Final-Stimmung: Partys in London, Dortmund und München

Partystimmung trotz Wetterkapriolen: Schon Stunden vor dem Finale der Champions League zwischen Borussia Dortmund und Bayern München waren sowohl das schwarz-gelbe als auch das rot-weiße Fanlager auf Betriebstemperatur. Dabei war nicht nur London fest in deutscher Hand - auch in Dortmund und München stimmten sich Hunterttausende Fans auf das "German Endspiel" im Wembley-Stadion ein. In London füllten sich die Plätze rund um die Arena gemächlich, es dominierte schwarz-gelb. An Imbissbuden wurde "Original German Bratwurt" verkauft, ein blauer Himmel hatte das Londoner Schmuddelwetter verdrängt.

Ganz anders in Dortmund: Der Friedensplatz platzte trotz Dauerregens bereits Stunden vor dem Anpfiff aus allen Nähten, die Fans feierten dabei friedlich und lautstark dicht an dicht. Bier fand reißenden Absatz, Laternenpfäle wurden besetzt - das Wetter war kein Hindernis.

In München füllte sich die Allianz Arena hingegen nur langsam. Da die U-Bahnen nach Fröttmaning aufgrund von Bauarbeiten stillstanden, mussten die 45.000 Zuschauer auf Busse und das eigene Auto ausweichen. Die kostenlosen Tickets wurden nach kurzer Zeit für horrende Preise angeboten. Das gleiche Bild herrschte beim Event auf der Theresienwiese. Auf der Leopoldstraße in der Münchner Innenstadt feierten Bayern-Fans und Exil-Dortmunder teilweise gemeinsam.

Bayern 3: "Vorspiel geht 6:0 an Dortmund"

In London blieb es bis auf einen kurzen Zwischenfall friedlich - auch, als die BVB-Fans den Brunnen am Piccadilly Circus und den Trafalgar Square besetzten und die ersten Party-Zentren eröffneten. Dort erreichte die Stimmung ihren vorläufigen Höhepunkt, als der vom BVB organisierte schwarz-gelbe Doppeldecker-Bus auftauchte und Fan-Utensilien verteilte.

Die Dortmunder Fangesänge lockten zahlreiche Einheimische und TV-Teams an, die das Treiben der deutschen Gäste mit Interesse verfolgten. Bayern-Anhänger tauchten zunächst eher in kleinen Gruppen auf und mussten zumindest die gelb-schwarze Fan-Dominanz anerkennen. Ein Reporter von Radio Bayern 3 berichtete: "Ich traue es mich fast gar nicht zu sagen, aber das Vorspiel geht mit 6:0 an Dortmund."

Da viele Fans in Hotels in den Londoner Außenbezirken untergebracht waren, wurde auch in den öffentlichen Verkehrsmitteln vorwiegend Deutsch gesprochen. Schon ab Mittags besetzten zahlreiche Fans, die ohne Tickets angereist waren, die besten Plätze vor den Leinwänden und Fernsehern in den Pubs. Während innen die Zapfhähne auf Hochtouren liefen, spielte draußen das Wetter mit: Nachdem es an den Tagen zuvor nasskalt gewesen war, gab es am Samstag zunächst einen Mix aus Sonne und Wolken bei angenehmen 15 Grad.

Die Londoner Polizei hielt sich dezent im Hintergrund. Schätzungen der Behörden zufolge befanden sich am Samstag 150.000 deutsche Fans in London, 100.000 davon ohne Eintrittskarte.

[sid/ms]

[bild1]

Partystimmung trotz Wetterkapriolen: Schon Stunden vor dem Finale der Champions League zwischen Borussia Dortmund und Bayern München waren sowohl das schwarz-gelbe als auch das rot-weiße Fanlager auf Betriebstemperatur. Dabei war nicht nur London fest in deutscher Hand - auch in Dortmund und München stimmten sich Hunterttausende Fans auf das "German Endspiel" im Wembley-Stadion ein. In London füllten sich die Plätze rund um die Arena gemächlich, es dominierte schwarz-gelb. An Imbissbuden wurde "Original German Bratwurt" verkauft, ein blauer Himmel hatte das Londoner Schmuddelwetter verdrängt.

Ganz anders in Dortmund: Der Friedensplatz platzte trotz Dauerregens bereits Stunden vor dem Anpfiff aus allen Nähten, die Fans feierten dabei friedlich und lautstark dicht an dicht. Bier fand reißenden Absatz, Laternenpfäle wurden besetzt - das Wetter war kein Hindernis.

In München füllte sich die Allianz Arena hingegen nur langsam. Da die U-Bahnen nach Fröttmaning aufgrund von Bauarbeiten stillstanden, mussten die 45.000 Zuschauer auf Busse und das eigene Auto ausweichen. Die kostenlosen Tickets wurden nach kurzer Zeit für horrende Preise angeboten. Das gleiche Bild herrschte beim Event auf der Theresienwiese. Auf der Leopoldstraße in der Münchner Innenstadt feierten Bayern-Fans und Exil-Dortmunder teilweise gemeinsam.

[bild2]

Bayern 3: "Vorspiel geht 6:0 an Dortmund"

In London blieb es bis auf einen kurzen Zwischenfall friedlich - auch, als die BVB-Fans den Brunnen am Piccadilly Circus und den Trafalgar Square besetzten und die ersten Party-Zentren eröffneten. Dort erreichte die Stimmung ihren vorläufigen Höhepunkt, als der vom BVB organisierte schwarz-gelbe Doppeldecker-Bus auftauchte und Fan-Utensilien verteilte.

Die Dortmunder Fangesänge lockten zahlreiche Einheimische und TV-Teams an, die das Treiben der deutschen Gäste mit Interesse verfolgten. Bayern-Anhänger tauchten zunächst eher in kleinen Gruppen auf und mussten zumindest die gelb-schwarze Fan-Dominanz anerkennen. Ein Reporter von Radio Bayern 3 berichtete: "Ich traue es mich fast gar nicht zu sagen, aber das Vorspiel geht mit 6:0 an Dortmund."

Da viele Fans in Hotels in den Londoner Außenbezirken untergebracht waren, wurde auch in den öffentlichen Verkehrsmitteln vorwiegend Deutsch gesprochen. Schon ab Mittags besetzten zahlreiche Fans, die ohne Tickets angereist waren, die besten Plätze vor den Leinwänden und Fernsehern in den Pubs. Während innen die Zapfhähne auf Hochtouren liefen, spielte draußen das Wetter mit: Nachdem es an den Tagen zuvor nasskalt gewesen war, gab es am Samstag zunächst einen Mix aus Sonne und Wolken bei angenehmen 15 Grad.

Die Londoner Polizei hielt sich dezent im Hintergrund. Schätzungen der Behörden zufolge befanden sich am Samstag 150.000 deutsche Fans in London, 100.000 davon ohne Eintrittskarte.