Nach zuletzt vier Unentschieden in Serie will der 1. FC Kaiserslautern im Heimspiel des 14. Spieltages der 2. Bundesliga gegen den SV Darmstadt 98 heute (ab 20.30 Uhr, live auf Sky) endlich wieder einen Sieg einfahren. Während die Punktgewinne gegen den 1. FC Heidenheim (1:1), Fortuna Düsseldorf (1:1) und Aufsteiger RB Leipzig (0:0) als Erfolg gewertet wurden, sorgte der 2:2-Ausgleichstreffer in letzter Minute gegen den VfL Bochum für Tristesse. "Man fühlt sich irgendwie um den Sieg betrogen. Aber von uns selbst", sagt Mittelfeldspieler Markus Karl rückblickend. Mit einem Dreier könnten die Lauterer die Darmstädter in der Tabelle wieder überholen.
Der Aufsteiger aus Darmstadt erwischte einen guten Saisonstart und liegt derzeit auf Relegationsplatz drei. Aus den letzten vier Spielen holte das Team von Trainer Dirk Schuster acht Punkte. Zwar gelang den Darmstädtern in dieser Saison noch kein Auswärtssieg, es wurde aber auch nur eine Auswärtspartie verloren (fünf Unentschieden). Für FCK-Trainer Kosta Runjaic ist das Spiel gegen Darmstadt ein Schwenk in die Vergangenheit. Mit den Lilien schaffte Runjaic 2011 den Aufstieg von der Regionalliga in die 3. Liga.
Bei den Lauterern fehlt weiterhin der finnische Mittelfeldspieler Alexander Ring (Innenbandriss). Lilien-Trainer Schuster steht der komplette Kader zur Verfügung.
Bochum und Aalen auf der Suche nach drei Punkten
Seit sieben Spielen ist der VfL Bochum ohne Sieg - gegen den Tabellenletzten VfR Aalen soll nun heute (ab 18.30 Uhr, live auf Sky) endlich der erste Erfolg vor heimischer Kulisse her. "Wir müssen dieses Spiel definitiv gewinnen", sagt VfL-Angreifer Simon Terodde. Sechs der bisherigen sieben Heimspiele endeten 1:1, zudem gab es ein 0:3 gegen 1860 München.
Die Gäste von der Ostalb verloren die vergangenen drei Begegnungen (gegen Union Berlin, Eintracht Braunschweig, FSV Frankfurt) und rutschten so auf den letzten Platz der Tabelle ab. In Bochum soll nun die Trendwende her. Zudem könnte man mit einem Sieg den Abstand auf den VfL auf drei Punkte verkürzen. Personell können beide Teams fast aus dem Vollen schöpfen. Nur VfL-Abwehrspieler Jan Simunek (Schambeinentzündung) und VfR-Stürmer Robert Lechleiter (Reha nach Kreuzbandriss) fehlen weiterhin.
Heidenheim will Heimserie ausbauen
Zwei Sieger des vergangenen Spieltags treffen heute Abend in Heidenheim aufeinander. Der 1. FCH empfängt den SV Sandhausen (ab 18.30 Uhr, live auf Sky) zum Baden-Württemberg-Derby. Während die Gastgeber mit dem Sieg gegen den FC St. Pauli (3:0) die 20-Punkte-Marke knackten, verschafften sich die Sandhäuser durch ein 2:1 gegen Nürnberg etwas Luft im Abstiegskampf. "Es ist wichtig, dass wir vor der Winterpause noch jeden Punkt mitnehmen, der möglich ist", sagt Heidenheims Trainer Frank Schmidt. Dabei können sich die Heidenheimer auf ihre Heimstärke verlassen - 15 ihrer 20 Punkte holte der FCH im heimischen Stadion.
Personell meldete sich unter der Woche Florian Niederlechner zurück, nicht einsatzfähig sind Sebastian Griesbeck (Fußverletzung), Adriano Grimaldi (Patellasehnenreizung) und Smail Morabit (Muskelfaserriss). Beim SV Sandhausen hat Trainer Alois Schwartz die Qual der Wahl im Tor. Manuel Riemann ist nach seiner Schulterverletzung wieder einsatzbereit, doch Ersatztorhüter Marco Knaller überzeugte zuletzt beim Spiel gegen den 1. FC Nürnberg. Ausfallen werden Florian Hübner (Muskelfaserriss), Robert Zillner (Kreuzband-OP) und Kevin Kratz (Sprunggelenksprobleme).
