Frankfurt festigt Rang drei

Der Tabellendritte der FLYERALARM Frauen-Bundesliga Eintracht Frankfurt hat mit einem 4:1 (2:0)-Heimsieg gegen die SGS Essen am 15. Spieltag einmal mehr seine Heimstärke unter Beweis gestellt und damit auch den angestrebten Europapokalplatz verteidigt. Seit einem Jahr musste das Team von Trainer Nikolaos Arnautis vor eigenem Publikum keine Niederlage mehr hinnehmen.

Vor allem in der ersten halben Stunde dominierten die Hessinnen vor 2158 Besucher*innen im Stadion am Brentanobad eindeutig und gingen hochverdient 2:0 in Führung. Zunächst traf Lara Prasnikar (15.) nach einer Einzelaktion mit einem präzisen Flachschuss ins lange Eck. Dann bereitete die slowenische Nationalspielerin den zweiten Treffer von Laura Freigang (25.) mit einem mustergültigen Rückpass vor.

Matchwinnerin Prasnikar: "Chancen konsequent genutzt"

Zu Beginn der zweiten Halbzeit brachte SGS-Trainer Markus Högner mit Nina Räcke, Natasha Kowalski und Laureta Elmazi gleich drei neue Spielerinnen. Prompt kamen die Gäste aus dem Ruhrgebiet wesentlich besser in die Partie und durch Julia Debitzki (50.) auch schnell zum Anschlusstreffer. Lara Prasnikar (51.) hatte jedoch direkt im Gegenzug mit ihrem neunten Saisontor zum 3:1 die passende Antwort parat. Die Ex-Essenerin Nicole Anyomi hatte zuvor uneigennützig quergelegt. Für den Schlusspunkt sorgte die eingewechselte Shekiera Martinez (86.), die nach einem langen Ball von Linksverteidigerin Verena Hanshaw per Kopf eher am Ball war als Essens herauseilende Torhüterin Sophia Winkler. Die SGS rangiert trotz der Niederlage sechs Punkte vor der Gefahrenzone.

"Unter dem Strich haben wir hochverdient gewonnen", erklärte Frankfurts Matchwinnerin Lara Prasnikar bei MagentaSport. "Vor allem haben wir diesmal unsere Chancen konsequent genutzt. Nach der Pause sind wir ein wenig hektisch und nervös geworden. Das war unnötig, daraus müssen wir unsere Lehren ziehen." Auch Laura Freigang räumte ein: "Es war sicherlich nicht unser bestes Spiel. Durch einige Fehler haben wir mehrere Kontersituationen für Essen zugelassen. Wichtig war, dass wir nach dem Anschlusstor schnell das 3:1 erzielt haben. Es war wichtig für mich, auch mal wieder ein Tor zu erzielen. Da würde ich in der nächsten Woche gerne weitermachen."

SGS-Torjägerin Ramona Maier analysierte: "In der Anfangsphase waren wir nicht griffig genug, wurden dafür zweimal bestraft. Als wir in der zweiten Halbzeit mehr Druck nach vorne gemacht haben, hat man gesehen, dass Eintracht Frankfurt hinten nicht so stabil ist wie etwa der FC Bayern oder der VfL Wolfsburg. Daraus hätten wir mehr Kapital schlagen können."

Kössler beschert TSG-Trainer Lerch optimales Debüt

Einen Einstand nach Maß als neuer Trainer der TSG Hoffenheim feierte Stephan Lerch. Der 38 Jahre alte Fußball-Lehrer und frühere Erfolgstrainer des VfL Wolfsburg (2017 bis 2019) nahm beim späten 1:0 (0:0)-Derbysieg beim SC Freiburg erstmals auf der Bank der Kraichgauerinnen Platz.

Lerch, der zuletzt die männlichen U 19-Junioren der TSG trainiert hatte, löste Interimstrainerin Nadine Rolser ab, die nach der Freistellung von Gabor Gallai zwischenzeitlich eingesprungen war und ab sofort wieder als Co-Trainerin arbeitet. Nach vier Ligasiegen unter Rolsers Regie waren die Hoffenheimerinnen auch bei Lerchs Debüt erfolgreich und verkürzten den Rückstand zum Tabellendritten Frankfurt, der sich nach aktuellem Stand die Teilnahme an der Qualifikation zur UEFA Women's Champions League sichern würde, wieder auf drei Punkte.

Vor 1823 Zuschauer*innen im Dreisamstadion hatte die TSG schon während der ersten Halbzeit die besseren Tormöglichkeiten. So traf die frühere Freiburgerin Ereleta Memeti nur die Latte. Auf der Gegenseite hatte Hoffenheim Glück, als die frühere TSG-Spielerin Judith Steinert einen Ballverlust zu einem Distanzschuss aus mehr als 30 Metern nutzte, den Kasten aber knapp verfehlte. Nach der Pause gestalteten die Freiburgerinnen, deren Trainerin Theresa Merk einst beim VfL Wolfsburg als Assistentin von Stephan Lerch tätig war, das badische Duell ausgeglichener, standen am Ende aber mit leeren Händen da und gingen zum dritten Mal in Folge leer aus. Unmittelbar vor ihrer geplanten Auswechslung nutzte Melissa Kössler (90.) einen Abpraller zu einem unhaltbaren 16-Meter-Schuss.

"Unser Sieg ist wegen des späten Tores sicherlich ein wenig glücklich, vor allem aber aufgrund der ersten Halbzeit nicht unverdient", sagte Stephan Lerch nach seinem gelungenen Debüt. "Vor der Pause haben wir viel Druck gemacht, es aber versäumt, das eine oder andere Tor zu erzielen. In der zweiten Hälfte war die Partie wesentlich offener, da hat Freiburg mutig nach vorne gespielt. Am Ende nehmen wir die drei Punkte natürlich gerne mit."

1:0 in Duisburg: Werder-Trainer Horsch wechselt Sieg ein

Einen großen Schritt in Richtung Klassenverbleib machte der SV Werder Bremen mit dem 1:0 (0:0)-Auswärtserfolg beim direkten Konkurrenten MSV Duisburg. Für das Team von Trainer Thomas Horsch war es der dritte Sieg aus den zurückliegenden fünf Begegnungen. Damit verließen die Grün-Weißen die Abstiegszone, zogen nach Punkten mit dem MSV gleich (jeweils 13 Zähler) und dank der besseren Tordifferenz in der Tabelle auch vorbei.

Die Gäste waren über weite Strecken der Partie die bessere Mannschaft, hatten auch ein Chancenplus. Allerdings belohnten sie sich erst in der Schlussphase, nachdem Horsch mit Jasmin Sehan, Christin Meyer, Ricarda Walkling und Tuana Keles vier frische Offensivspielerinnen eingewechselt hatte. So resultierte auch der entscheidende Treffer der Partie aus einer Co-Produktion von Keles, die scharf nach innen flankte, und Meyer, die nach der Parade von MSV-Torhüterin Ena Mahmutovic mit einem wuchtigen Abstauber zur Stelle war (77.) und den SV Werder jubeln ließ.

Durch den Bremer Sieg rutschte der 1. FC Köln (am Samstag 0:5 gegen den FC Bayern München) mit weiterhin elf Punkten auf einen Abstiegsplatz ab. Bereits am Dienstag (ab 19 Uhr, live bei MagentaSport) haben die Rheinländerinnen jedoch die Chance, mit einem Dreier in der Nachholpartie beim abgeschlagenen und noch sieglosen Schlusslicht 1. FFC Turbine Potsdam (ein Zähler) die Gefahrenzone wieder zu verlassen.

Torschützin Meyer: "Wichtiger Befreiungsschlag"

"Es war ein sehr umkämpftes Spiel", betonte Torschützin Christin Meyer im Interview mit MagentaSport. "Für uns war der Sieg ein ganz wichtiger Befreiungsschlag. Wir haben auf dem Platz Leidenschaft gezeigt, können darauf sehr stolz sein. Diese Energie wollen wir jetzt auch in die nächsten Spiele mitnehmen." Bremens Trainer Thomas Horsch lobte: "Man hat gemerkt, dass die Mädels den Sieg unbedingt wollten. Wir standen unter Druck, sind jetzt sehr erleichtert. Erreicht haben wir damit aber nichts. Wir müssen so weitermachen, am besten schon am kommenden Freitag im Heimspiel gegen den 1. FC Köln. Aber auch da fällt noch längst keine Entscheidung."

MSV-Teamchef Nico Schneck gab ehrlich zu: "Die Niederlage war nicht unverdient, denn Werder Bremen hatte mehr Ballbesitz und auch mehr Tormöglichkeiten. Dennoch hatten auch wir die eine oder andere Chance, die wir jedoch nicht nutzen konnten."

Bayer Leverkusen jubelt in Meppen trotz Unterzahl

Bayer 04 Leverkusen ist wieder in die obere Tabellenhälfte vorgerückt und hat den Klassenverbleib schon vor Augen. Das Team von Trainer Robert de Pauw behielt beim Aufsteiger und Mitkonkurrenten SV Meppen 2:1 (1:0) die Oberhand. Durch den zweiten Sieg im fünften Spiel des Jahres 2023 (sieben Punkte) vergrößerten die Leverkusenerinnen ihren Vorsprung auf die Gefahrenzone auf acht Zähler.

Den Führungstreffer der Gäste durch Kristin Kögel (28.) glich Lisa Josten (57.) zunächst aus. Obwohl sich Leverkusens Lisanne Gräwe wegen einer Unsportlichkeit die Gelb-Rote Karte einhandelte (73.), sorgte Selina Ostermeier (88.) in Unterzahl noch für den Erfolg von Bayer 04. Das Polster des SV Meppen auf die Abstiegsplätze beträgt nach der fünften Niederlage aus den zurückliegenden sechs Spielen nur zwei Punkte.

Senß nach Duell mit Ex-Klub: "Große Erleichterung"

"Wir haben uns schwergetan, in die Partie zu kommen. Die Führung hat uns sehr geholfen", erklärte Leverkusens Siegtorschützin Selina Ostermeier nach dem Spiel im MagentaSport-Interview. "In Unterzahl haben wir uns toll zurückgekämpft. Das zeigt unsere Stärke." Bayer-Kapitänin Elisa Senß, die von 2012 bis 2019 selbst für den SV Meppen am Ball war, meinte: "Spiele gegen Meppen sind immer total intensiv. Der Gegner hat uns das Leben teilweise wieder sehr schwergemacht. Es ist eine große Erleichterung, aus einem so umkämpften Spiel die drei Punkte mitzunehmen. Das fühlt sich gut an."

Meppens Lydia Andrade sagte: "Es ist schwer, die richtigen Worte zu finden. Ein 1:1 wäre ein gerechtes Ergebnis gewesen. Am Ende waren wir nicht effizient genug. Wir müssen nun nach vorne schauen."

[mspw]

Der Tabellendritte der FLYERALARM Frauen-Bundesliga Eintracht Frankfurt hat mit einem 4:1 (2:0)-Heimsieg gegen die SGS Essen am 15. Spieltag einmal mehr seine Heimstärke unter Beweis gestellt und damit auch den angestrebten Europapokalplatz verteidigt. Seit einem Jahr musste das Team von Trainer Nikolaos Arnautis vor eigenem Publikum keine Niederlage mehr hinnehmen.

Vor allem in der ersten halben Stunde dominierten die Hessinnen vor 2158 Besucher*innen im Stadion am Brentanobad eindeutig und gingen hochverdient 2:0 in Führung. Zunächst traf Lara Prasnikar (15.) nach einer Einzelaktion mit einem präzisen Flachschuss ins lange Eck. Dann bereitete die slowenische Nationalspielerin den zweiten Treffer von Laura Freigang (25.) mit einem mustergültigen Rückpass vor.

Matchwinnerin Prasnikar: "Chancen konsequent genutzt"

Zu Beginn der zweiten Halbzeit brachte SGS-Trainer Markus Högner mit Nina Räcke, Natasha Kowalski und Laureta Elmazi gleich drei neue Spielerinnen. Prompt kamen die Gäste aus dem Ruhrgebiet wesentlich besser in die Partie und durch Julia Debitzki (50.) auch schnell zum Anschlusstreffer. Lara Prasnikar (51.) hatte jedoch direkt im Gegenzug mit ihrem neunten Saisontor zum 3:1 die passende Antwort parat. Die Ex-Essenerin Nicole Anyomi hatte zuvor uneigennützig quergelegt. Für den Schlusspunkt sorgte die eingewechselte Shekiera Martinez (86.), die nach einem langen Ball von Linksverteidigerin Verena Hanshaw per Kopf eher am Ball war als Essens herauseilende Torhüterin Sophia Winkler. Die SGS rangiert trotz der Niederlage sechs Punkte vor der Gefahrenzone.

"Unter dem Strich haben wir hochverdient gewonnen", erklärte Frankfurts Matchwinnerin Lara Prasnikar bei MagentaSport. "Vor allem haben wir diesmal unsere Chancen konsequent genutzt. Nach der Pause sind wir ein wenig hektisch und nervös geworden. Das war unnötig, daraus müssen wir unsere Lehren ziehen." Auch Laura Freigang räumte ein: "Es war sicherlich nicht unser bestes Spiel. Durch einige Fehler haben wir mehrere Kontersituationen für Essen zugelassen. Wichtig war, dass wir nach dem Anschlusstor schnell das 3:1 erzielt haben. Es war wichtig für mich, auch mal wieder ein Tor zu erzielen. Da würde ich in der nächsten Woche gerne weitermachen."

SGS-Torjägerin Ramona Maier analysierte: "In der Anfangsphase waren wir nicht griffig genug, wurden dafür zweimal bestraft. Als wir in der zweiten Halbzeit mehr Druck nach vorne gemacht haben, hat man gesehen, dass Eintracht Frankfurt hinten nicht so stabil ist wie etwa der FC Bayern oder der VfL Wolfsburg. Daraus hätten wir mehr Kapital schlagen können."

Kössler beschert TSG-Trainer Lerch optimales Debüt

Einen Einstand nach Maß als neuer Trainer der TSG Hoffenheim feierte Stephan Lerch. Der 38 Jahre alte Fußball-Lehrer und frühere Erfolgstrainer des VfL Wolfsburg (2017 bis 2019) nahm beim späten 1:0 (0:0)-Derbysieg beim SC Freiburg erstmals auf der Bank der Kraichgauerinnen Platz.

Lerch, der zuletzt die männlichen U 19-Junioren der TSG trainiert hatte, löste Interimstrainerin Nadine Rolser ab, die nach der Freistellung von Gabor Gallai zwischenzeitlich eingesprungen war und ab sofort wieder als Co-Trainerin arbeitet. Nach vier Ligasiegen unter Rolsers Regie waren die Hoffenheimerinnen auch bei Lerchs Debüt erfolgreich und verkürzten den Rückstand zum Tabellendritten Frankfurt, der sich nach aktuellem Stand die Teilnahme an der Qualifikation zur UEFA Women's Champions League sichern würde, wieder auf drei Punkte.

Vor 1823 Zuschauer*innen im Dreisamstadion hatte die TSG schon während der ersten Halbzeit die besseren Tormöglichkeiten. So traf die frühere Freiburgerin Ereleta Memeti nur die Latte. Auf der Gegenseite hatte Hoffenheim Glück, als die frühere TSG-Spielerin Judith Steinert einen Ballverlust zu einem Distanzschuss aus mehr als 30 Metern nutzte, den Kasten aber knapp verfehlte. Nach der Pause gestalteten die Freiburgerinnen, deren Trainerin Theresa Merk einst beim VfL Wolfsburg als Assistentin von Stephan Lerch tätig war, das badische Duell ausgeglichener, standen am Ende aber mit leeren Händen da und gingen zum dritten Mal in Folge leer aus. Unmittelbar vor ihrer geplanten Auswechslung nutzte Melissa Kössler (90.) einen Abpraller zu einem unhaltbaren 16-Meter-Schuss.

"Unser Sieg ist wegen des späten Tores sicherlich ein wenig glücklich, vor allem aber aufgrund der ersten Halbzeit nicht unverdient", sagte Stephan Lerch nach seinem gelungenen Debüt. "Vor der Pause haben wir viel Druck gemacht, es aber versäumt, das eine oder andere Tor zu erzielen. In der zweiten Hälfte war die Partie wesentlich offener, da hat Freiburg mutig nach vorne gespielt. Am Ende nehmen wir die drei Punkte natürlich gerne mit."

1:0 in Duisburg: Werder-Trainer Horsch wechselt Sieg ein

Einen großen Schritt in Richtung Klassenverbleib machte der SV Werder Bremen mit dem 1:0 (0:0)-Auswärtserfolg beim direkten Konkurrenten MSV Duisburg. Für das Team von Trainer Thomas Horsch war es der dritte Sieg aus den zurückliegenden fünf Begegnungen. Damit verließen die Grün-Weißen die Abstiegszone, zogen nach Punkten mit dem MSV gleich (jeweils 13 Zähler) und dank der besseren Tordifferenz in der Tabelle auch vorbei.

Die Gäste waren über weite Strecken der Partie die bessere Mannschaft, hatten auch ein Chancenplus. Allerdings belohnten sie sich erst in der Schlussphase, nachdem Horsch mit Jasmin Sehan, Christin Meyer, Ricarda Walkling und Tuana Keles vier frische Offensivspielerinnen eingewechselt hatte. So resultierte auch der entscheidende Treffer der Partie aus einer Co-Produktion von Keles, die scharf nach innen flankte, und Meyer, die nach der Parade von MSV-Torhüterin Ena Mahmutovic mit einem wuchtigen Abstauber zur Stelle war (77.) und den SV Werder jubeln ließ.

Durch den Bremer Sieg rutschte der 1. FC Köln (am Samstag 0:5 gegen den FC Bayern München) mit weiterhin elf Punkten auf einen Abstiegsplatz ab. Bereits am Dienstag (ab 19 Uhr, live bei MagentaSport) haben die Rheinländerinnen jedoch die Chance, mit einem Dreier in der Nachholpartie beim abgeschlagenen und noch sieglosen Schlusslicht 1. FFC Turbine Potsdam (ein Zähler) die Gefahrenzone wieder zu verlassen.

Torschützin Meyer: "Wichtiger Befreiungsschlag"

"Es war ein sehr umkämpftes Spiel", betonte Torschützin Christin Meyer im Interview mit MagentaSport. "Für uns war der Sieg ein ganz wichtiger Befreiungsschlag. Wir haben auf dem Platz Leidenschaft gezeigt, können darauf sehr stolz sein. Diese Energie wollen wir jetzt auch in die nächsten Spiele mitnehmen." Bremens Trainer Thomas Horsch lobte: "Man hat gemerkt, dass die Mädels den Sieg unbedingt wollten. Wir standen unter Druck, sind jetzt sehr erleichtert. Erreicht haben wir damit aber nichts. Wir müssen so weitermachen, am besten schon am kommenden Freitag im Heimspiel gegen den 1. FC Köln. Aber auch da fällt noch längst keine Entscheidung."

MSV-Teamchef Nico Schneck gab ehrlich zu: "Die Niederlage war nicht unverdient, denn Werder Bremen hatte mehr Ballbesitz und auch mehr Tormöglichkeiten. Dennoch hatten auch wir die eine oder andere Chance, die wir jedoch nicht nutzen konnten."

Bayer Leverkusen jubelt in Meppen trotz Unterzahl

Bayer 04 Leverkusen ist wieder in die obere Tabellenhälfte vorgerückt und hat den Klassenverbleib schon vor Augen. Das Team von Trainer Robert de Pauw behielt beim Aufsteiger und Mitkonkurrenten SV Meppen 2:1 (1:0) die Oberhand. Durch den zweiten Sieg im fünften Spiel des Jahres 2023 (sieben Punkte) vergrößerten die Leverkusenerinnen ihren Vorsprung auf die Gefahrenzone auf acht Zähler.

Den Führungstreffer der Gäste durch Kristin Kögel (28.) glich Lisa Josten (57.) zunächst aus. Obwohl sich Leverkusens Lisanne Gräwe wegen einer Unsportlichkeit die Gelb-Rote Karte einhandelte (73.), sorgte Selina Ostermeier (88.) in Unterzahl noch für den Erfolg von Bayer 04. Das Polster des SV Meppen auf die Abstiegsplätze beträgt nach der fünften Niederlage aus den zurückliegenden sechs Spielen nur zwei Punkte.

Senß nach Duell mit Ex-Klub: "Große Erleichterung"

"Wir haben uns schwergetan, in die Partie zu kommen. Die Führung hat uns sehr geholfen", erklärte Leverkusens Siegtorschützin Selina Ostermeier nach dem Spiel im MagentaSport-Interview. "In Unterzahl haben wir uns toll zurückgekämpft. Das zeigt unsere Stärke." Bayer-Kapitänin Elisa Senß, die von 2012 bis 2019 selbst für den SV Meppen am Ball war, meinte: "Spiele gegen Meppen sind immer total intensiv. Der Gegner hat uns das Leben teilweise wieder sehr schwergemacht. Es ist eine große Erleichterung, aus einem so umkämpften Spiel die drei Punkte mitzunehmen. Das fühlt sich gut an."

Meppens Lydia Andrade sagte: "Es ist schwer, die richtigen Worte zu finden. Ein 1:1 wäre ein gerechtes Ergebnis gewesen. Am Ende waren wir nicht effizient genug. Wir müssen nun nach vorne schauen."

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