Frank Engel: "Sehr geschlossene Mannschaftsleistung gezeigt"

Sieben Punkte, 3:0 Tore. Die deutsche U 19-Nationalmannschaft hat die zweite Runde der EM-Qualifikation in Irland souverän gemeistert und als dritte Mannschaft ihr Ticket zur Europameisterschaft gelöst, die vom 16. bis 27. Juli in Österreich ausgetragen wird. Im Gespräch mit dfb.de blickt der deutsche U 19-Trainer Frank Engel zurück auf die Spiele gegen Ungarn (0:0), die Republik Irland (1:0) und die entscheidende Partie gegen Bulgarien (2:0) und wagt bereits einen kleinen Ausblick auf die EM im Nachbarland.

Frage: Herr Engel, herzlichen Glückwunsch zur EM-Qualifikation. Sie hatten sicherlich eine kurze Nacht, oder?

Frank Engel: Ja, aber das lag auch daran, dass wir erst um zehn Uhr wieder zurück im Hotel waren und heute morgen schon früh zurück nach Deutschland geflogen sind. Aber natürlich haben die Jungs gestern Abend auch noch ein wenig zusammengesessen und gefeiert. Das haben sie sich schließlich verdient.

Frage: 3:0 Tore und sieben Punkte – klingt nach einem ziemlich souveränen Auftritt Ihrer Mannschaft in Irland?

Engel: Alles in allem war es wirklich sehr überzeugend, was die Jungs in den drei Spielen gezeigt haben. Wir haben über 270 Minuten eine sehr geschlossene Mannschaftsleistung gezeigt und vor allem in der Abwehr sehr gut gearbeitet. Wir haben im gesamten Turnierverlauf kaum große Tormöglichkeiten zugelassen und wenn das doch einmal der Fall war, hat Torhüter Martin Männel diese in überragender Manier vereitelt.

Frage: Wo liegen die Stärken der deutschen U 19-Nationalmannschaft?

Engel: Wie schon gesagt, vor allem in der mannschaftlichen Geschlossenheit und der guten Abwehrorganisation. Hier ist vor allem Benjamin Höwedes zu nennen, der in allen Partien die Defensive zusammengehalten und bestens organisiert hat. Aber an diesem Erfolg haben natürlich alle Spieler ihren Anteil, denn jeder hat auf und neben dem Platz alles gegeben, um die Qualifikation zu schaffen. Und das hat sich letztlich ausgezahlt.

Frage: Die Europameisterschaft in Österreich fällt genau in die Vorbereitung der Bundesliga-Vereine auf die neue Saison. Erwarten Sie Probleme, alle Spieler zu bekommen, die Sie gerne in Ihrem Kader hätten?



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Sieben Punkte, 3:0 Tore. Die deutsche U 19-Nationalmannschaft hat die zweite Runde der EM-Qualifikation in Irland souverän gemeistert und als dritte Mannschaft ihr Ticket zur Europameisterschaft gelöst, die vom 16. bis 27. Juli in Österreich ausgetragen wird. Im Gespräch mit dfb.de blickt der deutsche U 19-Trainer Frank Engel zurück auf die Spiele gegen Ungarn (0:0), die Republik Irland (1:0) und die entscheidende Partie gegen Bulgarien (2:0) und wagt bereits einen kleinen Ausblick auf die EM im Nachbarland.

Frage: Herr Engel, herzlichen Glückwunsch zur EM-Qualifikation. Sie hatten sicherlich eine kurze Nacht, oder?

Frank Engel: Ja, aber das lag auch daran, dass wir erst um zehn Uhr wieder zurück im Hotel waren und heute morgen schon früh zurück nach Deutschland geflogen sind. Aber natürlich haben die Jungs gestern Abend auch noch ein wenig zusammengesessen und gefeiert. Das haben sie sich schließlich verdient.

Frage: 3:0 Tore und sieben Punkte – klingt nach einem ziemlich souveränen Auftritt Ihrer Mannschaft in Irland?

Engel: Alles in allem war es wirklich sehr überzeugend, was die Jungs in den drei Spielen gezeigt haben. Wir haben über 270 Minuten eine sehr geschlossene Mannschaftsleistung gezeigt und vor allem in der Abwehr sehr gut gearbeitet. Wir haben im gesamten Turnierverlauf kaum große Tormöglichkeiten zugelassen und wenn das doch einmal der Fall war, hat Torhüter Martin Männel diese in überragender Manier vereitelt.

Frage: Wo liegen die Stärken der deutschen U 19-Nationalmannschaft?

Engel: Wie schon gesagt, vor allem in der mannschaftlichen Geschlossenheit und der guten Abwehrorganisation. Hier ist vor allem Benjamin Höwedes zu nennen, der in allen Partien die Defensive zusammengehalten und bestens organisiert hat. Aber an diesem Erfolg haben natürlich alle Spieler ihren Anteil, denn jeder hat auf und neben dem Platz alles gegeben, um die Qualifikation zu schaffen. Und das hat sich letztlich ausgezahlt.

Frage: Die Europameisterschaft in Österreich fällt genau in die Vorbereitung der Bundesliga-Vereine auf die neue Saison. Erwarten Sie Probleme, alle Spieler zu bekommen, die Sie gerne in Ihrem Kader hätten?

Engel: Zunächst einmal möchte ich mich bei den Vereinen ausdrücklich bedanken, dass sie mir bei der Zusammenstellung für den aktuellen Kader in der Schlussphase der Saison entgegen gekommen sind und wir im Dialog nahezu alle Probleme lösen konnten. So hat beispielsweise Hertha BSC Berlin Jerome Boateng abgestellt, obwohl er in der Bundesliga sicherlich zum Einsatz gekommen wäre. Ich denke, dass wir auf diesem Weg weiter gut zusammen arbeiten können und hoffe deshalb, dass es auch bei der Zusammenstellung des Endrunden-Kaders keine größeren Probleme geben wird.

Frage: Haben die 18 Spieler, die in Irland die Qualifikation zur EM geschafft haben, bei Ihnen einen Vorteil im Rennen um die Plätze im Kader für die Europameisterschaft?

Engel: Die Entscheidung, wer letztlich mit nach Österreich fahren wird, fällt ganz allein aufgrund der Leistung. Natürlich haben die Spieler aus dem aktuellen Kader in Irland bewiesen, dass man auf sie bauen kann, aber es gibt noch zehn weitere Akteure, die aus unterschiedlichen Gründen in der Qualifikation nicht spielen konnten, zum Beispiel Mesut Özil vom FC Schalke 04 oder Schwaab vom SC Freiburg. Insgesamt sind es rund 28 Spieler, die ich derzeit für die EM im Auge habe. Aber erst mal gilt es zu klären, welche Spieler ich tatsächlich bekommen kann und dann werden wir – wie schon vor der Qualifikation – recht kurzfristig unseren Kader benennen.

Frage: Auch wenn es noch ein Weilchen hin ist, können Sie uns schon etwas über Ihre Zielsetzung für die EM in Österreich verraten?

Engel: Wir fahren sicherlich nicht zur Europameisterschaft, um nur dabei zu sein. Warum sollte unser Ziel nicht der Titelgewinn sein. Ich denke, dass die Mannschaft durchaus das Zeug dazu hat, denn sie ist spielstark und kann sehr kompakt spielen. Damit wir dieses Ziel erreichen können, muss aber viel zusammen passen, aber auf jeden Fall wollen wir uns sehr gut verkaufen.