FCK-Trainer Fünfstück: "Sehr gute Gespräche mit Kuntz"

Fünfstück: Der Schwerpunkt liegt in der Entwicklung jedes Einzelnen. Unser Ziel ist es, möglichst viele Spieler an die Lizenzmannschaft heranzuführen. Die starke Regionalliga Südwest ist dafür die ideale Plattform. Diese gilt es zu erhalten. Erfolge motivieren und sind der Lohn für die harte Arbeit.

DFB.de: Erst kürzlich haben Sie Ihren Vertrag beim FCK bis 2017 verlängert. Was bewog Sie zu diesem Schritt?

Fünfstück: Ich hatte im Vorfeld - wie bereits vor meinem Amtsantritt im Januar 2013 - sehr gute Gespräche mit unserem Vorstandsvorsitzenden Stefan Kuntz geführt. Das frühe Angebot einer Vertragsverlängerung ist ein großer Vertrauensbeweis für mich. Außerdem hat der Verein mir eine Perspektive aufgezeigt. Denn mit dem Bau des neuen Nachwuchsleistungszentrums werden die Bedingungen weiter verbessert. Neben einem Multifunktions-Gebäude bekommen wir auch mehrere Trainingsplätze und eine zusätzliche Trainingshalle. Das sind für einen Verein unserer Größe hervorragende Voraussetzungen.

DFB.de: Sie sind nicht nur Trainer der U 23, sondern auch Sportlicher Leiter des Nachwuchsleistungszentrums. Wie sind diese beiden Aufgaben miteinander zu vereinbaren?

Fünfstück: Das ist nur dank eines guten Teams um mich herum möglich. Mit Saskia Bugera, Dirk Walter und Marcel Schmitt habe ich drei Kollegen, die die Organisation des Nachwuchsleistungszentrums hervorragend übernehmen. Außerdem besitzt der FCK mit Marco Haber, Helmut Zahn und Patrick Tessié drei Mitarbeiter, die sich als Koordinatoren intensiv um die Mannschaften in ihren Altersklassen kümmern können. Durch die gute Kommunikation innerhalb des Teams sind die Entscheidungswege bei uns kurz und schnell.

DFB.de: Wie zufrieden sind Sie insgesamt mit der Nachwuchsarbeit am Betzenberg?

Fünfstück: Mit rund 100.000 Einwohnern ist Kaiserslautern nicht die größte Stadt. Daher ist es für uns nicht immer einfach, leistungsstarke Kader zusammenzustellen. Doch unsere Trainer und Mitarbeiter im gesamten Nachwuchs-Bereich machen einen ausgezeichneten Job und bauen Jahr für Jahr schlagkräftige Mannschaften auf.

DFB.de: Sie selbst konnten nur bis zu Ihrem 19. Lebensjahr Fußball spielen, mussten dann wegen mehrerer Knieverletzungen ihre Karriere beenden. Hätten Sie es als Aktiver auch in den Profibereich geschafft?



Seit knapp zwei Jahren ist Konrad Fünfstück als Sportlicher Leiter des Nachwuchsleistungszentrums und Trainer der U 23 beim viermaligen Deutschen Meister und aktuellen Zweitligisten 1. FC Kaiserslautern tätig.

Mit der ältesten Nachwuchsmannschaft der Roten Teufel landete der studierte Sport-, Religions- und Sozialkundelehrer in seiner ersten kompletten Saison am Betzenberg auf dem vierten Rang. Auch in der laufenden Spielzeit mischt der 34-Jährige, der 2010 seine Fußballlehrer-Lizenz erworben hatte, wieder in den oberen Tabellenregionen mit. Mit 33 Zählern rangieren die Pfälzer vor dem Derby gegen den SV Waldhof Mannheim (Sonntag, 14 Uhr) erneut auf Platz vier.

Im aktuellen DFB.de-Interview spricht Konrad Fünfstück mit dem Journalisten Carsten Neuhaus über seine Doppelfunktion beim FCK, seinen erst kürzlich verlängerten Vertrag und den Stellenwert der Jugend in der Pfalz.

DFB.de: Nach dem jüngsten 2:1-Heimsieg gegen den SC Freiburg II steht praktisch schon fest, dass die U 23 des 1. FC Kaiserslautern auf dem vierten Tabellenplatz überwintern wird. Welches Fazit ziehen Sie zur Winterpause, Herr Fünfstück?

Konrad Fünfstück: Das Fazit fällt durchweg positiv aus. Vor der Spielzeit hatten uns zahlreiche Leistungsträger verlassen, entsprechend viele Neuzugänge mussten wir zu Beginn der Saison integrieren. Dass wir trotzdem mit 33 Punkten auf dem vierten Platz stehen, macht uns stolz. Was jedoch noch viel wichtiger ist: Mit Sebastian Jacob hat sich bereits früh in dieser Saison ein weiterer U 23-Spieler bei den Profis ins Rampenlicht gespielt.

DFB.de: Gerade in den vergangenen Wochen kam Ihre Mannschaft so richtig in Fahrt. Kommt Ihnen die bevorstehende Winterpause deshalb eher ungelegen?

Fünfstück: Es war für alle Beteiligten ein sehr intensives Jahr. Daher tun ein paar freie Tage über Weihnachten auch mal ganz gut.

DFB.de: Als U 23-Mannschaft eines Zweitligisten steht die Ausbildung der Spieler im Vordergrund. Wie wichtig sind trotzdem sportliche Erfolge für Ihre Spieler?

Fünfstück: Der Schwerpunkt liegt in der Entwicklung jedes Einzelnen. Unser Ziel ist es, möglichst viele Spieler an die Lizenzmannschaft heranzuführen. Die starke Regionalliga Südwest ist dafür die ideale Plattform. Diese gilt es zu erhalten. Erfolge motivieren und sind der Lohn für die harte Arbeit.

DFB.de: Erst kürzlich haben Sie Ihren Vertrag beim FCK bis 2017 verlängert. Was bewog Sie zu diesem Schritt?

Fünfstück: Ich hatte im Vorfeld - wie bereits vor meinem Amtsantritt im Januar 2013 - sehr gute Gespräche mit unserem Vorstandsvorsitzenden Stefan Kuntz geführt. Das frühe Angebot einer Vertragsverlängerung ist ein großer Vertrauensbeweis für mich. Außerdem hat der Verein mir eine Perspektive aufgezeigt. Denn mit dem Bau des neuen Nachwuchsleistungszentrums werden die Bedingungen weiter verbessert. Neben einem Multifunktions-Gebäude bekommen wir auch mehrere Trainingsplätze und eine zusätzliche Trainingshalle. Das sind für einen Verein unserer Größe hervorragende Voraussetzungen.

DFB.de: Sie sind nicht nur Trainer der U 23, sondern auch Sportlicher Leiter des Nachwuchsleistungszentrums. Wie sind diese beiden Aufgaben miteinander zu vereinbaren?

Fünfstück: Das ist nur dank eines guten Teams um mich herum möglich. Mit Saskia Bugera, Dirk Walter und Marcel Schmitt habe ich drei Kollegen, die die Organisation des Nachwuchsleistungszentrums hervorragend übernehmen. Außerdem besitzt der FCK mit Marco Haber, Helmut Zahn und Patrick Tessié drei Mitarbeiter, die sich als Koordinatoren intensiv um die Mannschaften in ihren Altersklassen kümmern können. Durch die gute Kommunikation innerhalb des Teams sind die Entscheidungswege bei uns kurz und schnell.

DFB.de: Wie zufrieden sind Sie insgesamt mit der Nachwuchsarbeit am Betzenberg?

Fünfstück: Mit rund 100.000 Einwohnern ist Kaiserslautern nicht die größte Stadt. Daher ist es für uns nicht immer einfach, leistungsstarke Kader zusammenzustellen. Doch unsere Trainer und Mitarbeiter im gesamten Nachwuchs-Bereich machen einen ausgezeichneten Job und bauen Jahr für Jahr schlagkräftige Mannschaften auf.

DFB.de: Sie selbst konnten nur bis zu Ihrem 19. Lebensjahr Fußball spielen, mussten dann wegen mehrerer Knieverletzungen ihre Karriere beenden. Hätten Sie es als Aktiver auch in den Profibereich geschafft?

Fünfstück: Ich denke nicht, dass ich heute mit dem Fußball mein Geld verdienen würde. Generell bin ich aber kein Mensch, der sich mit alternativen Lebensläufen beschäftigt. Manchmal muss man Rückschläge hinnehmen und das Beste aus solchen Situationen machen. Ich bin froh und stolz, dass ich mit dem Fußball meinen Unterhalt bestreiten kann.

DFB.de: 2002 kamen Sie als Trainer zum Nachwuchs der SpVgg Greuther Fürth. Nach über zehn Jahren verließen Sie im Januar 2013 die Franken in Richtung Kaiserslautern. Was gab den Ausschlag für den FCK?

Fünfstück: Stefan Kuntz hat sich sehr um meine Person bemüht und mir eine gute Perspektive aufgezeigt. Außerdem fand damals in Fürth ein Umbruch statt, der mit einem Philosophiewechsel im Nachwuchsbereich verbunden war. Nach über zehn Jahren hatte ich Lust auf eine neue Herausforderung.

DFB.de: Im Jahr 2010 schlossen Sie die Ausbildung zum Fußballlehrer ab. In Ihrem Jahrgang waren unter anderem Ex-Profis wie Markus Babbel, Arie van Lent, Dirk Lottner, Torsten Lieberknecht und Tomasz Waldoch. Haben Sie noch Kontakt zu dem einen oder anderen Kollegen?

Fünfstück: Mit einigen telefoniere ich ab und zu. Auch zu unserem Ausbilder Frank Wormuth habe ich ein gutes Verhältnis.

DFB.de: Am Sonntag steht für Ihre Mannschaft das letzte Spiel des Jahres auf dem Programm. Was erwarten Sie im prestigeträchtigen Derby gegen den SV Waldhof Mannheim?

Fünfstück: Wir wissen, dass die Partie von viel Leidenschaft und Emotion geprägt sein wird. Es ist klasse, dass diese Begegnung zum Jahresabschluss stattfindet. Auch wenn es für uns wegen der vielen Mannheimer Fans und der gleichzeitigen Partie unserer Profis beim FC Ingolstadt 04 gefühlt wohl ein Auswärtsspiel sein wird, wollen wir noch einmal alle Kräfte mobilisieren und eine gute Leistung zeigen.

DFB.de: Wie wichtig wäre ein Sieg zum Abschluss?

Fünfstück: Wir sind derzeit voll im Soll. Daher ist das Derby gegen Mannheim eine Art Bonusspiel für uns. Wir werden unabhängig vom Ausgang der Partie auf jeden Fall mit einem positiven Gefühl in die Winterpause gehen.