuhr der Club im Vorjahr den ersten Heimsieg (4:2) gegen Hoffenheim ein. Das Hinspiel (2:2) machte wegen eines klaren Hoffenheimer Tores durch Volland, das übersehen wurde, Schlagzeilen. In Nürnberg gab es noch keine Elfmeter bei dieser Paarung.

Serien: Die Bilanz des Clubs ist eine des Schreckens: 17-mal sieglos, davon achtmal zu Hause. Klappt es wieder nicht mit einem Heimsieg, ist auch der Negativ-Rekord aus dem September 2004 eingestellt. Die TSG ist das "Spektakel-Team" der Liga, der Torschnitt bei ihren Partien beträgt 4,35. Was auch an der Minus-Serie liegt: Die Gisdol-Mannschaft hat in den letzten 23 Spielen stets Tore kassiert. In die Winterpause ging sie mit zwei sieglosen Spielen in Folge.

VfB Stuttgart – Mainz 05

Duell-Bilanz: 5-2-0: In Stuttgart begann am 8. August 2004 die Mainzer Bundesliga-Geschichte. Der Start (4:2) war ominös, beim VfB hat der FSV nie gewonnen. Nirgends hat er eine schlechtere Bilanz, selbst bei Bayern gewannen die Mainzer schon. Es reichte bisher nur zu einem 2:2 - erstmals am 1. Mai 2010, danach in der vergangenen Saison. Der VfB hat zu Hause immer gegen den FSV getroffen. Seit sechs Jahren hat es in dieser Paarung keinen Auswärtssieg mehr gegeben. Erfreulich: In Stuttgart gab es noch keinen Platzverweis.

Serien: Der VfB ging mit einer Niederlage in die Pause, das letzte Heimspiel aber wurde gewonnen. Seit sechs Partien haben die Schwaben die Punkte nicht geteilt, seit neun kassiert Sven Ulreich stets Tore. Die Mainzer sind insgesamt seit drei Spielen ungeschlagen, gleiches gilt für die Auswärtsbilanz.

Borussia Dortmund – FC Augsburg

Duell-Bilanz: 2-0-0: Die Reise nach Dortmund war für den FCA bisher vergeblich, immerhin ist aber ein Fortschritt festzustellen. Dem 0:4 am 1. Oktober 2011 folgte im vergangenen April ein 2:4, zur Pause führten die Augsburger gar 2:1. Auch zu Hause hat der FCA nie gewonnen, das Hinspiel endete 0:4. Von 15 möglichen Punkten holten sie nur einen.

Serien: Der BVB schockte seine Fans mit drei Niederlagen in den letzten Heimspielen der Vorrunde. Der Negativrekord aus der Saison 1999/2000 könnte nun eingestellt werden. Das würde schon ein Remis verhindern, aber das hat Borussia seit elf Heimspielen nicht zustande gebracht. Noch eine Minus-Serie plagt den Vize-Meister: Seit acht Spielen steht hinten die Null nicht mehr. Die Augsburger spielen die beste Saison ihrer kurzen Bundesliga-Historie. Seit fünf Spielen sind sie jetzt ungeschlagen, der Vereinsrekord kann eingestellt werden. Den für Auswärtsspiele (dreimal ungeschlagen) haben sie schon.

Eintracht Frankfurt – Hertha BSC

Duell-Bilanz: 8-10-7: Ein Spiel der ersten Stunde: Am 10. März 1964 sorgte ein Hattrick von Wilhelm Huberts und ein Solz-Treffer für ein glattes Frankfurter 4:0. Seitdem ist die Heim-Bilanz der Eintracht gegen Hertha knapp positiv, trotz manch dunkler Stunde: 0:5 (28. Januar 1978) und 0:4 (29. März 1980, 25. November 2000). Von den vergangenen sieben Spielen in Frankfurt aber gewann Eintracht nur eines (1:0 am 11. August 2007). Erstmals seit fast vier Jahren sieht man sich wieder in der Bundesliga, weil die Klubs seitdem abwechselnd ab- und aufstiegen. Am 18. April 2010 gab es keine Sieger (2:2), im Hinspiel einen klaren: 6:1 für die Hertha.

Serien: Die Eintracht ist seit zwei Spielen ungeschlagen, aber die mysteriöse Heim-Serie hielt an: neunmal kein Sieg im alten Wald-Stadion - trauriger Vereinsrekord. Die persönliche Bilanz von Armin Veh verheißt auch nichts Gutes: Gegen Hertha hat er nie gewonnen (0-4-8), selbst als Spieler nur eines von vier Spielen (2:0 mit Gladbach am 20. November 1982). Die Hertha kommt mit breiter Brust, sie ging mit drei Siegen in die Winterpause. Auch auswärts gewannen die Berliner ihre drei letzten Spiele, nun winkt die Einstellung des Vereinsrekords von 2004/2005.

Werder Bremen – Eintracht Braunschweig

Duell-Bilanz: 13-2-5: In den ersten zehn Bundesliga-Jahren stand das Nord-Derby stets auf dem Programm, dann stieg Eintracht ab. Beim zweiten Abstieg (1979/1980) ging Werder mit, gemeinsam stiegen sie auch wieder auf. Als Eintracht 1985 ein drittes Mal runter musste, trennten sich die Wege für 28 (!) Jahre. Was sich in der Bilanz schon andeutete: Sieben Niederlagen in Folge in Bremen zermürbten die Frankfurter Eintracht, die ihren letzten von fünf Siegen im Weser-Stadion am 21. Februar 1976 (0:1) feierte – durch ein Tor von Wolfgang Frank. In Bremen gab es in 20 Spielen keinen Platzverweis.

Serien: Werder hat im letzten Vorrundenspiel die Minus-Serie von fünf sieglosen Spielen beendet. So gibt es nur eine kuriose Serie der Bremer: In den letzten vier Sonntagsspielen mit Werder fielen stets mindestens fünf Tore. Auch Eintracht stoppte ihre Pleitenserie kurz vor Weihnachten (1:0 gegen Hoffenheim). Auswärts ist das Schlusslicht aber seit vier Spielen sieglos. Und sonntags hat die Eintracht in der Bundesliga noch nie gewonnen, aus fünf Spielen holte sie nur einen Punkt.

Hamburger SV – Schalke 04

Duell-Bilanz: 22-13-10: Nach dem 3:1 im Februar 1964 tat sich der HSV mit Schalke lange schwer, zehn Jahre gab es keinen Heimsieg mehr. Aber zehn Siege in Serie (1978 bis 1991) im Volksparkstadion korrigierten die Bilanz zugunsten der Hamburger. Rekord bis heute: das 7:1 vom 25. Oktober 1980 in Schalkes erster Abstiegs-Saison. Das letzte 0:0 gab es am 17. November 2001, seitdem fallen 2,9 Tore pro Spiel in Hamburg. Schalkes letzter Sieg dort wurde noch von Huub Stevens verantwortet (1:2 am 2. Oktober 2011), Im Vorjahr gewann der HSV 3:1, das Hinspiel endete 3:3. Schalke gewann gegen keinen anderen Bundesligisten häufiger (34-mal).

Serien: Der HSV verabschiedete sich mit drei Niederlagen in die Pause, ist seit vier Spielen sieglos und will die dritte Heim-Pleite in Folge vermeiden. Schalke ist seit zwei Partien ungeschlagen und seit 225 Minuten ohne Gegentor, aber auch seit drei Auswärtsspielen sieglos.