Fitnesstraining für Ballack - Entwarnung bei Lehmann

Noch ein paar Häppchen und einige Drinks an der Bar, dann war der erste WM-Arbeitstag für die deutsche Nationalelf nach der Rückkehr aus München kurz nach Mitternacht beendet - und der Blick nach dem erfolgreichen Auftakt gegen Costa Rica schon wieder nach vorne gerichtet. Am Mittwoch trifft die DFB-Auswahl im zweiten Spiel der Vorrundengruppe A ab 21 Uhr (live bei ARD und Premiere) in Dortmund gegen Polen.

Ein Fragezeichen steht dabei immer noch hinter dem Einsatz von Kapitän Michael Ballack, der sich weiter mit Muskelproblemen in der Wade herumplagt, aber bis zum nächsten Spiel wohl wieder einsatzbereit sein wird. "Wir freuen uns auf ihn gegen Polen. Wenn er fit ist, ist er gesetzt", sagte Bundestrainer Jürgen Klinsmann. Doch auch am Samstagvormittag fehlte der 29 Jahre alte Mittelfeldspieler beim Mannschaftstraining in Berlin. Ballack absolvierte stattdessen eine individuelle Fitness- und Laufeinheit. Auf Wunsch der medizinischen Abteilung wird der Mittelfeldspieler wieder auf das erste Training mit Ball vorbereitet und gezielt für das Polen-Spiel fit gemacht.

Gearbeitet wird auch noch in der Defensiv-Abteilung, in der Linksverteidiger Philipp Lahm beim Auftaktspiel einen ganz starken Auftritt hatte. Vor allem die zweimal praktizierte Abseitsfalle funktionierte nicht, Paulo Wanchope (12./73.) nahm die Geschenke dankend an. "Es waren nicht nur wir Vier in der Abwehr. Es hat insgesamt noch nicht gestimmt", meinte Lahm am Samstag auf der Pressekonferenz in Berlin. Auch Bernd Schneider, gegen Costa Rica Kapitän der deutschen Mannschaft, wollte die Schuld an den Gegentoren nicht der Viererkette zuschieben: "Wir haben es schon im Mittelfeld versäumt, den entscheidenden Pass in die Spitze zu verhindern."

Gegen die Polen sieht Innenverteidiger Christoph Metzelder aber ohnehin nicht die Gefahr, "dass wir in solche Situationen kommen und in Konter laufen. Ich erwarte eine offensive polnische Mannschaft. Das ist für uns der Gradmesser." Torwart Jens Lehmann, erstmals bei einem Turnier die Nummer eins, hofft sogar darauf, "dass die Polen uns als Mannschaft mehr fordern. Es ist wichtig bei einem großen Turnier, dass eine Mannschaft Bewährungsproben erhält, die sie dann auch bestehen muss."

Die erste Bewährungsprobe hat die deutsche Offensivabteilung hingegen schon bestanden. Zwei Traumtore durch Lahm und Torsten Frings (87.) sowie zwei Treffer von Geburtstagskind Miroslav Klose (17./61.) waren der Beweis dafür. Gegen Polen erhofft sich der Bremer aber sogar noch eine Steigerung durch den Einsatz von Ballack: "Er hat hohe Qualitäten, um unser Spiel dann nochmal zu verbessern. Die Mannschaft sucht ihn, er ist ein Leader und er ist für uns ganz wichtig."

Entwarnung bei Jens Lehmann

Der Sieg von Ecuador gegen Polen (2:0) im zweiten Spiel der Gruppe A wurde im Kreis der DFB-Auswahl durchaus wohlwollend zur Kenntnis genommen. "Das macht es einfacher, weil sich uns mehr Platz bietet", meinte Frings und versprach für die Partie in Dortmund, "dass wir uns weiter steigern und noch besseren Fußball zeigen werden". Über die Zielsetzung ließ Schneider keinen Zweifel: "Wir müssen drei Punkte einfahren."

Um den Akku bis Mittwoch wieder aufzuladen, gab Klinsmann seinen Spielern am Samstagnachmittag frei. Zuvor stand für die Akteure aus der Startformation allerdings noch Regeneration im Fitnessbereich an, der Rest musste im Amateurstadion von Hertha BSC Berlin trainieren. Neben Ballack fehlte bei der Einheit auch Torwart Timo Hildebrand (Rückenprobleme). Sebastian Kehl musste die Einheit nach einer halben Stunde wegen muskulärer Probleme abbrechen.

Entwarnung gab es am Samstag auch bei Jens Lehmann. Der 36 Jahre alte Keeper von Arsenal London war in der Anfangsphase gegen Costa Rica umgeknickt, konnte aber trotz leichter Probleme am linken Knöchel durchspielen. Für einen Einsatz am Mittwoch würde keine Gefahr bestehen, teilte die medizinische Abteilung mit.

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Noch ein paar Häppchen und einige Drinks an der Bar, dann war der erste WM-Arbeitstag für die deutsche Nationalelf nach der Rückkehr aus München kurz nach Mitternacht beendet - und der Blick nach dem erfolgreichen Auftakt gegen Costa Rica schon wieder nach vorne gerichtet. Am Mittwoch trifft die DFB-Auswahl im zweiten Spiel der Vorrundengruppe A ab 21 Uhr (live bei ARD und Premiere) in Dortmund gegen Polen.



Ein Fragezeichen steht dabei immer noch hinter dem Einsatz von Kapitän Michael Ballack, der sich weiter mit Muskelproblemen in der Wade herumplagt, aber bis zum nächsten Spiel wohl wieder einsatzbereit sein wird. "Wir freuen uns auf ihn gegen Polen. Wenn er fit ist, ist er gesetzt", sagte Bundestrainer Jürgen Klinsmann. Doch auch am Samstagvormittag fehlte der 29 Jahre alte Mittelfeldspieler beim Mannschaftstraining in Berlin. Ballack absolvierte stattdessen eine individuelle Fitness- und Laufeinheit. Auf Wunsch der medizinischen Abteilung wird der Mittelfeldspieler wieder auf das erste Training mit Ball vorbereitet und gezielt für das Polen-Spiel fit gemacht.



Gearbeitet wird auch noch in der Defensiv-Abteilung, in der Linksverteidiger Philipp Lahm beim Auftaktspiel einen ganz starken Auftritt hatte. Vor allem die zweimal praktizierte
Abseitsfalle funktionierte nicht, Paulo Wanchope (12./73.) nahm die Geschenke dankend an. "Es waren nicht nur wir Vier in der Abwehr. Es hat insgesamt noch nicht gestimmt", meinte Lahm am Samstag auf der Pressekonferenz in Berlin. Auch Bernd Schneider, gegen Costa Rica Kapitän der deutschen Mannschaft, wollte die Schuld an den Gegentoren nicht der Viererkette zuschieben: "Wir haben es schon im Mittelfeld versäumt, den entscheidenden Pass in die Spitze zu verhindern."



Gegen die Polen sieht Innenverteidiger Christoph Metzelder aber ohnehin nicht die Gefahr, "dass wir in solche Situationen kommen und in Konter laufen. Ich erwarte eine offensive polnische Mannschaft. Das ist für uns der Gradmesser." Torwart Jens Lehmann, erstmals bei einem Turnier die Nummer eins, hofft sogar darauf, "dass die Polen uns als Mannschaft mehr fordern. Es ist wichtig bei einem großen Turnier, dass eine Mannschaft Bewährungsproben erhält, die sie dann auch bestehen muss."



Die erste Bewährungsprobe hat die deutsche Offensivabteilung hingegen schon bestanden. Zwei Traumtore durch Lahm und Torsten Frings (87.) sowie zwei Treffer von Geburtstagskind Miroslav Klose (17./61.) waren der Beweis dafür. Gegen Polen erhofft sich der Bremer aber sogar noch eine Steigerung durch den Einsatz von
Ballack: "Er hat hohe Qualitäten, um unser Spiel dann nochmal zu verbessern. Die Mannschaft sucht ihn, er ist ein Leader und er ist für uns ganz wichtig."




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Entwarnung bei Jens Lehmann


Der Sieg von Ecuador gegen Polen (2:0) im zweiten Spiel der Gruppe A wurde im Kreis der DFB-Auswahl durchaus wohlwollend zur Kenntnis genommen. "Das macht es einfacher, weil sich uns mehr Platz bietet", meinte Frings und versprach für die Partie in Dortmund, "dass wir uns weiter steigern und noch besseren Fußball zeigen werden". Über die Zielsetzung ließ Schneider keinen Zweifel: "Wir müssen drei Punkte einfahren."



Um den Akku bis Mittwoch wieder aufzuladen, gab Klinsmann seinen Spielern am Samstagnachmittag frei. Zuvor stand für die Akteure aus der Startformation allerdings noch Regeneration im Fitnessbereich an, der Rest musste im Amateurstadion von Hertha BSC Berlin trainieren. Neben Ballack fehlte bei der Einheit auch Torwart Timo Hildebrand (Rückenprobleme). Sebastian Kehl musste die Einheit nach einer halben Stunde wegen muskulärer Probleme abbrechen.



Entwarnung gab es am Samstag auch bei Jens Lehmann. Der 36 Jahre alte Keeper von Arsenal London war in der Anfangsphase gegen Costa Rica umgeknickt, konnte aber trotz leichter Probleme am linken Knöchel durchspielen. Für einen Einsatz am Mittwoch würde keine Gefahr bestehen, teilte die medizinische Abteilung mit.