FC-Trainer Meyer: "Fußball und Verein werden extrem gelebt"

Als Sportlicher Leiter des Leistungszentrums beim 1. FC Köln hat Daniel Meyer (38) eigentlich schon genug zu tun. Bis zum Saisonende ist der gebürtige Brandenburger aber in "doppelter Mission" für den Traditionsklub im Einsatz. Als Nachfolger des neuen Cheftrainers Stefan Ruthenbeck betreut der Fußball-Lehrer und studierte Jurist bis zum Saisonende auch noch die U 19 der Geißböcke, die in der West-Staffel der A-Junioren-Bundesliga durchaus noch Chancen auf die Teilnahme an der Endrunde um die Deutsche Meisterschaft besitzt.

Im aktuellen DFB.de-Interview spricht Daniel Meyer mit Ralf Debat über seinen Tagesablauf, die zahlreichen Trainerwechsel beim FC, die möglichen Nachfolger von Nationalspieler Jonas Hector, das Derby in Leverkusen und die Karnevalstage.

DFB.de: Seit einigen Wochen sind Sie offiziell in Doppelfunktion für den 1. FC Köln tätig. Wie sieht Ihr normaler Tagesablauf aus, Herr Meyer?

Daniel Meyer: Schwierige Frage. Ich hatte schon vorher einen strukturierten Alltag und einen gut gefüllten Terminkalender. Jetzt ist noch einmal ein anderes Zeitmanagement notwendig, um zusätzlich noch die Trainingseinheiten der U 19 unterzubringen. Aber der Zeitraum bis Anfang Mai ist überschaubar. Außerdem werde ich sehr gut unterstützt.

DFB.de: Mal ehrlich: Bleibt aktuell auch mal etwas Arbeit liegen?

Meyer: Wir müssen aktuell Prioritäten setzen und uns in erster Linie auf das Tagesgeschäft konzentrieren. Carsten Schiel, mit dem ich gemeinsam das Leistungszentrum leite, nimmt mir dabei einige Arbeit ab. Auch den Trainerstab haben wir etwas erweitert. So muss ich nicht unbedingt bei jeder Trainingseinheit am Vormittag dabei sein.

DFB.de: Lassen sich beide Jobs auf Dauer miteinander vereinbaren?

Meyer: Ich habe das zwar früher schon in anderen Vereinen gemacht. Bei einem Klub von der Größe des 1. FC Köln und seiner Nachwuchsabteilung ist das aber auf Dauer nicht sinvoll. Es ist schließlich unser Anspruch, nicht nur das Tagesgeschäft bestmöglich abzuwickeln, sondern auch über den Tag hinaus zu denken und an den Strukturen zu arbeiten. Das ist in der aktuellen Konstellation nicht drin.

DFB.de: Werden Sie sich ab der neuen Saison auf jeden Fall wieder auf die Arbeit als Nachwuchsleiter konzentrieren? Oder sehen Sie Ihre Zukunft eher als Trainer?

Meyer: Grundsätzlich arbeite ich sehr gerne als Trainer. Mein Auftrag beim 1. FC Köln ist aber die Leitung des Leistungszentrums. Auch das bereitet mir große Freude. Ab Sommer werde ich mich wieder ausschließlich darum kümmern.

DFB.de: Von den Profis bis zur U 16 haben alle FC-Mannschaften bereits den zweiten oder sogar den dritten Trainer in dieser Saison. Ist das für die kontinuierliche Förderung der Spieler problematisch?

Meyer: Eines vorweg: Zu dieser Entwicklung haben auch einige äußerst unglückliche und sogar tragische Umstände beigetragen - wie der Tod unseres U 21-Co-Trainers Uwe Fecht und der damit verbundene Rücktritt von Trainer Patrick Helmes. Durch den Wechsel von André Pawlak von der U 17 zur U 21 und die folgende Amtsübernahme von Markus Daun bei den B-Junioren hatten wir aber schnell eine Lösung gefunden. Der vorherige U 19-Trainer Stefan Ruthenbeck, sein Assistent Kevin McKenna und auch Markus Daun sind dann in die Lizenzabteilung gewechselt. Das freut uns, denn es zeigt die Qualität unserer Mitarbeiter, aber es war gleichzeitig ein extremer Einschnitt. Danach mussten wir uns erst einmal teilweise neu aufstellen - auch durch die Mehrbelastung anderer Mitarbeiter. Ich denke aber, dass uns auch das unter dem Strich gelungen ist. Martin Heck, der von der U 16 zur U 17 aufgerückt ist, kannte alle Spieler schon aus der Vorsaison. Auch ich war immer sehr nah dran an der Mannschaft. Von daher ist die Ausbildung der Spieler ganz sicher nicht unterbrochen.

DFB.de: In den vergangenen Jahren haben zahlreiche Talente den Sprung aus dem eigenen Nachwuchs in den Profikader geschafft, an der Spitze Nationalspieler Jonas Hector. Wer steht als nächstes auf dem Sprung?

Meyer: Die sportliche Situation der Profis und nicht zuletzt die Verletzungsmisere während der Hinserie hat eine Reihe von Spielern an die Schwelle befördert. Dazu gehören Filip Kusic, Chris Führich und Anas Ouahim aus unserer U 21, die wir übrigens nach wie vor und auch in Zukunft als wichtigen Baustein unseres Ausbildungskonzepts betrachten. Aus der U 19 ist sicher Junioren-Nationalspieler Yann Aurel Bisseck am nächsten dran. Sie alle waren schon oben dabei, sind bereits in der Bundesliga zum Einsatz gekommen. Jetzt geht es für sie darum, den nächsten Schritt zu machen.

DFB.de: Sorgt die Tatsache, dass mit Stefan Ruthenbeck der vorherige U 19-Trainer jetzt die Profimannschaft betreut, noch für einen zusätzlichen Ansporn?

Meyer: Auch Stefans Vorgänger Peter Stöger kannte die U 19-Spieler, war mit uns im ständigen Austausch. Dass die Jungs jetzt aber selbst ein halbes Jahr mit dem jetzigen Cheftrainer zusammengearbeitet hatten, ist sicher noch einmal eine andere Basis.

DFB.de: Worauf kommt es aus Ihrer Sicht für die Talente an, um es bis in den Profibereich zu schaffen?

Meyer: Wichtig ist vor allem, dass sie im Kopf klar bleiben und ihre Rolle selbst gut einschätzen können. Deshalb arbeiten wir gerade auch in diesem Bereich durch mentales Training und psychologische Schulung sehr intensiv. Jeder junge Spieler sollte wissen, dass er kontinuierlich an sich arbeiten und die gezeigten Leistungen Tag für Tag immer wieder bestätigen muss. Nur dann kann er sein Ziel erreichen.

DFB.de: Welche Bedeutung hat sportlicher Erfolg für die Ausbildung?

Meyer: Auf möglichst hohem Niveau und am besten um Titel zu spielen, hilft den Jungs auf jeden Fall weiter. Es ist auch unser Anspruch, in den Junioren-Bundesligen in den Top fünf der Tabelle dabei zu sein. Unser erster Ansatz ist und bleibt dabei aber immer die Entwicklung der einzelnen Spieler. Deshalb kann es schon mal passieren, dass wir in einem Topspiel lieber einen U 17-Akteur einsetzen, um ihn an höhere Aufgaben heranzuführen. Auch auf die Gefahr hin, dass es schwieriger werden könnte, die Partie zu gewinnen. Im besten Fall gelingt beides.

DFB.de: Welche Ziele haben Sie sich denn sportlich mit der U 19 für den Saisonendspurt gesteckt?

Meyer: Das Team hat in dieser Saison schon gezeigt, dass es auch mit den Spitzenmannschaften der Liga mithalten und sie sogar besiegen kann - wie den BVB oder den VfL Bochum. Daran wollen wir anknüpfen und zumindest weiter Anschluss halten.



Als Sportlicher Leiter des Leistungszentrums beim 1. FC Köln hat Daniel Meyer (38) eigentlich schon genug zu tun. Bis zum Saisonende ist der gebürtige Brandenburger aber in "doppelter Mission" für den Traditionsklub im Einsatz. Als Nachfolger des neuen Cheftrainers Stefan Ruthenbeck betreut der Fußball-Lehrer und studierte Jurist bis zum Saisonende auch noch die U 19 der Geißböcke, die in der West-Staffel der A-Junioren-Bundesliga durchaus noch Chancen auf die Teilnahme an der Endrunde um die Deutsche Meisterschaft besitzt.

Im aktuellen DFB.de-Interview spricht Daniel Meyer mit Ralf Debat über seinen Tagesablauf, die zahlreichen Trainerwechsel beim FC, die möglichen Nachfolger von Nationalspieler Jonas Hector, das Derby in Leverkusen und die Karnevalstage.

DFB.de: Seit einigen Wochen sind Sie offiziell in Doppelfunktion für den 1. FC Köln tätig. Wie sieht Ihr normaler Tagesablauf aus, Herr Meyer?

Daniel Meyer: Schwierige Frage. Ich hatte schon vorher einen strukturierten Alltag und einen gut gefüllten Terminkalender. Jetzt ist noch einmal ein anderes Zeitmanagement notwendig, um zusätzlich noch die Trainingseinheiten der U 19 unterzubringen. Aber der Zeitraum bis Anfang Mai ist überschaubar. Außerdem werde ich sehr gut unterstützt.

DFB.de: Mal ehrlich: Bleibt aktuell auch mal etwas Arbeit liegen?

Meyer: Wir müssen aktuell Prioritäten setzen und uns in erster Linie auf das Tagesgeschäft konzentrieren. Carsten Schiel, mit dem ich gemeinsam das Leistungszentrum leite, nimmt mir dabei einige Arbeit ab. Auch den Trainerstab haben wir etwas erweitert. So muss ich nicht unbedingt bei jeder Trainingseinheit am Vormittag dabei sein.

DFB.de: Lassen sich beide Jobs auf Dauer miteinander vereinbaren?

Meyer: Ich habe das zwar früher schon in anderen Vereinen gemacht. Bei einem Klub von der Größe des 1. FC Köln und seiner Nachwuchsabteilung ist das aber auf Dauer nicht sinvoll. Es ist schließlich unser Anspruch, nicht nur das Tagesgeschäft bestmöglich abzuwickeln, sondern auch über den Tag hinaus zu denken und an den Strukturen zu arbeiten. Das ist in der aktuellen Konstellation nicht drin.

DFB.de: Werden Sie sich ab der neuen Saison auf jeden Fall wieder auf die Arbeit als Nachwuchsleiter konzentrieren? Oder sehen Sie Ihre Zukunft eher als Trainer?

Meyer: Grundsätzlich arbeite ich sehr gerne als Trainer. Mein Auftrag beim 1. FC Köln ist aber die Leitung des Leistungszentrums. Auch das bereitet mir große Freude. Ab Sommer werde ich mich wieder ausschließlich darum kümmern.

DFB.de: Von den Profis bis zur U 16 haben alle FC-Mannschaften bereits den zweiten oder sogar den dritten Trainer in dieser Saison. Ist das für die kontinuierliche Förderung der Spieler problematisch?

Meyer: Eines vorweg: Zu dieser Entwicklung haben auch einige äußerst unglückliche und sogar tragische Umstände beigetragen - wie der Tod unseres U 21-Co-Trainers Uwe Fecht und der damit verbundene Rücktritt von Trainer Patrick Helmes. Durch den Wechsel von André Pawlak von der U 17 zur U 21 und die folgende Amtsübernahme von Markus Daun bei den B-Junioren hatten wir aber schnell eine Lösung gefunden. Der vorherige U 19-Trainer Stefan Ruthenbeck, sein Assistent Kevin McKenna und auch Markus Daun sind dann in die Lizenzabteilung gewechselt. Das freut uns, denn es zeigt die Qualität unserer Mitarbeiter, aber es war gleichzeitig ein extremer Einschnitt. Danach mussten wir uns erst einmal teilweise neu aufstellen - auch durch die Mehrbelastung anderer Mitarbeiter. Ich denke aber, dass uns auch das unter dem Strich gelungen ist. Martin Heck, der von der U 16 zur U 17 aufgerückt ist, kannte alle Spieler schon aus der Vorsaison. Auch ich war immer sehr nah dran an der Mannschaft. Von daher ist die Ausbildung der Spieler ganz sicher nicht unterbrochen.

DFB.de: In den vergangenen Jahren haben zahlreiche Talente den Sprung aus dem eigenen Nachwuchs in den Profikader geschafft, an der Spitze Nationalspieler Jonas Hector. Wer steht als nächstes auf dem Sprung?

Meyer: Die sportliche Situation der Profis und nicht zuletzt die Verletzungsmisere während der Hinserie hat eine Reihe von Spielern an die Schwelle befördert. Dazu gehören Filip Kusic, Chris Führich und Anas Ouahim aus unserer U 21, die wir übrigens nach wie vor und auch in Zukunft als wichtigen Baustein unseres Ausbildungskonzepts betrachten. Aus der U 19 ist sicher Junioren-Nationalspieler Yann Aurel Bisseck am nächsten dran. Sie alle waren schon oben dabei, sind bereits in der Bundesliga zum Einsatz gekommen. Jetzt geht es für sie darum, den nächsten Schritt zu machen.

DFB.de: Sorgt die Tatsache, dass mit Stefan Ruthenbeck der vorherige U 19-Trainer jetzt die Profimannschaft betreut, noch für einen zusätzlichen Ansporn?

Meyer: Auch Stefans Vorgänger Peter Stöger kannte die U 19-Spieler, war mit uns im ständigen Austausch. Dass die Jungs jetzt aber selbst ein halbes Jahr mit dem jetzigen Cheftrainer zusammengearbeitet hatten, ist sicher noch einmal eine andere Basis.

DFB.de: Worauf kommt es aus Ihrer Sicht für die Talente an, um es bis in den Profibereich zu schaffen?

Meyer: Wichtig ist vor allem, dass sie im Kopf klar bleiben und ihre Rolle selbst gut einschätzen können. Deshalb arbeiten wir gerade auch in diesem Bereich durch mentales Training und psychologische Schulung sehr intensiv. Jeder junge Spieler sollte wissen, dass er kontinuierlich an sich arbeiten und die gezeigten Leistungen Tag für Tag immer wieder bestätigen muss. Nur dann kann er sein Ziel erreichen.

DFB.de: Welche Bedeutung hat sportlicher Erfolg für die Ausbildung?

Meyer: Auf möglichst hohem Niveau und am besten um Titel zu spielen, hilft den Jungs auf jeden Fall weiter. Es ist auch unser Anspruch, in den Junioren-Bundesligen in den Top fünf der Tabelle dabei zu sein. Unser erster Ansatz ist und bleibt dabei aber immer die Entwicklung der einzelnen Spieler. Deshalb kann es schon mal passieren, dass wir in einem Topspiel lieber einen U 17-Akteur einsetzen, um ihn an höhere Aufgaben heranzuführen. Auch auf die Gefahr hin, dass es schwieriger werden könnte, die Partie zu gewinnen. Im besten Fall gelingt beides.

DFB.de: Welche Ziele haben Sie sich denn sportlich mit der U 19 für den Saisonendspurt gesteckt?

Meyer: Das Team hat in dieser Saison schon gezeigt, dass es auch mit den Spitzenmannschaften der Liga mithalten und sie sogar besiegen kann - wie den BVB oder den VfL Bochum. Daran wollen wir anknüpfen und zumindest weiter Anschluss halten.

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DFB.de: Trotz der 0:2-Heimniederlage gegen Spitzenreiter FC Schalke 04 ist der Kontakt zu den beiden Endrundenplätzen noch nicht ganz abgerissen. Wie bewerten Sie die Chancen?

Meyer: Ich denke, dass sich die Schalker mit ihrem herausragenden Jahrgang am Ende durchsetzen werden. Die Partie war insgesamt auf einem sehr hohen Niveau und über 90 Minuten umkämpft. Viel hat nicht gefehlt, um ein besseres Ergebnis zu erzielen. Hinter Schalke ist noch alles möglich. Wer gegen die vermeintlich leichteren Gegner nichts liegen lässt und sich in den direkten Duellen mit den Mannschaften aus der Spitzengruppe durchsetzt, hat gute Aussichten auf Platz zwei und damit die Teilnahme am Halbfinale um die Deutsche Meisterschaft. Das wäre noch mal eine weitere Stufe auf dem Weg nach oben.

DFB.de: Welche Bedeutung hat vor diesem Hintergrund das Derby am Sonntag bei Bayer 04 Leverkusen?

Meyer: Für den Verlierer wird es schwierig, weiter um Platz zwei mitzuspielen. Entsprechend werden wir in die Partie gehen.

DFB.de: Die Profis rangieren praktisch schon seit Monaten in der Bundesliga am Tabellenende. Wie sehr hat das auch Auswirkungen auf Ihre Arbeit?

Meyer: Die Vereinsführung hat sich klar positioniert und erklärt, dass die Nachwuchsabteilung selbst bei einem Abstieg in die 2. Bundesliga keine wirtschaftlichen und strukturellen Veränderungen befürchten müsste. Das ist ein deutliches Signal, so dass wir uns voll auf unsere Arbeit konzentrieren können. Sportlich bietet die aktuelle Situation im Vergleich zur Vorsaison gerade für unsere eigenen Nachwuchsspieler aber auch große Chancen. Es ist jetzt ganz bestimmt einfacher, den Sprung nach oben zu schaffen, als bei einem Verein, der sich gerade für die Europa League qualifiziert hat.

DFB.de: Zu Ihrer persönlichen Historie: Schon mit knapp 23 Jahren wurden Sie Trainer bei Ihrem Heimatklub FC Strausberg. Wie kam es dazu?

Meyer: Nach drei Kreuzbandrissen und einem Knorpelschaden im Knie war für mich als aktiver Fußballer mit 21 Jahren Schluss. Schon in den Jahren zuvor hatte ich beim FV Motor Eberswalde und auch in Strausberg Jugendmannschaften trainiert. Von daher hat sich das so ergeben. Wir sind dann in fünf Jahren zweimal aufgestiegen - von der Landesklasse bis in die Oberliga. Dort spielt der Verein heute noch.

DFB.de: Bis zu Ihren folgenden Trainerjobs in den Nachwuchsabteilungen des FC Energie Cottbus und des Halleschen FC waren dann vier Jahre Pause. Warum?

Meyer: In dieser Zeit habe ich mich in Strausberg wegen meiner Trainerscheine und meines Jura-Studiums mit den beiden Staatsexamen etwas zurückgezogen und in erster Linie um die Sportliche Leitung gekümmert.

DFB.de: Stichwort Jura-Studium. Wie sehr hilft Ihnen das bei Ihrer jetzigen Tätigkeit?

Meyer: Das ist bei außersportlichen Themen schon ein Vorteil - beispielsweise bei Vertragsabschlüssen oder bei Gesprächen mit Beratern. Da sitzen ja auch oft Rechtsanwälte mit am Tisch. Da kann es nicht schaden, ebenfalls etwas Hintergrundwissen zu haben und ihnen damit auf Augenhöhe zu begegnen.

DFB.de: Sie sind als gebürtiger Brandenburger erst seit Sommer 2016 in Köln tätig. Haben Sie dennoch schon das FC-Gen und die Mentalität im Rheinland bereits verinnerlicht?

Meyer: Das hat höchstens vier Wochen gedauert. Wer nach Köln kommt, spürt sofort, wie extrem der Fußball und dieser Verein gelebt wird. Es ist ein hochemotionaler Klub.

DFB.de: Und was können Sie den kommenden Karnevalstagen abgewinnen?

Meyer: Ich war gerade zum zweiten Mal bei der FC-Karnevalssitzung dabei. Da bekommt man schon ein Gefühl dafür, was diese Zeit für die Stadt und die Menschen bedeutet. Das ist etwas ganz Besonderes. Den Karneval auf den Straßen werde ich aber auch in diesem Jahr lieber anderen überlassen. Wenn unsere Jungs in Leverkusen ein gutes Spiel abliefern, können sie anschließend gerne am Sonntag und am Rosenmontag feiern.

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