Flick: "Wir müssen kompakt stehen"

Heute Abend gilt es. Deutschland gegen Österreich. Es geht um viel. Mit einem Sieg kann die Nationalmannschaft einen großen Schritt in Richtung Brasilien setzen. Der Erste der Gruppe C der Europaqualifikation empfängt der Zweiten. Vor dem Spiel hat sich Hansi Flick die Zeit genommen, um mit Redakteur Steffen Lüdeke über die Kritik an der Defensive der deutschen Mannschaft, seine Eindrücke der Vorbereitung und das Spiel gegen den Nachbarn zu sprechen.

DFB.de: Herr Flick, seit Montag ist die Nationalmannschaft zusammen. Endlich mal wieder über einen längeren Zeitraum. Wie wichtig ist dies im Hinblick auf das Spiel gegen Österreich?

Hansi Flick: Es ist doch klar, dass uns das hilft. Und im Hinblick auf die Qualifikation hat es eine große Bedeutung. Wir haben es selbst in der Hand, einen riesigen Schritt in Richtung Brasilien zu machen. Vor dem Spiel gegen Österreich war es wichtig, genügend Zeit zu haben, um in mehreren Trainingseinheiten an den Automatismen zu arbeiten und uns die Grundprinzipien unserer Spielphilosophie noch einmal zu verinnerlichen. Gerade nach dem Spiel gegen Paraguay gab es Kritik an der Defensivarbeit der Mannschaft, auf diese sind wir noch einmal intensiv eingegangen. Wir haben hier mit allen Mannschaftsteilen noch einmal ausführlich gesprochen, das war sehr hilfreich. In den Trainingseinheiten war zu spüren, dass alle Spieler verinnerlicht haben, was wir von ihnen erwarten.

DFB.de: Können Sie die Philosophie der deutschen Defensive näher erläutern?

Flick: Wenn man es vereinfacht, lässt sich diese auf ein Wort reduzieren: Kompaktheit. Wir müssen kompakt stehen, müssen, wenn der Gegner in Ballbesitz ist, das Zentrum sichern. Wir wollen Druck auf den Gegner ausüben. Dafür müssen alle Spieler mit hoher Intensität agieren. Es ist messbar, dass wir immer dann Probleme bekommen haben, wenn bei der Laufbereitschaft ein paar Prozente gefehlt haben, auch wenn wir im Vergleich zu wenig gesprintet sind. Deswegen haben wir in den vergangenen Tagen im Training den Fokus auf diese Intensität gelegt. Wir wollen den Gegner immer wieder fordern, wollen das Spiel bestimmen, auch wenn der Gegner in Ballbesitz ist. Das geht nur, wenn wir ihn sofort unter Druck setzen und zu Fehlern zwingen.

DFB.de: Wenn Sie von Kompaktheit sprechen - meint dies auch die Abstände innerhalb der und zwischen den Mannschaftsteilen? Gibt es konkrete Vorgaben, beispielsweise wie weit ein Innenverteidiger vom anderen oder vom Außenverteidiger entfernt stehen darf?

Flick: Das ist natürlich immer auch von der Spielsituation abhängig. Ein Abstand von acht bis zehn Metern ist unsere Wunschvorstellung. Wichtiger ist aber die grundsätzliche Abstimmung. Gerade bei Spielern, die nicht im selben Verein spielen, ist es wichtig, dass sie viel miteinander reden. Dass sie einen Blick dafür haben, wie die Abstände sind oder ob ein Spieler noch weiter mit herausrücken muss. Da helfen ganz einfache Kommandos: 'zwei Meter links, geh rauf, ich sicher dich ab, ein Schritt nach vorne'

DFB.de: Die Viererkette soll meistens auf einer Linie agieren. Es gibt aber auch Spielsituationen, in denen die Kette in einer Art Halbkreis angeordnet sein soll.

Flick: Ja, das ergibt sich daraus, dass es grundsätzlich wichtig ist, möglichst immer ein Absicherung zu haben. Wenn der Gegner im Ballbesitz ist und unsere Außenverteidiger Druck auf den Ballführenden ausübt, ist es wichtig, dass er Rückendeckung von 'seinem' Innenverteidiger hat. Die Situation darf nicht entstehen, dass der Weg zum Tor frei ist, wenn der Außenverteidiger ausgespielt ist. Deswegen streben wir in diesen Situationen eine defensive Staffelung an, auch um damit den Pass in der Rücken der Abwehr zu verhindern.

DFB.de: Eine Vorgabe in der Defensivstrategie ist das Gegenpressing nach Ballverlust. Das beginnt oft schon bei den Stürmern. Was können diese beim Gegenpressing falsch machen?

Flick: Das Erste, was man falsch machen kann, ist, nach Ballverlust abzuschalten. Selbst eine halbe Sekunde genügt dem Gegner manchmal schon, um sich in einer Situation zu befreien, in der wir auf ihn hätten Druck ausüben können. Das darf nicht passieren. Die Intensität muss nach Ballverlust eher steigen. Bei den Spielen in Frankreich (2:1) und gegen die Niederlande in Amsterdam (0:0) haben wir genau das sehr gut gemacht.

DFB.de: Wenn ein Stürmer einen gegnerischen Verteidiger angreift, kann er nicht zwingend damit rechnen, dass er den Ball unmittelbar gewinnt. Das ist auch gar nicht immer das Ziel, oder?

Flick: Nein, der Stürmer muss den Gegner so anlaufen, dass er Passwege zumacht und so viele Gegenspieler wie möglich isoliert. Der Stürmer ist im Grunde der Signalgeber dafür, wie der Rest der Mannschaft den Gegner angreift. Wenn unser Stürmer dem Gegner die rechte Seite anbietet, dann wissen alle anderen, dass sie dorthin verschieben müssen, um Kompaktheit in Ballnähe herzustellen. Unser Ziel ist immer, dass wir mit unserem Angriffsverhalten versuchen, den gegnerischen Spieler in Ballbesitz zu bringen, der die meisten Probleme mit dem Spielaufbau hat. Wenn wir gegen ein Team spielen, das eine starke rechte Seite hat, müssen unsere Stürmer so anlaufen, dass der Gegner seinen Spielaufbau nur über die linke Seite betreiben kann.

DFB.de: Gibt es von Seiten der Sportlichen Leitung eine Vorgabe, wie lange das Gegenpressing dauern soll? Nach wie vielen Sekunden wird der Versuch der schnellen Rückeroberung des Balles abgebrochen?

Flick: Eigentlich ergibt sich das von selbst. Wenn wir innerhalb von sieben, acht Sekunden keinen Zugriff auf den Gegner haben, dann ist es klar, dass man sich neu orientieren muss. Auch wenn der Gegner den Ball zum Torhüter zurückspielt.

DFB.de: Heute Abend geht es gegen Österreich. Einige Spieler aus dem Team von Marcel Koller haben sich recht selbstbewusst geäußert. Aus gutem Grund? Wie schätzen Sie unseren Nachbarn ein?

Flick: Wir haben Respekt. Österreich hatte lange keine Mannschaft mehr, die über so großes Potenzial verfügte. Sie haben einen Trainer, den ich sehr schätze. Marcel Koller arbeitet mit der Mannschaft sehr akribisch, er ist in der Lage, das Team taktisch gut einzustellen.

DFB.de: Auf welche Spielweise des Gegners muss sich die deutsche Mannschaft heute Abend einstellen?

Flick: Die Österreicher werden bestrebt sein, uns unter Druck zu setzen. Sie haben viele schnelle Leute auf dem Platz und werden versuchen, diese einzusetzen. Wenn wir Druck machen, werden die Österreicher viel mit langen Bällen spielen und damit versuchen, bei uns Unordnung für Unordnung zu sorgen. Und sie haben zentrale Stürmer, die solche Zuspiele gut verarbeiten können, die den Ball behaupten oder gut prallen lassen. Gerade auf diese zweiten Bälle müssen wir gut aufpassen.

DFB.de: Wie kann das konkret aussehen?

Flick: Wichtig ist, dass die Nebenmänner gut funktionieren, auch hier ist also eine Absicherung wichtig. Dafür muss auch das Mittelfeld nachrücken. Unsere Spieler müssen versuchen, zu antizipieren, wo der zweite Ball hinkommen könnte und sich so einen Positionsvorteil gegenüber den Spielern des Gegners zu verschaffen.

DFB.de: Das funktioniert über Laufarbeit und Bereitschaft.

Flick: Immer, das ist der Schlüssel.

DFB.de: Bei Österreich wird viel über Arnautovic gesprochen, das Team hat aber mehr Spieler von hoher Qualität. Wen würden Sie als erstes nennen?

Flick: David Alaba. Er hat bei Bayern eine hervorragende Entwicklung genommen und als linker Außenverteidiger einfach großartig gespielt. Bei Österreich spielt er im Mittelfeld und bringt seine technische Qualität und seine Dynamik ein. Martin Harnik ist auch zu beachten, er kann die Räume schnell überbrücken und ist gefährlich, wenn ein langer Ball kommt. Mit Andreas Weimann haben Sie zudem einen jungen Stürmer, der sich in England durchgesetzt hat.

DFB.de: Klar ist aber auch, dass es Anspruch der Nationalmannschaft sein muss, ein Spiel zu Hause gegen Österreich zu gewinnen.

Flick: Ja, aber nur, wenn wir unsere Leistung bringen. Ich finde, dass wir gut beraten sind, dem Gegner den notwendigen Respekt entgegen zu bringen. Aber wir wissen auch, was wir können. Wir sind die Nummer zwei der Welt. Wir haben Vertrauen. Wenn bei uns alle Spieler an ihre Leistungsgrenze gehen, wird es am Ende so sein, dass Deutschland gewinnt.

Das meinen DFB.de-User:

"Herzlichen Dank für dieses überraschend informative wie auch erfrischende Interview. Kaum zu glauben, dass mal nicht immer nur die selben Phrasen abgearbeitet werden und der Leser anschließend doch tatsächlich ein wenig mehr über seinen Lieblingssport weiß! Weiter so!!!" (Timo Rößler, Bammental)

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Heute Abend gilt es. Deutschland gegen Österreich. Es geht um viel. Mit einem Sieg kann die Nationalmannschaft einen großen Schritt in Richtung Brasilien setzen. Der Erste der Gruppe C der Europaqualifikation empfängt der Zweiten. Vor dem Spiel hat sich Hansi Flick die Zeit genommen, um mit Redakteur Steffen Lüdeke über die Kritik an der Defensive der deutschen Mannschaft, seine Eindrücke der Vorbereitung und das Spiel gegen den Nachbarn zu sprechen.

DFB.de: Herr Flick, seit Montag ist die Nationalmannschaft zusammen. Endlich mal wieder über einen längeren Zeitraum. Wie wichtig ist dies im Hinblick auf das Spiel gegen Österreich?

Hansi Flick: Es ist doch klar, dass uns das hilft. Und im Hinblick auf die Qualifikation hat es eine große Bedeutung. Wir haben es selbst in der Hand, einen riesigen Schritt in Richtung Brasilien zu machen. Vor dem Spiel gegen Österreich war es wichtig, genügend Zeit zu haben, um in mehreren Trainingseinheiten an den Automatismen zu arbeiten und uns die Grundprinzipien unserer Spielphilosophie noch einmal zu verinnerlichen. Gerade nach dem Spiel gegen Paraguay gab es Kritik an der Defensivarbeit der Mannschaft, auf diese sind wir noch einmal intensiv eingegangen. Wir haben hier mit allen Mannschaftsteilen noch einmal ausführlich gesprochen, das war sehr hilfreich. In den Trainingseinheiten war zu spüren, dass alle Spieler verinnerlicht haben, was wir von ihnen erwarten.

DFB.de: Können Sie die Philosophie der deutschen Defensive näher erläutern?

Flick: Wenn man es vereinfacht, lässt sich diese auf ein Wort reduzieren: Kompaktheit. Wir müssen kompakt stehen, müssen, wenn der Gegner in Ballbesitz ist, das Zentrum sichern. Wir wollen Druck auf den Gegner ausüben. Dafür müssen alle Spieler mit hoher Intensität agieren. Es ist messbar, dass wir immer dann Probleme bekommen haben, wenn bei der Laufbereitschaft ein paar Prozente gefehlt haben, auch wenn wir im Vergleich zu wenig gesprintet sind. Deswegen haben wir in den vergangenen Tagen im Training den Fokus auf diese Intensität gelegt. Wir wollen den Gegner immer wieder fordern, wollen das Spiel bestimmen, auch wenn der Gegner in Ballbesitz ist. Das geht nur, wenn wir ihn sofort unter Druck setzen und zu Fehlern zwingen.

DFB.de: Wenn Sie von Kompaktheit sprechen - meint dies auch die Abstände innerhalb der und zwischen den Mannschaftsteilen? Gibt es konkrete Vorgaben, beispielsweise wie weit ein Innenverteidiger vom anderen oder vom Außenverteidiger entfernt stehen darf?

Flick: Das ist natürlich immer auch von der Spielsituation abhängig. Ein Abstand von acht bis zehn Metern ist unsere Wunschvorstellung. Wichtiger ist aber die grundsätzliche Abstimmung. Gerade bei Spielern, die nicht im selben Verein spielen, ist es wichtig, dass sie viel miteinander reden. Dass sie einen Blick dafür haben, wie die Abstände sind oder ob ein Spieler noch weiter mit herausrücken muss. Da helfen ganz einfache Kommandos: 'zwei Meter links, geh rauf, ich sicher dich ab, ein Schritt nach vorne'

DFB.de: Die Viererkette soll meistens auf einer Linie agieren. Es gibt aber auch Spielsituationen, in denen die Kette in einer Art Halbkreis angeordnet sein soll.

Flick: Ja, das ergibt sich daraus, dass es grundsätzlich wichtig ist, möglichst immer ein Absicherung zu haben. Wenn der Gegner im Ballbesitz ist und unsere Außenverteidiger Druck auf den Ballführenden ausübt, ist es wichtig, dass er Rückendeckung von 'seinem' Innenverteidiger hat. Die Situation darf nicht entstehen, dass der Weg zum Tor frei ist, wenn der Außenverteidiger ausgespielt ist. Deswegen streben wir in diesen Situationen eine defensive Staffelung an, auch um damit den Pass in der Rücken der Abwehr zu verhindern.

DFB.de: Eine Vorgabe in der Defensivstrategie ist das Gegenpressing nach Ballverlust. Das beginnt oft schon bei den Stürmern. Was können diese beim Gegenpressing falsch machen?

Flick: Das Erste, was man falsch machen kann, ist, nach Ballverlust abzuschalten. Selbst eine halbe Sekunde genügt dem Gegner manchmal schon, um sich in einer Situation zu befreien, in der wir auf ihn hätten Druck ausüben können. Das darf nicht passieren. Die Intensität muss nach Ballverlust eher steigen. Bei den Spielen in Frankreich (2:1) und gegen die Niederlande in Amsterdam (0:0) haben wir genau das sehr gut gemacht.

DFB.de: Wenn ein Stürmer einen gegnerischen Verteidiger angreift, kann er nicht zwingend damit rechnen, dass er den Ball unmittelbar gewinnt. Das ist auch gar nicht immer das Ziel, oder?

Flick: Nein, der Stürmer muss den Gegner so anlaufen, dass er Passwege zumacht und so viele Gegenspieler wie möglich isoliert. Der Stürmer ist im Grunde der Signalgeber dafür, wie der Rest der Mannschaft den Gegner angreift. Wenn unser Stürmer dem Gegner die rechte Seite anbietet, dann wissen alle anderen, dass sie dorthin verschieben müssen, um Kompaktheit in Ballnähe herzustellen. Unser Ziel ist immer, dass wir mit unserem Angriffsverhalten versuchen, den gegnerischen Spieler in Ballbesitz zu bringen, der die meisten Probleme mit dem Spielaufbau hat. Wenn wir gegen ein Team spielen, das eine starke rechte Seite hat, müssen unsere Stürmer so anlaufen, dass der Gegner seinen Spielaufbau nur über die linke Seite betreiben kann.

DFB.de: Gibt es von Seiten der Sportlichen Leitung eine Vorgabe, wie lange das Gegenpressing dauern soll? Nach wie vielen Sekunden wird der Versuch der schnellen Rückeroberung des Balles abgebrochen?

Flick: Eigentlich ergibt sich das von selbst. Wenn wir innerhalb von sieben, acht Sekunden keinen Zugriff auf den Gegner haben, dann ist es klar, dass man sich neu orientieren muss. Auch wenn der Gegner den Ball zum Torhüter zurückspielt.

DFB.de: Heute Abend geht es gegen Österreich. Einige Spieler aus dem Team von Marcel Koller haben sich recht selbstbewusst geäußert. Aus gutem Grund? Wie schätzen Sie unseren Nachbarn ein?

Flick: Wir haben Respekt. Österreich hatte lange keine Mannschaft mehr, die über so großes Potenzial verfügte. Sie haben einen Trainer, den ich sehr schätze. Marcel Koller arbeitet mit der Mannschaft sehr akribisch, er ist in der Lage, das Team taktisch gut einzustellen.

DFB.de: Auf welche Spielweise des Gegners muss sich die deutsche Mannschaft heute Abend einstellen?

Flick: Die Österreicher werden bestrebt sein, uns unter Druck zu setzen. Sie haben viele schnelle Leute auf dem Platz und werden versuchen, diese einzusetzen. Wenn wir Druck machen, werden die Österreicher viel mit langen Bällen spielen und damit versuchen, bei uns Unordnung für Unordnung zu sorgen. Und sie haben zentrale Stürmer, die solche Zuspiele gut verarbeiten können, die den Ball behaupten oder gut prallen lassen. Gerade auf diese zweiten Bälle müssen wir gut aufpassen.

DFB.de: Wie kann das konkret aussehen?

Flick: Wichtig ist, dass die Nebenmänner gut funktionieren, auch hier ist also eine Absicherung wichtig. Dafür muss auch das Mittelfeld nachrücken. Unsere Spieler müssen versuchen, zu antizipieren, wo der zweite Ball hinkommen könnte und sich so einen Positionsvorteil gegenüber den Spielern des Gegners zu verschaffen.

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DFB.de: Das funktioniert über Laufarbeit und Bereitschaft.

Flick: Immer, das ist der Schlüssel.

DFB.de: Bei Österreich wird viel über Arnautovic gesprochen, das Team hat aber mehr Spieler von hoher Qualität. Wen würden Sie als erstes nennen?

Flick: David Alaba. Er hat bei Bayern eine hervorragende Entwicklung genommen und als linker Außenverteidiger einfach großartig gespielt. Bei Österreich spielt er im Mittelfeld und bringt seine technische Qualität und seine Dynamik ein. Martin Harnik ist auch zu beachten, er kann die Räume schnell überbrücken und ist gefährlich, wenn ein langer Ball kommt. Mit Andreas Weimann haben Sie zudem einen jungen Stürmer, der sich in England durchgesetzt hat.

DFB.de: Klar ist aber auch, dass es Anspruch der Nationalmannschaft sein muss, ein Spiel zu Hause gegen Österreich zu gewinnen.

Flick: Ja, aber nur, wenn wir unsere Leistung bringen. Ich finde, dass wir gut beraten sind, dem Gegner den notwendigen Respekt entgegen zu bringen. Aber wir wissen auch, was wir können. Wir sind die Nummer zwei der Welt. Wir haben Vertrauen. Wenn bei uns alle Spieler an ihre Leistungsgrenze gehen, wird es am Ende so sein, dass Deutschland gewinnt.

Das meinen DFB.de-User:

"Herzlichen Dank für dieses überraschend informative wie auch erfrischende Interview. Kaum zu glauben, dass mal nicht immer nur die selben Phrasen abgearbeitet werden und der Leser anschließend doch tatsächlich ein wenig mehr über seinen Lieblingssport weiß! Weiter so!!!" (Timo Rößler, Bammental)