Fortuna Köln zieht an Tabellenspitze mit Wehen Wiesbaden gleich

Fortuna Köln hat den Traumstart in der 3. Liga mit dem dritten Sieg im dritten Spiel perfekt gemacht. Das Team aus der Kölner Südstadt setzte sich am 3. Spieltag mit 3:0 (1:0) gegen den VfL Osnabrück durch und zog mit neun Punkten in der Tabelle mit den ebenfalls makellos gestarteten SV Wehen Wiesbaden gleich. Osnabrück muss sich mit erst einem Punkt auf dem Konto vorerst nach unten orientieren und teilt sich das Schicksal mit dem Zweitliga-Absteiger Karlsruher SC. Der Aufstiegsfavorit aus Baden kassierte beim 0:2 (0:1) bei SV Werder Bremen II ebenfalls die zweite Saisonniederlage.

Der andere Absteiger, die Würzburger Kickers, muss nach einem 0:1 (0:0) gegen Preußen Münster noch auf seinen ersten Sieg warten, hat aber nach zwei Unentschieden zuvor einen Punkt mehr auf der Habenseite. Auch bei der Partie des Neulings SV Meppen gegen den 1. FC Magdeburg jubelte mit 1:2 (1:1) der Gast. Spektakel in Form von vielen Toren in der ersten Halbzeit bekamen die Zuschauer beim 4:2 (4:2)-Auswärtssieg des VfR Aalen beim Chemnitzer FC geboten.

Karlsruhe verliert erneut

In der ersten halben Stunde gab im Südstadion der Gast aus Osnabrück den Ton an und hätte nach einer Unaufmerksamkeit der Kölner Abwehr durch Bashkim Renneke in Führung gehen können, der 24-Jährige scheiterte aber am glänzend parierenden Tim Boss (21.). Je näher es auf die Pause zuging, desto besser fand die Fortuna ins Spiel und ging durch einen Schlenzer von Manuel Farrona Pulido (42.) in Führung. Den zweiten Durchgang begannen die Hausherren mit viel Selbstvertrauen - und weiteren Toren. Erst schob Robin Scheu ein (48.), dann traf Markus Pazurek (70.) zur Entscheidung. Der VfL leistete wenig Gegenwehr.

Auf Platz elf des Weserstadions sorgten die Bremer Leon Jensen (36.) und Rafael Kazior (90.) für die Treffer des Tages und einen mit sieben Punkten mehr als passablen Saisonstart der Werder-Zweitvertretung. KSC-Torwart Benjamin Uphoff sah beim ersten Gegentreffer nicht gut aus, als er einen Schuss von Johannes Eggestein nach vorne abprallen ließ. Karlsruhe startete gefällig, verzettelte sich mit seinen Angriffen im Spielverlauf jedoch mehr und mehr. In der zweiten Hälfte drängte der KSC auf den Ausgleich, wurde aber nicht belohnt, stattdessen trafen wieder die Gastgeber.

Mitabsteiger Würzburg machte es im zweiten Heimspiel binnen vier Tagen kaum besser. Nach einer ereignisarmen ersten Halbzeit traf Münsters Michele Rizzi in der 69. Minute zum Sieg, mit sieben Punkten ordnen sich die Preußen nach drei Spielen im Gegensatz zu den Kickers (zwei) in der Spitzengruppe ein. Beide Teams scheiterten in der Schlussphase noch am Aluminium.

Grindel sieht Magdeburger Sieg in Meppen

Unter den Augen von DFB-Präsident Reinhard Grindel legte in Meppen der Gast aus Magdeburg einen Blitzstart hin. Nach einem Foul von SVM-Torwart Erik Domaschke an Magdeburgs Torjäger Christian Beck entschied Schiedsrichter Sören Storks (Velen) auf Foulelfmeter, Andreas Ludwig (4.) verwandelte sicher. Der Aufsteiger aus der Regionalliga Nord zeigte sich aber keineswegs geschockt und kam nach einer Reihe von Chancen durch Benjamin Girth (18.) zum Ausgleich. In der zweiten Halbzeit übernahm der Klub aus Sachsen-Anhalt die Initiative und erzielte in Person von Michel Niemeyer (65.) den Siegtreffer.

Im Rahmen des Spiels hatte sich der DFB-Präsident in das Goldene Buch der Stadt Meppen eingetragen. Im Rathaus tauschte sich Grindel in einem feierlichen Rahmen intensiv mit Bürgermeister Helmut Knurbein, weiteren Vertretern der Stadt, des Landes und Kreises sowie der Vereinsspitze des SVM um Vorstandssprecher Andreas Kremer aus. "Die durch den Aufstieg entfachte Euphorie in Meppen ist deutlich zu spüren und ich finde es großartig, wie die Arbeit hier als Initiative für das ganze Emsland angelegt ist", sagte Grindel, der auch die Verantwortlichen der Magdeburger traf.

Zuvor hatte der 55-Jährige auf einen offenen Brief aus der Meppener Fanszene geantwortet. "Trennen Sie sich doch bitte von dem Vorurteil, im DFB sitzen fußballferne Betonköpfe, die große Lust haben, ambitionierte Vereine um den Lohn ihrer Arbeit in einer Saison zu bringen", schrieb Grindel bei Facebook. "Der neuen Führung des DFB und mir persönlich ist stets an einem offenen Dialog mit den Fans gelegen".

Turbulente erste Halbzeit in Chemnitz

Aalen erwischte in Chemnitz einen Traumstart und erspielte sich durch Marcel Bär (4., 18.), Maximilian Welzmüller (13.) bereits in der Anfangsphase ein scheinbar beruhigendes Polster von drei Toren. Der CFC, Erstrundengegner von Bayern München im DFB-Pokal am 12. August (ab 15.30 Uhr, live auf Sky), gab aber nicht auf und stellte durch Laurin von Piechowski (21.) und Daniel Frahn (40.) schnell wieder den Anschluss her. Doch vor der Pause erzielte Gerrit Wegkamp (45.+1) den vierten Treffer für die Gästemannschaft. In der zweiten Halbzeit war Aalen dann dem fünften Treffer näher als Chemnitz dem dritten.

[sid/bt]

Fortuna Köln hat den Traumstart in der 3. Liga mit dem dritten Sieg im dritten Spiel perfekt gemacht. Das Team aus der Kölner Südstadt setzte sich am 3. Spieltag mit 3:0 (1:0) gegen den VfL Osnabrück durch und zog mit neun Punkten in der Tabelle mit den ebenfalls makellos gestarteten SV Wehen Wiesbaden gleich. Osnabrück muss sich mit erst einem Punkt auf dem Konto vorerst nach unten orientieren und teilt sich das Schicksal mit dem Zweitliga-Absteiger Karlsruher SC. Der Aufstiegsfavorit aus Baden kassierte beim 0:2 (0:1) bei SV Werder Bremen II ebenfalls die zweite Saisonniederlage.

Der andere Absteiger, die Würzburger Kickers, muss nach einem 0:1 (0:0) gegen Preußen Münster noch auf seinen ersten Sieg warten, hat aber nach zwei Unentschieden zuvor einen Punkt mehr auf der Habenseite. Auch bei der Partie des Neulings SV Meppen gegen den 1. FC Magdeburg jubelte mit 1:2 (1:1) der Gast. Spektakel in Form von vielen Toren in der ersten Halbzeit bekamen die Zuschauer beim 4:2 (4:2)-Auswärtssieg des VfR Aalen beim Chemnitzer FC geboten.

Karlsruhe verliert erneut

In der ersten halben Stunde gab im Südstadion der Gast aus Osnabrück den Ton an und hätte nach einer Unaufmerksamkeit der Kölner Abwehr durch Bashkim Renneke in Führung gehen können, der 24-Jährige scheiterte aber am glänzend parierenden Tim Boss (21.). Je näher es auf die Pause zuging, desto besser fand die Fortuna ins Spiel und ging durch einen Schlenzer von Manuel Farrona Pulido (42.) in Führung. Den zweiten Durchgang begannen die Hausherren mit viel Selbstvertrauen - und weiteren Toren. Erst schob Robin Scheu ein (48.), dann traf Markus Pazurek (70.) zur Entscheidung. Der VfL leistete wenig Gegenwehr.

Auf Platz elf des Weserstadions sorgten die Bremer Leon Jensen (36.) und Rafael Kazior (90.) für die Treffer des Tages und einen mit sieben Punkten mehr als passablen Saisonstart der Werder-Zweitvertretung. KSC-Torwart Benjamin Uphoff sah beim ersten Gegentreffer nicht gut aus, als er einen Schuss von Johannes Eggestein nach vorne abprallen ließ. Karlsruhe startete gefällig, verzettelte sich mit seinen Angriffen im Spielverlauf jedoch mehr und mehr. In der zweiten Hälfte drängte der KSC auf den Ausgleich, wurde aber nicht belohnt, stattdessen trafen wieder die Gastgeber.

Mitabsteiger Würzburg machte es im zweiten Heimspiel binnen vier Tagen kaum besser. Nach einer ereignisarmen ersten Halbzeit traf Münsters Michele Rizzi in der 69. Minute zum Sieg, mit sieben Punkten ordnen sich die Preußen nach drei Spielen im Gegensatz zu den Kickers (zwei) in der Spitzengruppe ein. Beide Teams scheiterten in der Schlussphase noch am Aluminium.

Grindel sieht Magdeburger Sieg in Meppen

Unter den Augen von DFB-Präsident Reinhard Grindel legte in Meppen der Gast aus Magdeburg einen Blitzstart hin. Nach einem Foul von SVM-Torwart Erik Domaschke an Magdeburgs Torjäger Christian Beck entschied Schiedsrichter Sören Storks (Velen) auf Foulelfmeter, Andreas Ludwig (4.) verwandelte sicher. Der Aufsteiger aus der Regionalliga Nord zeigte sich aber keineswegs geschockt und kam nach einer Reihe von Chancen durch Benjamin Girth (18.) zum Ausgleich. In der zweiten Halbzeit übernahm der Klub aus Sachsen-Anhalt die Initiative und erzielte in Person von Michel Niemeyer (65.) den Siegtreffer.

Im Rahmen des Spiels hatte sich der DFB-Präsident in das Goldene Buch der Stadt Meppen eingetragen. Im Rathaus tauschte sich Grindel in einem feierlichen Rahmen intensiv mit Bürgermeister Helmut Knurbein, weiteren Vertretern der Stadt, des Landes und Kreises sowie der Vereinsspitze des SVM um Vorstandssprecher Andreas Kremer aus. "Die durch den Aufstieg entfachte Euphorie in Meppen ist deutlich zu spüren und ich finde es großartig, wie die Arbeit hier als Initiative für das ganze Emsland angelegt ist", sagte Grindel, der auch die Verantwortlichen der Magdeburger traf.

Zuvor hatte der 55-Jährige auf einen offenen Brief aus der Meppener Fanszene geantwortet. "Trennen Sie sich doch bitte von dem Vorurteil, im DFB sitzen fußballferne Betonköpfe, die große Lust haben, ambitionierte Vereine um den Lohn ihrer Arbeit in einer Saison zu bringen", schrieb Grindel bei Facebook. "Der neuen Führung des DFB und mir persönlich ist stets an einem offenen Dialog mit den Fans gelegen".

Turbulente erste Halbzeit in Chemnitz

Aalen erwischte in Chemnitz einen Traumstart und erspielte sich durch Marcel Bär (4., 18.), Maximilian Welzmüller (13.) bereits in der Anfangsphase ein scheinbar beruhigendes Polster von drei Toren. Der CFC, Erstrundengegner von Bayern München im DFB-Pokal am 12. August (ab 15.30 Uhr, live auf Sky), gab aber nicht auf und stellte durch Laurin von Piechowski (21.) und Daniel Frahn (40.) schnell wieder den Anschluss her. Doch vor der Pause erzielte Gerrit Wegkamp (45.+1) den vierten Treffer für die Gästemannschaft. In der zweiten Halbzeit war Aalen dann dem fünften Treffer näher als Chemnitz dem dritten.

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