Frankfurt in Sand: Revanche fürs Hinspiel?

Die Gäste aus dem Rheinland mussten mit dem 0:6 beim SC Freiburg bereits die siebte Niederlage hintereinander hinnehmen (bei einem Torverhältnis von 1:42), blieben dadurch auf einem Abstiegsplatz. Die beiden Freiburger Nationalspielerinnen Lina Magull und Lena Petermann trafen jeweils dreimal.

"Wir können das Resultat aufgrund der Qualität des Gegners richtig einordnen. Mit einem Toro Rosso gewinnst du in der Regel nun einmal nicht gegen einen Ferrari", sagt Kölns Trainer Willi Breuer, verbreitet mit Blick auf den weiteren Saisonverlauf jedoch Zuversicht: "In der Tabelle ist alles noch dicht beieinander. In den nächsten Wochen erwarten uns Endspiele gegen direkte Konkurrenten. Da werden wir alles in die Waagschale legen." Aktuell trennt den Effzeh nur ein Punkt von einem Nichtabstiegsplatz.

[mspw]


Drei Siege hat Bundesliga-Rekordmeister 1. FFC Frankfurt aus den vergangenen drei Partien in der Allianz Frauen-Bundesliga geholt. Diese Serie will die Mannschaft von FFC-Trainer Niko Arnautis in einer Nachholpartie vom 14. Spieltag am heutigen Mittwoch (ab 17 Uhr) beim SC Sand möglichst noch ausbauen. Mit einem weiteren Sieg würden die Frankfurterinnen bis auf drei Zähler an den Tabellenzweiten FC Bayern München heranrücken. Mindestens Rang zwei ist Voraussetzung, um sich für die Champions League zu qualifizieren.

Verzichten muss Arnautis in Sand auf Stürmerin Lise Munk, die beim jüngsten 4:2 gegen FF USV Jena nach ihrer Einwechslung doppelt traf. Die Dänin hat Verpflichtungen im Rahmen ihres Studiums. "Nach dem erfolgreichen Start in die englische Woche wollen wir in Sand nachlegen und den nächsten Dreier einfahren", sagt Arnautis voller Zuversicht. "Wir wissen, dass uns keine einfache Aufgabe erwartet. Schließlich zählt der SC Sand zu jenen Teams der Liga, die an einem guten Tag gegen jeden Gegner bestehen können."

Der SC Sand wartet seit vier Pflichtspielen auf einen Sieg. Das Hinspiel in Frankfurt entschied der SCS allerdings 2:1 für sich. Sands Trainer Sascha Glass trifft auf seinen Ex-Klub. Der 45-Jährige war von 2012 bis 2014 für die erste und zweite Mannschaft der Frankfurterinnen verantwortlich. Auch Co-Trainerin Mirella Junker war früher beim FFC tätig.

Potsdam kann sechsten Sieg in Serie landen

Der sechste Sieg in Folge ist für den noch immer unbesiegten 1. FFC Turbine Potsdam am heutigen Mittwoch (ab 19 Uhr) gegen den abstiegsbedrohten MSV Duisburg in einer Begegnung der 13. Runde möglich. Bei den vergangenen beiden Erfolgen über die Duisburger Konkurrenten FF USV Jena (5:0) und SV Werder Bremen (5:1) gelangen der Mannschaft von Turbine-Trainer Matthias Rudolph jeweils fünf Treffer.

"Jetzt freuen wir uns auf unser erstes Heimspiel in diesem Jahr", sagt Rudolph, der mit der Leistung beim jüngsten Erfolg gegen Bremen trotz des deutlichen Sieges nicht ganz einverstanden war. "Wir hatten zu viele Ungenauigkeiten im Spiel, um uns noch weitere Torchancen zu erarbeiten und damit weitere Tore zu erzielen", so der Turbine-Trainer.

MSV unter Gerstner im Aufwärtstrend

Die Duisburgerinnen, die nur dank der deutlich besseren Tordifferenz gegenüber dem punktgleichen 1. FC Köln nicht auf einem Abstiegsrang stehen, hatten im Hinspiel gegen Potsdam 0:1 verloren. Zuletzt ging es für die Zebras unter der Regie ihres neuen Trainers Thomas Gerstner spürbar aufwärts. Den ersten beiden Saisonsiegen (2:1 gegen den SC Freiburg und 1:0 gegen den SV Werder Bremen) folgte eine 0:1-Auswärtsniederlage beim Double-Gewinner und Spitzenreiter VfL Wolfsburg.

"Von dem knappen Ergebnis in Wolfsburg können wir uns nichts kaufen. Im Endeffekt stehen null Punkte auf der Habenseite. Wir müssen die Konzentration über 90 Minuten hochhalten - dann können wir aus Potsdam etwas Zählbares mitnehmen", so MSV-Trainer Gerstner, der weiterhin auf Julia Debitzki (Kreuzbandriss) und Lisa Makas (Aufbautraining) verzichten muss. Ein Wiedersehen gibt es für die Duisburgerinnen mit Rahel Kiwic, die seit Saisonbeginn für Turbine Potsdam am Ball ist. Von 2014 bis 2017 spielte die Schweizer Verteidigerin für den MSV, erzielte in 41 Bundesligapartien sieben Treffer. In dieser Saison gehört sie mit fünf Toren zu den erfolgreichsten Turbine-Spielerinnen.

Hoffenheim und Köln eröffnen 16. Spieltag

Die TSG 1899 Hoffenheim eröffnet mit dem vorgezogenen Heimspiel gegen den Tabellenvorletzten 1. FC Köln bereits am Donnerstag (ab 18.30 Uhr) den 16. Spieltag. Dabei soll es für die Gastgeberinnen aus dem Kraichgau nach zuvor drei Niederlagen unbedingt mit dem ersten Erfolgserlebnis in der Rückrunde klappen. Zuletzt musste sich die TSG beim Tabellenzweiten FC Bayern München zwar nur 0:1 geschlagen geben. Allerdings verhinderte Torhüterin Friederike Abt mit einer Reihe von Glanzparaden eine höhere Niederlage. Das Hinspiel gegen Köln gewann Hoffenheim 3:0.

Die Gäste aus dem Rheinland mussten mit dem 0:6 beim SC Freiburg bereits die siebte Niederlage hintereinander hinnehmen (bei einem Torverhältnis von 1:42), blieben dadurch auf einem Abstiegsplatz. Die beiden Freiburger Nationalspielerinnen Lina Magull und Lena Petermann trafen jeweils dreimal.

"Wir können das Resultat aufgrund der Qualität des Gegners richtig einordnen. Mit einem Toro Rosso gewinnst du in der Regel nun einmal nicht gegen einen Ferrari", sagt Kölns Trainer Willi Breuer, verbreitet mit Blick auf den weiteren Saisonverlauf jedoch Zuversicht: "In der Tabelle ist alles noch dicht beieinander. In den nächsten Wochen erwarten uns Endspiele gegen direkte Konkurrenten. Da werden wir alles in die Waagschale legen." Aktuell trennt den Effzeh nur ein Punkt von einem Nichtabstiegsplatz.