"Flüchtlingstermin" bei der Kanzlerin: Fußball hilft mit

Der 1. DFB-Vizepräsident Dr. Rainer Koch nahm heute im Bundeskanzleramt als Vertreter des DFB an einem Treffen der großen Sportverbände, Kirchen, Arbeitgeberverbände, Gewerkschaften und gesellschaftlichen Hilfsorganisationen teil, die sich bei der Aufnahme und ersten Integration von Flüchtlingen engagieren. Bundeskanzlerin Angela Merkel hatte das Dialoggespräch einberufen und nahm sich drei Stunden Zeit, um gemeinsam mit einigen Kabinettsmitgliedern und hochrangigen Beamten der Bundesregierung den im September begonnenen Austausch über die mit der Flüchtlingsaufnahme in Deutschland verbundenen Herausforderungen fortzusetzen.

"Die Bundeskanzlerin hat in überzeugender Weise dargelegt, dass Deutschland auf europaweite Vereinbarungen zur Kontingentierung und Begrenzung von Flüchtlingsströmen hinarbeite, dies aber zahlreiche aufwändige und nicht von einem Tag auf den anderen zu realisierende Veränderungsschritte erforderlich mache", sagte Rainer Koch nach dem Treffen. "DOSB-Generaldirektor Dr. Michael Vesper und ich haben der Bundeskanzlerin die weiterhin uneingeschränkte Unterstützung der im DOSB und unter dem Dach des DFB organisierten Sport- und Fußballvereine zugesagt. Wir haben aber auch nachdrücklich darauf hingewiesen, dass die Inanspruchnahme von Turnhallen für die Unterbringung von Flüchtlingen, wie es inzwischen bei Tausenden von Vereinen der Fall ist, keine dauerhafte Lösung sein kann. Sie hindert die in der Flüchtlingshilfe engagierten und hochmotivierten Sportvereine gerade im Winter an der Bereitstellung ihrer Angebote und damit auch an der Mitwirkung bei wichtigen Integrationsprojekten".

Der Deutsche Fußball-Bund hatte zu Beginn des Jahres die Broschüre "Willkommen im Verein! Fußball mit Flüchtlingen" veröffentlicht. Sie bietet einen Überblick zu Themen wie Versicherungsschutz, Vereinsmitgliedschaft, Spielberechtigungen und Unterstützungsmöglichkeiten. Ebenfalls im Frühjahr 2015 startete der DFB gemeinsam mit Aydan Özoğuz, der Bundesbeauftragten für Migration, Flüchtlinge und Integration, die Initiative "1:0 für ein Willkommen", die Gelder bereitstellt, um genau die Fußballvereine zu fördern, die Flüchtlinge zum Fußballspielen einladen. Für die bis 2019 angesetzte niedrigschwellige Initiative, die von der DFB-Stiftung Egidius Braun umgesetzt wird, haben sich im laufenden Jahr aktuell mehr als 1300 Vereine angemeldet.

[th]

Der 1. DFB-Vizepräsident Dr. Rainer Koch nahm heute im Bundeskanzleramt als Vertreter des DFB an einem Treffen der großen Sportverbände, Kirchen, Arbeitgeberverbände, Gewerkschaften und gesellschaftlichen Hilfsorganisationen teil, die sich bei der Aufnahme und ersten Integration von Flüchtlingen engagieren. Bundeskanzlerin Angela Merkel hatte das Dialoggespräch einberufen und nahm sich drei Stunden Zeit, um gemeinsam mit einigen Kabinettsmitgliedern und hochrangigen Beamten der Bundesregierung den im September begonnenen Austausch über die mit der Flüchtlingsaufnahme in Deutschland verbundenen Herausforderungen fortzusetzen.

"Die Bundeskanzlerin hat in überzeugender Weise dargelegt, dass Deutschland auf europaweite Vereinbarungen zur Kontingentierung und Begrenzung von Flüchtlingsströmen hinarbeite, dies aber zahlreiche aufwändige und nicht von einem Tag auf den anderen zu realisierende Veränderungsschritte erforderlich mache", sagte Rainer Koch nach dem Treffen. "DOSB-Generaldirektor Dr. Michael Vesper und ich haben der Bundeskanzlerin die weiterhin uneingeschränkte Unterstützung der im DOSB und unter dem Dach des DFB organisierten Sport- und Fußballvereine zugesagt. Wir haben aber auch nachdrücklich darauf hingewiesen, dass die Inanspruchnahme von Turnhallen für die Unterbringung von Flüchtlingen, wie es inzwischen bei Tausenden von Vereinen der Fall ist, keine dauerhafte Lösung sein kann. Sie hindert die in der Flüchtlingshilfe engagierten und hochmotivierten Sportvereine gerade im Winter an der Bereitstellung ihrer Angebote und damit auch an der Mitwirkung bei wichtigen Integrationsprojekten".

Der Deutsche Fußball-Bund hatte zu Beginn des Jahres die Broschüre "Willkommen im Verein! Fußball mit Flüchtlingen" veröffentlicht. Sie bietet einen Überblick zu Themen wie Versicherungsschutz, Vereinsmitgliedschaft, Spielberechtigungen und Unterstützungsmöglichkeiten. Ebenfalls im Frühjahr 2015 startete der DFB gemeinsam mit Aydan Özoğuz, der Bundesbeauftragten für Migration, Flüchtlinge und Integration, die Initiative "1:0 für ein Willkommen", die Gelder bereitstellt, um genau die Fußballvereine zu fördern, die Flüchtlinge zum Fußballspielen einladen. Für die bis 2019 angesetzte niedrigschwellige Initiative, die von der DFB-Stiftung Egidius Braun umgesetzt wird, haben sich im laufenden Jahr aktuell mehr als 1300 Vereine angemeldet.