FIFA Confederations Cup: 4:3 für Deutschland gegen Australien

Die deutsche Nationalmannschaft ist mit einem 4:3 (2:2) gegen Ozeanien-Meister Australien erfolgreich in den FIFA Confederations Cup gestartet. Im ausverkauften Frankfurter WM-Stadion erzielten Kevin Kuranyi (18.), Per Mertesacker (24.), Michael Ballack per Foulelfmeter (60.) und Lukas Podolski (88.) die Tore für die deutsche Mannschaft. Zweimal John Aloisi (31., 90.) und Josip Skoko (21.) waren für die Australier erfolgreich.

Das DFB-Team ging vor 46.466 Besuchern gleich engagiert zu Werke. Nach nur 38 Sekunden verfehlte Lukas Podolski mit seinem Schuss von der Strafraumgrenze das Tor der Australier nur knapp.

So fiel die Führung der Gastgeber fast aus heiterem Himmel. Einen Schuss von Arne Friedrich lenkte Kevin Kuranyi nach 18 Minuten aus kurzer Distanz ins Tor. Es war der 13. Treffer des künftigen Schalkers im Nationaltrikot und bereits sein 9. Torerfolg im 12. Spiel unter Klinsmann. Doch die Freude über die Führung währte nur vier Minuten. Nach einem Foul an der Strafraumgrenze verwandelte Josip Skoko den fälligen Freistoß hart und flach unhaltbar für Schlussmann Oliver Kahn, der damit an seinem 36. Geburtstag das deutsche Tor nicht sauber halten konnte.

Die DFB-Auswahl schlug jedoch wieder nur zwei weitere Minuten später zurück und zeigte damit wie schon bei den Rückständen in den Partien in Nordirland (4:1) und gegen Russland (2:2) ihre intakte Moral. Abwehrchef Per Mertesacker verwertete ein Zuspiel von Bernd Schneider mit einem strammen Schuss aus kurzer Distanz und erzielte damit im achten Länderspiel sein erstes Tor. Aber auch diese Führung konnte das DFB-Team nicht in die Pause retten, in der 31. Minute gelang John Aloisi der Ausgleich zum 2:2.

Ballack und Podolski machen Sieg perfekt

Nach der Pause spielten die Gastgeber druckvoller, nur Australiens deutschstämmiger Torwart Mark Schwarzer verhinderte mit Klasseparaden bei Schüssen von Bastian Schweinsteiger (49.), Ballack (50.) und Torsten Frings (54.) einen Rückstand.

Bei der dritten Führung der DFB-Auswahl war der Schlussmann des FC Middlesbrough indes machtlos: Nach einem Foul von Ljubo Milicevic an Friedrich verwandelte Ballack mit seinem 25. Tor im 54. Länderspiel den fälligen Strafstoß sicher. Lukas Podolski erhöhte in der 88. Minute zum 4:2, ehe erneut Aloisi in der Schlussminute den 3:4-Endstand herstellen konnte.

Ballack: "Zu null spielen"

"Wenn wir auf Dauer so viele Gegentore bekommen wie in letzter Zeit, kriegen wir Probleme. Das müssen wir abstellen. Die Grundlage des Erfolgs ist, dass wir zu Null spielen", gab Kapitän Ballack nach der Partie die Richtung für die kommenden Aufgaben vor.

Torwart Oliver Kahn sah die drei Gegentreffer am Donnerstagnachmittag schon wieder ganz gelassen. "Das bringt mich nicht aus der Ruhe. Ich mache mir keine so große Sorgen. Wir spielen gut nach vorne, dürfen dem Gegner aber nicht so viele Chancen lassen. Wir müssen einfach die Abstimmung verbessern."

Klinsmann: "Sieg gibt Sicherheit und Selbstbewusstsein"

Auch Klinsmann stufte die drei Tore zwar als "ärgerlich" ein, schenkt aber seiner jungen Hintermannschaft auch gegen die Tunesier wieder das Vertrauen. "Wir werden das mit der Abwehr weiter durchziehen, um den Jungs die Erfahrungswerte zu geben. Sie lernen immer besser, mit diesen Dingen umzugehen. Das wächst immer mehr zusammen, die jungen Kerle wie Robert Huth und Per Mertesacker kommunizieren immer besser. Sie werden die Möglichkeit haben, das noch besser zu machen", erklärte der Bundestrainer.

Bei der Ursachenforschung, warum es in der ersten Hälfte nicht so ganz wie gewünscht geklappt hatte, waren sich alle einig. "Wir waren sehr angespannt. Es war das erste Mal eine Situation, wo es für die Mannschaft um Punkte ging, wo man Fehler vermeiden muss. Das hat man gemerkt", erklärte Ballack stellvertretend. Entsprechend groß war auch die Erleichterung, "dass wir mit einem Sieg in das Turnier gestartet sind. Das ist sehr wichtig, weil wir nicht wussten, wo wir stehen. Der Sieg gibt Sicherheit und Selbstvertrauen", so Klinsmann.

Im zweiten Vorrundenspiel trifft die deutsche Nationalmannschaft nun am Samstag ab 18 Uhr (live im ZDF) im WM-Stadion Köln auf Afrikameister Tunesien, der sein Auftaktspiel gegen Argentinien am Mittwoch mit 1:2 verloren hatte. Die Südamerikaner sind am Dienstag ab 20.45 Uhr (live in der ARD) in Nürnberg letzter Vorrundengegner der DFB-Auswahl.

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Die deutsche Nationalmannschaft ist mit einem 4:3 (2:2) gegen Ozeanien-Meister Australien erfolgreich in den FIFA Confederations Cup gestartet. Im ausverkauften Frankfurter WM-Stadion erzielten Kevin Kuranyi (18.), Per Mertesacker (24.), Michael Ballack per Foulelfmeter (60.) und Lukas Podolski (88.) die Tore für die deutsche Mannschaft. Zweimal John Aloisi (31., 90.) und Josip Skoko (21.) waren für die Australier erfolgreich.



Das DFB-Team ging vor 46.466 Besuchern gleich engagiert zu Werke. Nach nur 38 Sekunden verfehlte Lukas Podolski mit seinem Schuss von der Strafraumgrenze das Tor der Australier nur knapp.



So fiel die Führung der Gastgeber fast aus heiterem Himmel. Einen Schuss von Arne Friedrich lenkte Kevin Kuranyi nach 18 Minuten aus kurzer Distanz ins Tor. Es war der 13. Treffer des künftigen Schalkers im Nationaltrikot und bereits sein 9. Torerfolg im 12. Spiel unter Klinsmann. Doch die Freude über die Führung währte nur vier Minuten. Nach einem Foul an der Strafraumgrenze verwandelte Josip Skoko den fälligen Freistoß hart und flach unhaltbar für Schlussmann Oliver Kahn, der damit an seinem 36. Geburtstag das deutsche Tor nicht sauber halten konnte.



Die DFB-Auswahl schlug jedoch wieder nur zwei weitere Minuten später zurück und zeigte damit wie schon bei den Rückständen in den Partien in Nordirland (4:1) und gegen Russland (2:2) ihre intakte Moral. Abwehrchef Per Mertesacker verwertete ein Zuspiel von Bernd Schneider mit einem strammen Schuss aus kurzer Distanz und erzielte damit im achten Länderspiel sein erstes Tor. Aber auch diese Führung konnte das DFB-Team nicht in die Pause retten, in der 31. Minute gelang John Aloisi der Ausgleich zum 2:2.



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Ballack und Podolski machen Sieg perfekt



Nach der Pause spielten die Gastgeber druckvoller, nur
Australiens deutschstämmiger Torwart Mark Schwarzer verhinderte mit Klasseparaden bei Schüssen von Bastian Schweinsteiger (49.),
Ballack (50.) und Torsten Frings (54.) einen Rückstand.



Bei der dritten Führung der DFB-Auswahl war der Schlussmann des FC Middlesbrough indes machtlos: Nach einem Foul von Ljubo Milicevic an Friedrich verwandelte Ballack mit seinem 25. Tor im 54. Länderspiel den fälligen Strafstoß sicher. Lukas Podolski erhöhte in der 88. Minute zum 4:2, ehe erneut Aloisi in der Schlussminute den 3:4-Endstand herstellen konnte.



Ballack: "Zu null spielen"



"Wenn wir auf Dauer so viele Gegentore bekommen
wie in letzter Zeit, kriegen wir Probleme. Das müssen wir
abstellen. Die Grundlage des Erfolgs ist, dass wir zu Null
spielen", gab Kapitän Ballack nach der Partie die Richtung für die kommenden Aufgaben vor.



Torwart Oliver Kahn sah die drei Gegentreffer am Donnerstagnachmittag schon wieder ganz gelassen. "Das bringt mich nicht aus der Ruhe. Ich mache mir keine so große Sorgen. Wir spielen gut nach vorne, dürfen dem Gegner aber nicht so viele Chancen lassen. Wir müssen einfach die Abstimmung verbessern."



Klinsmann: "Sieg gibt Sicherheit und Selbstbewusstsein"



Auch Klinsmann stufte die drei Tore zwar als "ärgerlich" ein, schenkt aber seiner jungen Hintermannschaft auch gegen die Tunesier wieder das Vertrauen. "Wir werden das mit der Abwehr weiter durchziehen, um den Jungs die Erfahrungswerte zu geben. Sie lernen immer besser, mit diesen Dingen umzugehen. Das wächst immer mehr zusammen, die jungen Kerle wie Robert Huth und Per Mertesacker kommunizieren immer besser. Sie werden die Möglichkeit haben, das noch besser zu machen", erklärte der Bundestrainer.



Bei der Ursachenforschung, warum es in der ersten Hälfte nicht so ganz wie gewünscht geklappt hatte, waren sich alle einig. "Wir waren sehr angespannt. Es war das erste Mal eine Situation, wo es für die Mannschaft um Punkte ging, wo man Fehler vermeiden muss. Das hat man gemerkt", erklärte Ballack stellvertretend. Entsprechend groß war auch die Erleichterung, "dass wir mit einem
Sieg in das Turnier gestartet sind. Das ist sehr wichtig, weil wir nicht wussten, wo wir stehen. Der Sieg gibt Sicherheit und
Selbstvertrauen", so Klinsmann.



Im zweiten Vorrundenspiel trifft die deutsche Nationalmannschaft nun am Samstag ab 18 Uhr (live im ZDF) im WM-Stadion Köln auf Afrikameister Tunesien, der sein Auftaktspiel gegen Argentinien am Mittwoch mit 1:2 verloren hatte. Die Südamerikaner sind am Dienstag ab 20.45 Uhr (live in der ARD) in Nürnberg letzter Vorrundengegner der DFB-Auswahl.