Fiona Erdmann: "Das Zugpferd in der Offensive"

Rund 50.000 Mitglieder hat der Fan Club Nationalmannschaft powered by Coca-Cola. Aber der DFB-Auswahl drücken noch viel mehr Menschen die Daumen. Darunter auch zahlreiche bekannte Größen aus den unterschiedlichsten Bereichen. Zum zehnjährigen Bestehen des Fan Club Nationalmannschaft sprechen sie in der neuen Rubrik "Prominente Fans" mit DFB.de über ihre Fußball-Leidenschaft.

Zweikämpfe scheut Fiona Erdmann nicht. Zur Zeit muss sich das vielseitige Model mit Camp- und Dschungelbewohnern auseinandersetzen. Ansonsten nimmt es die 24-Jährige gerne mit Gegenspielerinnen im Fußball auf. Mehr als sechs Jahre hat sie aktiv im Verein gespielt. In der Offensive.

Seit Fiona Erdmann 2007 an der Castingshow "Germany's Next Topmodel" teilnahm und auf dem vierten Platz landete, hat sich ihr Leben jedoch geändert. Nur noch wenig Zeit bleibt für den Fußball. Manchmal noch auf dem Gummiplatz um die Ecke, hauptsächlich als Fan. Im fanclub.dfb.de-Interview mit Redakteur Niels Barnhofer spricht sie über die Nationalmannschaft, Lieblingsspieler, Fußballbegeisterung unter Models und Sportsendungen.

fanclub.dfb.de: Fiona Erdmann, wie steht es derzeit um Ihre Fußballkünste?

Fiona Erdmann: Ich spiele derzeit nicht mehr so richtig viel. Durch meine Jobs bin ich zu sehr eingebunden. Leider ist es mir deswegen nicht möglich, regelmäßig zu spielen. Aber im Sommer, gerade wenn das Wetter gut ist, geht das schon noch. Wir haben bei uns um die Ecke einen Gummiplatz, der eingezäunt ist, da gehen wir öfters drauf. Dort spielen häufig Leute, bei denen man einfach dazu stoßen kann.

fanclub.dfb.de: Aber Sie waren früher richtig aktiv im Verein?

Fiona Erdmann: Ja, ich habe damals beim TuRa Meldorf angefangen. Das ist ein kleiner Verein in Schleswig-Holstein. Dort bin ich bei den C-Mädchen eingestiegen. Und ich habe später drei Jahre bei den Frauen gespielt. Dann bin ich nach Bremen umgezogen, weil ich dort meine Ausbildung begonnen habe. Deswegen habe ich auch den Klub gewechselt und mich dem SG Marßel angeschlossen, bei dem ich dann drei Jahre gespielt habe. Also ich war mehr als sechs Jahre im Verein aktiv.

fanclub.dfb.de: Auf welcher Position haben Sie gespielt?

Fiona Erdmann: Ich spiele im offensiven Mittelfeld oder im Angriff. Hinten in der Abwehr habe ich nichts zu suchen, (lacht) das ist nicht mein Ding. Ich bin jemand, der nach vorne rennt und die Tore machen will. Ich bin gerne das Zugpferd in der Offensive. Aber ich hatte auch das Glück, dass ich in Mannschaften gespielt habe, in der ich gute Nebenleute hatte. Ich war zum Beispiel nie diejenige, die gut dribbeln und tricksen konnte. Meine Stärke ist es, dass ich schnell und flink bin und ordentlich schießen kann.

fanclub.dfb.de: Das heißt, mittlerweile sind Sie eher aktiv als Fan?

Fiona Erdmann: Ja, klar. Ich habe einen Mann, der fußballbegeistert ist.

fanclub.dfb.de: Bedarf es des Mannes, um die Fußballbegeisterung zu schüren?

Fiona Erdmann: Nein, eigentlich nicht. Er verstärkt das nur noch. Ich wollte damit sagen, dass ich da überhaupt nicht dran vorbei komme. Bei uns zu Hause läuft von morgens bis abends nur Sport im Fernsehen. Und ich schaue gerne Fußball. Aber ich gucke mir auch nicht jedes Spiel an. Mein Verein ist der Hamburger SV.

fanclub.dfb.de: Diskutieren Sie mit Ihrem Mann auch über die Spiele?

Fiona Erdmann: Während der Spiele schon. Auf jeden Fall! Wir gehören da zu den Lautstarken. Wir fiebern mit. Gerade mit Mannschaften, die uns am Herzen liegen. Wenn dann mal gegen uns gepfiffen wird, dann ist bei uns schon was los.

fanclub.dfb.de: Wie stehen Sie zur Nationalmannschaft?

Fiona Erdmann: Ich verfolge sie immer, ganz klar. Und ich finde, wir haben derzeit eine richtig gute Mannschaft. Ich glaube auch, dass sie eine Chance bei der WM auf den Titel haben wird. So wie die Qualifikation läuft, sagt das schon einiges aus. Ja, ich finde die Nationalmannschaft gut.

fanclub.dfb.de: Wer sind Ihre Lieblingsspieler?

Fiona Erdmann: Mesut Özil finde ich auf jeden Fall gut. Marco Reus und Mario Götze mag ich auch sehr. Und natürlich halte ich René Adler für einen absoluten Spitzenklasse-Torhüter. Er hat in dieser Saison immer wieder gezeigt, dass er unsere Nummer eins sein kann. Meiner Meinung nach ist er derzeit einer der besten Torhüter überhaupt. Ich bin sehr beeindruckt von ihm - nicht nur, weil ich HSV-Fan bin.

fanclub.dfb.de: Wie passen Modeln und Fußball zusammen?

Fiona Erdmann: Eigentlich gar nicht. (lacht) Bei mir war die Leidenschaft für den Fußball zuerst da. Das Modeln kam dann später erst. Als ich an "Germany’s Next Topmodel" teilnahm, war ich noch im Verein. Danach kam ich kaum noch zum Spielen. Die Zeit war einfach nicht mehr da, und so wurde es peu à peu weniger. Außerdem ist die Verletzungsgefahr beim Fußball für einen Job wie das Modeln schon groß.

fanclub.dfb.de: Aber ist es nicht der Traum eines jeden Vaters, sagen zu können: "Ich habe ein Fußball spielendes Model als Tochter"?

Fiona Erdmann: Das kann ich mir vorstellen. Es ist für Männer bestimmt toll, wenn sich die Tochter auch für Fußball interessiert. Aber meine Mutter hat mit mir in Sachen Sport, als ich ein Kind war, so ziemlich alles durchgemacht - von Ballett über Judo bis Fechten. Aber ich bin beim Fußball hängen geblieben. Einfach, weil es mir am meisten gelegen hat und den größten Spaß gebracht hat.

fanclub.dfb.de: Wie groß ist denn das Interesse unter weiblichen Models am Fußball?

Fiona Erdmann: Super gering. Ein grundsätzliches Interesse mag vorhanden sein, aber wird in den seltensten Fällen zu tiefgründigen sachbezogenen Diskussionen führen. Anders ist das mit Filiz Koc, die auch modelt und schauspielert. Sie ist eine gute Bekannte von mir. Sie kennt sich im Fußball aus, hat ja auch in der 2. Bundesliga und in der türkischen Nationalmannschaft gespielt. Außerdem hat sie bei Sky moderiert. Mit ihr kann ich mich auch über Fußball austauschen.

fanclub.dfb.de: Ist das auch etwas für Sie: eine Sportsendung moderieren?

Fiona Erdmann: Ja, das habe ich auch schon gemacht. Ich habe auf Sport1 die Sendung "Samstag live" moderiert. Die lief immer parallel zur Bundesliga. Das hat mir sehr viel Spaß gemacht.

fanclub.dfb.de: Was sind Ihre nächsten Projekte?

Fiona Erdmann: Da gibt es einige. Mitte dieses Jahres kommt meine zweite Single auf dem Markt. Außerdem arbeite ich an meiner Schmuck- und Accessoires-Kollektion - die heißt Milumée. Und dann gibt es noch neue Schauspiel-Projekte. Im vergangenen Jahr haben wir zum Beispiel die RTL-Serie "Tacho & Turbo" abgedreht, die in diesem Jahr ausgestrahlt wird. Also, es gibt immer etwas zu tun.

fanclub.dfb.de: Das heißt, Ihnen wird nie langweilig?

Fiona Erdmann: Ich finde, es ist wichtig, dass man Ehrgeiz und Engagement zeigt. Sich einfach zurückzulehnen und zu sagen, es soll alles auf mich zukommen, dass ist nicht meins. Man muss sich immer wieder neue Dinge einfallen lassen und flexibel sein. Mir ist wichtig, Ziele vor Augen zu haben.

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Rund 50.000 Mitglieder hat der Fan Club Nationalmannschaft powered by Coca-Cola. Aber der DFB-Auswahl drücken noch viel mehr Menschen die Daumen. Darunter auch zahlreiche bekannte Größen aus den unterschiedlichsten Bereichen. Zum zehnjährigen Bestehen des Fan Club Nationalmannschaft sprechen sie in der neuen Rubrik "Prominente Fans" mit DFB.de über ihre Fußball-Leidenschaft.

Zweikämpfe scheut Fiona Erdmann nicht. Zur Zeit muss sich das vielseitige Model mit Camp- und Dschungelbewohnern auseinandersetzen. Ansonsten nimmt es die 24-Jährige gerne mit Gegenspielerinnen im Fußball auf. Mehr als sechs Jahre hat sie aktiv im Verein gespielt. In der Offensive.

Seit Fiona Erdmann 2007 an der Castingshow "Germany's Next Topmodel" teilnahm und auf dem vierten Platz landete, hat sich ihr Leben jedoch geändert. Nur noch wenig Zeit bleibt für den Fußball. Manchmal noch auf dem Gummiplatz um die Ecke, hauptsächlich als Fan. Im fanclub.dfb.de-Interview mit Redakteur Niels Barnhofer spricht sie über die Nationalmannschaft, Lieblingsspieler, Fußballbegeisterung unter Models und Sportsendungen.

fanclub.dfb.de: Fiona Erdmann, wie steht es derzeit um Ihre Fußballkünste?

Fiona Erdmann: Ich spiele derzeit nicht mehr so richtig viel. Durch meine Jobs bin ich zu sehr eingebunden. Leider ist es mir deswegen nicht möglich, regelmäßig zu spielen. Aber im Sommer, gerade wenn das Wetter gut ist, geht das schon noch. Wir haben bei uns um die Ecke einen Gummiplatz, der eingezäunt ist, da gehen wir öfters drauf. Dort spielen häufig Leute, bei denen man einfach dazu stoßen kann.

fanclub.dfb.de: Aber Sie waren früher richtig aktiv im Verein?

Fiona Erdmann: Ja, ich habe damals beim TuRa Meldorf angefangen. Das ist ein kleiner Verein in Schleswig-Holstein. Dort bin ich bei den C-Mädchen eingestiegen. Und ich habe später drei Jahre bei den Frauen gespielt. Dann bin ich nach Bremen umgezogen, weil ich dort meine Ausbildung begonnen habe. Deswegen habe ich auch den Klub gewechselt und mich dem SG Marßel angeschlossen, bei dem ich dann drei Jahre gespielt habe. Also ich war mehr als sechs Jahre im Verein aktiv.

fanclub.dfb.de: Auf welcher Position haben Sie gespielt?

Fiona Erdmann: Ich spiele im offensiven Mittelfeld oder im Angriff. Hinten in der Abwehr habe ich nichts zu suchen, (lacht) das ist nicht mein Ding. Ich bin jemand, der nach vorne rennt und die Tore machen will. Ich bin gerne das Zugpferd in der Offensive. Aber ich hatte auch das Glück, dass ich in Mannschaften gespielt habe, in der ich gute Nebenleute hatte. Ich war zum Beispiel nie diejenige, die gut dribbeln und tricksen konnte. Meine Stärke ist es, dass ich schnell und flink bin und ordentlich schießen kann.

fanclub.dfb.de: Das heißt, mittlerweile sind Sie eher aktiv als Fan?

Fiona Erdmann: Ja, klar. Ich habe einen Mann, der fußballbegeistert ist.

fanclub.dfb.de: Bedarf es des Mannes, um die Fußballbegeisterung zu schüren?

Fiona Erdmann: Nein, eigentlich nicht. Er verstärkt das nur noch. Ich wollte damit sagen, dass ich da überhaupt nicht dran vorbei komme. Bei uns zu Hause läuft von morgens bis abends nur Sport im Fernsehen. Und ich schaue gerne Fußball. Aber ich gucke mir auch nicht jedes Spiel an. Mein Verein ist der Hamburger SV.

fanclub.dfb.de: Diskutieren Sie mit Ihrem Mann auch über die Spiele?

Fiona Erdmann: Während der Spiele schon. Auf jeden Fall! Wir gehören da zu den Lautstarken. Wir fiebern mit. Gerade mit Mannschaften, die uns am Herzen liegen. Wenn dann mal gegen uns gepfiffen wird, dann ist bei uns schon was los.

fanclub.dfb.de: Wie stehen Sie zur Nationalmannschaft?

Fiona Erdmann: Ich verfolge sie immer, ganz klar. Und ich finde, wir haben derzeit eine richtig gute Mannschaft. Ich glaube auch, dass sie eine Chance bei der WM auf den Titel haben wird. So wie die Qualifikation läuft, sagt das schon einiges aus. Ja, ich finde die Nationalmannschaft gut.

fanclub.dfb.de: Wer sind Ihre Lieblingsspieler?

Fiona Erdmann: Mesut Özil finde ich auf jeden Fall gut. Marco Reus und Mario Götze mag ich auch sehr. Und natürlich halte ich René Adler für einen absoluten Spitzenklasse-Torhüter. Er hat in dieser Saison immer wieder gezeigt, dass er unsere Nummer eins sein kann. Meiner Meinung nach ist er derzeit einer der besten Torhüter überhaupt. Ich bin sehr beeindruckt von ihm - nicht nur, weil ich HSV-Fan bin.

fanclub.dfb.de: Wie passen Modeln und Fußball zusammen?

Fiona Erdmann: Eigentlich gar nicht. (lacht) Bei mir war die Leidenschaft für den Fußball zuerst da. Das Modeln kam dann später erst. Als ich an "Germany’s Next Topmodel" teilnahm, war ich noch im Verein. Danach kam ich kaum noch zum Spielen. Die Zeit war einfach nicht mehr da, und so wurde es peu à peu weniger. Außerdem ist die Verletzungsgefahr beim Fußball für einen Job wie das Modeln schon groß.

fanclub.dfb.de: Aber ist es nicht der Traum eines jeden Vaters, sagen zu können: "Ich habe ein Fußball spielendes Model als Tochter"?

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Fiona Erdmann: Das kann ich mir vorstellen. Es ist für Männer bestimmt toll, wenn sich die Tochter auch für Fußball interessiert. Aber meine Mutter hat mit mir in Sachen Sport, als ich ein Kind war, so ziemlich alles durchgemacht - von Ballett über Judo bis Fechten. Aber ich bin beim Fußball hängen geblieben. Einfach, weil es mir am meisten gelegen hat und den größten Spaß gebracht hat.

fanclub.dfb.de: Wie groß ist denn das Interesse unter weiblichen Models am Fußball?

Fiona Erdmann: Super gering. Ein grundsätzliches Interesse mag vorhanden sein, aber wird in den seltensten Fällen zu tiefgründigen sachbezogenen Diskussionen führen. Anders ist das mit Filiz Koc, die auch modelt und schauspielert. Sie ist eine gute Bekannte von mir. Sie kennt sich im Fußball aus, hat ja auch in der 2. Bundesliga und in der türkischen Nationalmannschaft gespielt. Außerdem hat sie bei Sky moderiert. Mit ihr kann ich mich auch über Fußball austauschen.

fanclub.dfb.de: Ist das auch etwas für Sie: eine Sportsendung moderieren?

Fiona Erdmann: Ja, das habe ich auch schon gemacht. Ich habe auf Sport1 die Sendung "Samstag live" moderiert. Die lief immer parallel zur Bundesliga. Das hat mir sehr viel Spaß gemacht.

fanclub.dfb.de: Was sind Ihre nächsten Projekte?

Fiona Erdmann: Da gibt es einige. Mitte dieses Jahres kommt meine zweite Single auf dem Markt. Außerdem arbeite ich an meiner Schmuck- und Accessoires-Kollektion - die heißt Milumée. Und dann gibt es noch neue Schauspiel-Projekte. Im vergangenen Jahr haben wir zum Beispiel die RTL-Serie "Tacho & Turbo" abgedreht, die in diesem Jahr ausgestrahlt wird. Also, es gibt immer etwas zu tun.

fanclub.dfb.de: Das heißt, Ihnen wird nie langweilig?

Fiona Erdmann: Ich finde, es ist wichtig, dass man Ehrgeiz und Engagement zeigt. Sich einfach zurückzulehnen und zu sagen, es soll alles auf mich zukommen, dass ist nicht meins. Man muss sich immer wieder neue Dinge einfallen lassen und flexibel sein. Mir ist wichtig, Ziele vor Augen zu haben.