FIFA-Kongress unterstützt "6+5"

Der 58. FIFA-Kongress hat am Freitag in Sydney mit einer überwältigenden Mehrheit (155 gegen 5 Stimmen) eine Resolution zur "6+5-Regel" verabschiedet. Die Regelung sieht vor, dass ab der Saison 2012/2013 in der Startformation eines Klub mindestens sechs Spieler stehen müssen, die für die Nationalmannschaft des Landes des betreffenden Vereins spielberechtigt sind.

"Wir haben beim Kongress eine sehr weise Resolution verabschiedet, weil der Wille der weltweiten Fußball-Bewegung nach stärkerer nationaler Identität eindrucksvoll dokumentiert und gleichzeitig das europäische Recht geachtet wird. Auch gibt es keinen Zeitdruck, denn die Änderungen sollen erst 2010 beginnen", erklärte DFB-Generalsekretär Wolfgang Niersbach.

"Hier geht es um die Zukunft des Fußballs", betonte Franz Beckenbauer, bei der FIFA Vorsitzender der Fußballkommission und Mitglied der Exekutive, die Wichtigkeit der Entscheidung: "Wir haben '6+5' in der Fußballkommission erörtert und uns einstimmig für das Konzept ausgesprochen. Wir müssen mit der Europäischen Union eine Lösung finden."

Die Regelung "6+5" soll schrittweise ab der Saison 2010/2011 eingeführt werden, damit die Klubs ausreichend Zeit haben, ihre Teams in den nächsten Jahren entsprechend anzupassen. In der ersten Saison soll die Regelung "4+7" greifen, im darauffolgenden Jahr "5+6". Erst für 2012/2013 ist die Beschränkung "6+5" vorgesehen.

In seiner Ansprache an den Kongress hatte FIFA-Präsident Joseph Blatter erklärt: "Wir wollen uns dem geltenden Recht nicht widersetzen. Für Europa wollen wir die rechtliche Grundlage des Vertrags von Lissabon nutzen, der die Besonderheit des Sports sowie seiner Strukturen und Organisationen anerkennt und am 1. Januar 2009 in Kraft treten wird. Wir setzen auf Konsens und nicht auf Konfrontation."

UEFA-Präsident Michel Platini hielt fest: "'6+5' wird zwar als nicht kompatibel mit europäischem Recht angesehen, dennoch steht die UEFA voll und ganz hinter der Philosophie und den Zielen von '6+5'." [us]


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Der 58. FIFA-Kongress hat am Freitag in Sydney mit einer überwältigenden Mehrheit (155 gegen 5 Stimmen) eine Resolution zur "6+5-Regel" verabschiedet. Die Regelung sieht vor, dass ab der Saison 2012/2013 in der Startformation eines Klub mindestens sechs Spieler stehen müssen, die für die Nationalmannschaft des Landes des betreffenden Vereins spielberechtigt sind.

"Wir haben beim Kongress eine sehr weise Resolution verabschiedet, weil der Wille der weltweiten Fußball-Bewegung nach stärkerer nationaler Identität eindrucksvoll dokumentiert und gleichzeitig das europäische Recht geachtet wird. Auch gibt es keinen Zeitdruck, denn die Änderungen sollen erst 2010 beginnen", erklärte DFB-Generalsekretär Wolfgang Niersbach.

"Hier geht es um die Zukunft des Fußballs", betonte Franz Beckenbauer, bei der FIFA Vorsitzender der Fußballkommission und Mitglied der Exekutive, die Wichtigkeit der Entscheidung: "Wir haben '6+5' in der Fußballkommission erörtert und uns einstimmig für das Konzept ausgesprochen. Wir müssen mit der Europäischen Union eine Lösung finden."

Die Regelung "6+5" soll schrittweise ab der Saison 2010/2011 eingeführt werden, damit die Klubs ausreichend Zeit haben, ihre Teams in den nächsten Jahren entsprechend anzupassen. In der ersten Saison soll die Regelung "4+7" greifen, im darauffolgenden Jahr "5+6". Erst für 2012/2013 ist die Beschränkung "6+5" vorgesehen.

In seiner Ansprache an den Kongress hatte FIFA-Präsident Joseph Blatter erklärt: "Wir wollen uns dem geltenden Recht nicht widersetzen. Für Europa wollen wir die rechtliche Grundlage des Vertrags von Lissabon nutzen, der die Besonderheit des Sports sowie seiner Strukturen und Organisationen anerkennt und am 1. Januar 2009 in Kraft treten wird. Wir setzen auf Konsens und nicht auf Konfrontation."

UEFA-Präsident Michel Platini hielt fest: "'6+5' wird zwar als nicht kompatibel mit europäischem Recht angesehen, dennoch steht die UEFA voll und ganz hinter der Philosophie und den Zielen von '6+5'."