FCI gegen VfL: Duell der Rekordteilnehmer

Hochspannung, Freude und Enttäuschung: Wenn der FC Ingolstadt 04 als Dritter der 3. Liga und der aktuelle Zweitligist VfL Osnabrück heute (ab 18.15 Uhr, live im ZDF und bei DAZN) sowie am Sonntag (ab 13.30 Uhr) in der Relegation aufeinandertreffen, ist all das garantiert. Es ist das Duell der beiden Rekordteilnehmer. Der DFB.de-Faktencheck zur Relegation zwischen der 2. Bundesliga und 3. Liga.

8:4 für die 3. Liga: Seit der Saison 2008/2009 kämpften Dritt- und Zweitligisten bislang schon zwölfmal in der Relegation um das Startrecht in der 2. Bundesliga. Die Bilanz spricht deutlich zugunsten der Drittligisten. Bereits achtmal setzte sich der Vertreter aus der 3. Liga durch. Nur viermal behielt der jeweilige Zweitligist die Oberhand. Im Jahr 2013 hatte Dynamo Dresden gegen den VfL Osnabrück (0:1, 2:0) den Klassenverbleib gesichert. Zwei Jahre später gelang das auch dem TSV 1860 München gegen Holstein Kiel (0:0, 2:1) - allerdings erst durch ein Tor in letzter Minute. 2018 hatte dann auch der FC Erzgebirge Aue gegen den Karlsruher SC (0:0, 3:1) Grund zum Jubeln. In der zurückliegenden Spielzeit wendete schließlich der 1. FC Nürnberg erst durch ein Last-Minute-Tor und wegen der mehr auswärts erzielten Treffer gegen den FC Ingolstadt 04 (2:0, 1:3) den drohenden Abstieg noch ab.

Nur einmal zwei Unentschieden: Der Karlsruher SC verbindet mit den Relegationsspielen nicht nur wegen der verlorenen Duelle gegen Aue negative Erinnerungen. In der Saison 2011/2012 mussten die Badener als damaliger 16. der 2. Bundesliga gegen den Drittligadritten SSV Jahn Regensburg antreten. Das Hinspiel in Regensburg endete 1:1, das Rückspiel in Karlsruhe 2:2. Obwohl der KSC also keine Partie verlor, musste er wegen der Auswärtstorregel (wie im Europapokal) absteigen. Es war das bislang einzige Mal, dass beide Relegationsduelle mit Unentschieden endeten.

Ingolstadt und Osnabrück zum vierten Mal: Der VfL Osnabrück hielt bis zur Saison 2019/2020 mit insgesamt drei Teilnahmen an der Relegation zwischen der 2. Bundesliga und 3. Liga den alleinigen Rekord. Dabei zogen die Niedersachsen immer den Kürzeren. Im Jahr 2009 war der VfL als Zweitligist an der ersten Relegation beteiligt - und schaffte es gegen den SC Paderborn 07 (0:1, 0:1) nicht, zweitklassig zu bleiben. Auch zwei Jahre später reichte es im Duell mit Dynamo Dresden nicht. Dynamo stieg nach einem 1:1 im Hinspiel und einem 3:1 nach Verlängerung im Rückspiel in die 2. Bundesliga auf, der VfL musste wieder runter. 2013 unterlagen die Lila-Weißen - diesmal allerdings unter umgekehrten Vorzeichen - erneut gegen Dynamo Dresden (1:0, 0:2), verpassten dadurch den möglichen Aufstieg. Der FC Ingolstadt 04 zog vor rund einem Jahr mit dem VfL Osnabrück gleich, war ebenfalls zum dritten Mal dabei. Am Ende der Spielzeit 2009/2010 stiegen die "Schanzer" durch zwei Siege gegen den FC Hansa Rostock (1:0, 2:0) in die 2. Bundesliga auf. 2018/2019 musste sich der FCI jedoch dem SV Wehen Wiesbaden trotz eines Auswärtssieges im Hinspiel (2:1, 2:3) noch geschlagen geben und stieg in die 3. Liga ab. In der zurückliegenden Spielzeit missglückte die direkte Rückkehr in die 2. Bundesliga erst durch den schon erwähnten Last-Minute-Treffer des 1. FC Nürnberg und wegen der weniger erzielten Auswärtstore. Der FC Ingolstadt 04 steht damit als erster Verein überhaupt zum dritten Mal in Folge in der Relegation. Ebenso wie für den Gegner VfL Osnabrück ist es insgesamt sogar schon die vierte Teilnahme. Damit teilen sich die beiden Klubs weiterhin den "Titel" als Rekordteilnehmer an der Relegation zur 2. Bundesliga.

Trio vor Rekordspieler-Marke: Sollten Fatih Kaya, Marcel Gaus und/oder Robin Krauße in beiden Duellen mit dem VfL Osnabrück für den FC Ingolstadt 04 zum Einsatz kommen, wären gleich mehrere Akteure mit insgesamt sechs Partien die Rekordspieler der Relegation zur 2. Bundesliga. Das FCI-Trio war schon bei den beiden zurückliegenden Teilnahmen der "Schanzer" dabei. Kurios: David Pisot (Karlsruher SC), der die aktuelle Bestmarke mit sechs Einsätzen alleine hält, war neben seinem aktuellen Verein (2017/2018 gegen den FC Erzgebirge Aue) sowohl für den FC Ingolstadt 04 (2009/2010 gegen Hansa Rostock) als auch den VfL Osnabrück (2012/2013 gegen Dynamo Dresden) in den Entscheidungsspielen am Ball. Von den aktuellen Osnabrücker Spielern haben Konstantin Engel (drei Einsätze) und Timo Beermann (eine Partie) bereits das VfL-Trikot in der Relegation getragen.

Die aktuelle Form: Nur eine Niederlage aus den zurückliegenden 14 Begegnungen: Das ist die positive Bilanz der Mannschaft von Ingolstadts Trainer Tomas Oral. Dabei holten die "Schanzer" in diesem Zeitraum 27 Zähler. Platz drei hatte sich der FCI dennoch erst am 38. und letzten Spieltag durch den 3:1-Heimsieg im Duell mit Mitkonkurrent TSV 1860 München gesichert. Nach der Roten Karte für "Löwen"-Torhüter Marco Hiller nutzten Stefan Kutschke (26.), Marc Stendera (44.) und Marcel Gaus (90+2., Foulelfmeter) die Überzahl aus. Dennis Erdmann (81.) konnte für die Münchner nur noch verkürzen. Bei einer Ingolstädter Niederlage wäre der TSV 1860 in die Relegation eingezogen. Der VfL Osnabrück hatte sich vor dem Saisonfinale in der 2. Bundesliga mit Siegen bei den bereits abgestiegenen Würzburger Kickers (3:1) und gegen den Hamburger SV (3:2) die Chance bewahrt, den Klassenverbleib in der 2. Bundesliga sogar noch auf direktem Wege zu erreichen. Voraussetzung dafür wäre ein Sieg zum Abschluss beim FC Erzgebirge Aue gewesen. Der VfL verlor jedoch 1:2 (1:0). Sebastian Kerk (25.) hatte die Mannschaft von Osnabrücks Trainer Markus Feldhoff vor der Pause 1:0 in Führung gebracht. Die Gastgeber drehten aber in der zweiten Halbzeit durch zwei Treffer des eingewechselten Dimitrij Nazarov (65./76.) noch die Partie. Da Eintracht Braunschweig ebenfalls keine Punkte holte (0:4 beim Hamburger SV), blieb der VfL Osnabrück auf dem Relegationsplatz.

Austragung im Europapokalmodus: Die Relegationsspiele zwischen der 2. Bundesliga und 3. Liga werden nach dem Europapokalmodus ausgetragen. Das heißt: Bei Punkt- und Torgleichheit nach beiden Begegnungen gibt die Zahl der auswärts erzielten Tore den Ausschlag. Ist auch diese identisch, dann geht es im Rückspiel in die Verlängerung (zweimal 15 Minuten). Fallen dort keine Tore, entscheidet das Elfmeterschießen. Der Gewinner spielt in der nächsten Saison in der 2. Bundesliga.

[mspw]

Hochspannung, Freude und Enttäuschung: Wenn der FC Ingolstadt 04 als Dritter der 3. Liga und der aktuelle Zweitligist VfL Osnabrück heute (ab 18.15 Uhr, live im ZDF und bei DAZN) sowie am Sonntag (ab 13.30 Uhr) in der Relegation aufeinandertreffen, ist all das garantiert. Es ist das Duell der beiden Rekordteilnehmer. Der DFB.de-Faktencheck zur Relegation zwischen der 2. Bundesliga und 3. Liga.

8:4 für die 3. Liga: Seit der Saison 2008/2009 kämpften Dritt- und Zweitligisten bislang schon zwölfmal in der Relegation um das Startrecht in der 2. Bundesliga. Die Bilanz spricht deutlich zugunsten der Drittligisten. Bereits achtmal setzte sich der Vertreter aus der 3. Liga durch. Nur viermal behielt der jeweilige Zweitligist die Oberhand. Im Jahr 2013 hatte Dynamo Dresden gegen den VfL Osnabrück (0:1, 2:0) den Klassenverbleib gesichert. Zwei Jahre später gelang das auch dem TSV 1860 München gegen Holstein Kiel (0:0, 2:1) - allerdings erst durch ein Tor in letzter Minute. 2018 hatte dann auch der FC Erzgebirge Aue gegen den Karlsruher SC (0:0, 3:1) Grund zum Jubeln. In der zurückliegenden Spielzeit wendete schließlich der 1. FC Nürnberg erst durch ein Last-Minute-Tor und wegen der mehr auswärts erzielten Treffer gegen den FC Ingolstadt 04 (2:0, 1:3) den drohenden Abstieg noch ab.

Nur einmal zwei Unentschieden: Der Karlsruher SC verbindet mit den Relegationsspielen nicht nur wegen der verlorenen Duelle gegen Aue negative Erinnerungen. In der Saison 2011/2012 mussten die Badener als damaliger 16. der 2. Bundesliga gegen den Drittligadritten SSV Jahn Regensburg antreten. Das Hinspiel in Regensburg endete 1:1, das Rückspiel in Karlsruhe 2:2. Obwohl der KSC also keine Partie verlor, musste er wegen der Auswärtstorregel (wie im Europapokal) absteigen. Es war das bislang einzige Mal, dass beide Relegationsduelle mit Unentschieden endeten.

Ingolstadt und Osnabrück zum vierten Mal: Der VfL Osnabrück hielt bis zur Saison 2019/2020 mit insgesamt drei Teilnahmen an der Relegation zwischen der 2. Bundesliga und 3. Liga den alleinigen Rekord. Dabei zogen die Niedersachsen immer den Kürzeren. Im Jahr 2009 war der VfL als Zweitligist an der ersten Relegation beteiligt - und schaffte es gegen den SC Paderborn 07 (0:1, 0:1) nicht, zweitklassig zu bleiben. Auch zwei Jahre später reichte es im Duell mit Dynamo Dresden nicht. Dynamo stieg nach einem 1:1 im Hinspiel und einem 3:1 nach Verlängerung im Rückspiel in die 2. Bundesliga auf, der VfL musste wieder runter. 2013 unterlagen die Lila-Weißen - diesmal allerdings unter umgekehrten Vorzeichen - erneut gegen Dynamo Dresden (1:0, 0:2), verpassten dadurch den möglichen Aufstieg. Der FC Ingolstadt 04 zog vor rund einem Jahr mit dem VfL Osnabrück gleich, war ebenfalls zum dritten Mal dabei. Am Ende der Spielzeit 2009/2010 stiegen die "Schanzer" durch zwei Siege gegen den FC Hansa Rostock (1:0, 2:0) in die 2. Bundesliga auf. 2018/2019 musste sich der FCI jedoch dem SV Wehen Wiesbaden trotz eines Auswärtssieges im Hinspiel (2:1, 2:3) noch geschlagen geben und stieg in die 3. Liga ab. In der zurückliegenden Spielzeit missglückte die direkte Rückkehr in die 2. Bundesliga erst durch den schon erwähnten Last-Minute-Treffer des 1. FC Nürnberg und wegen der weniger erzielten Auswärtstore. Der FC Ingolstadt 04 steht damit als erster Verein überhaupt zum dritten Mal in Folge in der Relegation. Ebenso wie für den Gegner VfL Osnabrück ist es insgesamt sogar schon die vierte Teilnahme. Damit teilen sich die beiden Klubs weiterhin den "Titel" als Rekordteilnehmer an der Relegation zur 2. Bundesliga.

Trio vor Rekordspieler-Marke: Sollten Fatih Kaya, Marcel Gaus und/oder Robin Krauße in beiden Duellen mit dem VfL Osnabrück für den FC Ingolstadt 04 zum Einsatz kommen, wären gleich mehrere Akteure mit insgesamt sechs Partien die Rekordspieler der Relegation zur 2. Bundesliga. Das FCI-Trio war schon bei den beiden zurückliegenden Teilnahmen der "Schanzer" dabei. Kurios: David Pisot (Karlsruher SC), der die aktuelle Bestmarke mit sechs Einsätzen alleine hält, war neben seinem aktuellen Verein (2017/2018 gegen den FC Erzgebirge Aue) sowohl für den FC Ingolstadt 04 (2009/2010 gegen Hansa Rostock) als auch den VfL Osnabrück (2012/2013 gegen Dynamo Dresden) in den Entscheidungsspielen am Ball. Von den aktuellen Osnabrücker Spielern haben Konstantin Engel (drei Einsätze) und Timo Beermann (eine Partie) bereits das VfL-Trikot in der Relegation getragen.

Die aktuelle Form: Nur eine Niederlage aus den zurückliegenden 14 Begegnungen: Das ist die positive Bilanz der Mannschaft von Ingolstadts Trainer Tomas Oral. Dabei holten die "Schanzer" in diesem Zeitraum 27 Zähler. Platz drei hatte sich der FCI dennoch erst am 38. und letzten Spieltag durch den 3:1-Heimsieg im Duell mit Mitkonkurrent TSV 1860 München gesichert. Nach der Roten Karte für "Löwen"-Torhüter Marco Hiller nutzten Stefan Kutschke (26.), Marc Stendera (44.) und Marcel Gaus (90+2., Foulelfmeter) die Überzahl aus. Dennis Erdmann (81.) konnte für die Münchner nur noch verkürzen. Bei einer Ingolstädter Niederlage wäre der TSV 1860 in die Relegation eingezogen. Der VfL Osnabrück hatte sich vor dem Saisonfinale in der 2. Bundesliga mit Siegen bei den bereits abgestiegenen Würzburger Kickers (3:1) und gegen den Hamburger SV (3:2) die Chance bewahrt, den Klassenverbleib in der 2. Bundesliga sogar noch auf direktem Wege zu erreichen. Voraussetzung dafür wäre ein Sieg zum Abschluss beim FC Erzgebirge Aue gewesen. Der VfL verlor jedoch 1:2 (1:0). Sebastian Kerk (25.) hatte die Mannschaft von Osnabrücks Trainer Markus Feldhoff vor der Pause 1:0 in Führung gebracht. Die Gastgeber drehten aber in der zweiten Halbzeit durch zwei Treffer des eingewechselten Dimitrij Nazarov (65./76.) noch die Partie. Da Eintracht Braunschweig ebenfalls keine Punkte holte (0:4 beim Hamburger SV), blieb der VfL Osnabrück auf dem Relegationsplatz.

Austragung im Europapokalmodus: Die Relegationsspiele zwischen der 2. Bundesliga und 3. Liga werden nach dem Europapokalmodus ausgetragen. Das heißt: Bei Punkt- und Torgleichheit nach beiden Begegnungen gibt die Zahl der auswärts erzielten Tore den Ausschlag. Ist auch diese identisch, dann geht es im Rückspiel in die Verlängerung (zweimal 15 Minuten). Fallen dort keine Tore, entscheidet das Elfmeterschießen. Der Gewinner spielt in der nächsten Saison in der 2. Bundesliga.

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