FC Schalke 04 holt den dritten Titel

Der FC Schalke 04 ist erstmals seit sechs Jahren wieder Deutscher A-Junioren-Meister. Bei der Neuauflage des Endspiels von 2006 setzte sich die Mannschaft des langjährigen Trainers Norbert Elgert gegen den FC Bayern München erneut 2:1 (0:0) durch und machte für die „Königsblauen“ damit den insgesamt dritten Titelgewinn bei der sechsten Finalteilnahme perfekt.

Vor 13.000 Zuschauern im ausverkauften Stimberg-Stadion in Oer-Erkenschwick, darunter als Ehrengäste unter anderem DFB-Sportdirektor Matthias Sammer, U 18-Nationaltrainer Christian Ziege, Bayern Münchens Cheftrainer Jupp Heynckes, Schalkes Sportvorstand Horst Heldt, Bayern-Nachwuchskoordinator Jörg Butt und der künftige DFL-Geschäftsführer Andreas Rettig, gelangen René Klingenburg (68.) und Junioren-Nationalstürmer Philipp Hofmann (73.) die Treffer für die Gastgeber. Alessandro Schöpf (59.) hatte die Bayern, die ihren vierten U 19-Titel verpassten, zuvor in Führung gebracht.

Norbert Elgert schwärmt: "Unsere Mannschaft gibt sich nie auf"

"Unsere Mannschaft zeichnet aus, dass sie sich nie aufgibt. Deshalb war der Sieg nicht unverdient, obwohl die Bayern lange Zeit spielerisch stärker waren", sagte Schalkes Meister-Trainer Norbert Elgert nach der Partie gegenüber DFB-TV. "Ich bin mir sicher, dass wir einige Spieler aus beiden Mannschaften demnächst im Profi-Bereich sehen werden", so Elgert weiter.

Sein Kollege Kurt Niedermayer, der ebenso wie Elgert schon 2006 beim Finale auf der Bank gesessen hatte, gab zu: "Schalke hat in der zweiten Halbzeit mehr investiert und den größeren Willen zum Sieg gezeigt. Die Risikobereitschaft nach dem 0:1-Rückstand ist belohnt worden. Für uns ist es sehr bitter, dass wir unsere einzige Niederlage in diesem Jahr ausgerechnet im Endspiel kassiert haben."

Schalkes Kapitän Sead Kolasinac meinte: "Unser Trainer hat in der Kabine die richtigen Worte gefunden. Danach haben wir den Schalter umgelegt und als Team überzeugt."

Großer Zuschauerandrang sorgt für leichte Verzögerung

Wie schon beim Schalker Halbfinal-Spiel gegen den VfL Wolfsburg (6:4 nach Elfmeterschießen) begann die Partie im Stimberg-Stadion wegen des großen Zuschauerandrangs mit rund zehnminütiger Verzögerung. Sowohl Schalkes Trainer Elgert als auch Bayern-Trainer Kurt Niedermayer vertrauten auf die Startaufstellung aus den Halbfinal-Rückspielen. Auf Seiten der Gastgeber waren auch die zuletzt leicht angeschlagenen Sead Kolasinac (Fußverletzung) und Ridvan Balci (Adduktorenprobleme) von Beginn an dabei.

Es entwickelte sich bei strahlendem Sonnenschein zunächst eine intensive Partie, in der beide Mannschaften darauf bedacht waren, Fehler zu vermeiden. Die erste gefährliche Aktion hatten die „Königsblauen“, als Merlin Baus das Bayern-Tor mit einem Distanzschuss aus rund 25 Metern knapp verfehlte. Auf der Gegenseite gingen zwei Schüsse des österreichischen Junioren-Nationalstürmers Kevin Friesenbichler ebenfalls nur knapp daneben. Durch ihre gute Raumaufteilung im Mittelfeld ließen die Münchner die starken Schalker Außenbahnspieler Balci und Klingenburg im ersten Durchgang nicht zur Geltung kommen.

Schalker Hintermannschaft durch Solo von Schöpf überlistet

Den besseren Start in die zweite Hälfte erwischten zwar die "Knappen" und hatten Pech, als Balci nach einem gelungenen Zuspiel des früheren Bayern-Spielers Philipp Max nur den Pfosten traf. Doch das Tor erzielten praktisch im Gegenzug die Münchner. Alessandro Schöpf (59.) überlistete mit einem sehenswerten Solo die gesamte Schalker Hintermannschaft und schob zum 1:0 ein.

Doch die Gastgeber ließen sich vom Rückstand nicht beeindrucken und antworteten blitzschnell. Nach einer Ecke von Junioren-Nationalspieler Kaan Ayhan sorgte René Klingenburg (68.) per Kopf für das 1:1.

Elgerts "Joker" Max Meyer leitet Hofmanns Siegtreffer ein

Nur fünf Minuten später konnte Bayern-Torhüter Leopold Zingerle einen gut platzierten Distanzschuss des stark aufspielenden Schalker "Jokers" Max Meyer (war für Philipp Max eingewechselt worden) nicht festhalten, so dass Jung-Profi Philipp Hofmann im zweiten Versuch zur 2:1-Führung abstauben konnte (73.).

Die Gäste zeigten sich vom Spielverlauf zunächst geschockt. In der Schlussphase brachte Kurt Niedermayer in seinem letzten Spiel als U 19-Trainer der Bayern - sein Nachfolger wird Marc Kienle (bisher VfB Stuttgart) - dann aber mit Patrick Weihrauch noch einen zusätzlichen Stürmer und die Münchner versuchten noch einmal alles. Doch die Schalker Defensive um Kapitän Sead Kolasinac und Torhüter Lukas Raeder, der zur neuen Saison zum FC Bayern wechseln wird, hielten dem Andrang stand und brachten den Vorsprung über die Zeit. Der eingewechselte Edwin Schwarz vergab die letzten beiden Tormöglichkeiten der Gäste. Danach kannte der Jubel der Schalker keine Grenzen mehr.

Nach dem Spiel nahmen Dr. Hans-Dieter Drewitz (DFB-Vizepräsident für Jugendfußball), Peter Frymuth (Vorsitzender des DFB-Jugendausschusses) und Ulf Schott (DFB-Direktor Spielbetrieb) die Ehrung des neuen Deutschen A-Junioren-Meisters vor.

[mspw]

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Der FC Schalke 04 ist erstmals seit sechs Jahren wieder Deutscher A-Junioren-Meister. Bei der Neuauflage des Endspiels von 2006 setzte sich die Mannschaft des langjährigen Trainers Norbert Elgert gegen den FC Bayern München erneut 2:1 (0:0) durch und machte für die „Königsblauen“ damit den insgesamt dritten Titelgewinn bei der sechsten Finalteilnahme perfekt.

Vor 13.000 Zuschauern im ausverkauften Stimberg-Stadion in Oer-Erkenschwick, darunter als Ehrengäste unter anderem DFB-Sportdirektor Matthias Sammer, U 18-Nationaltrainer Christian Ziege, Bayern Münchens Cheftrainer Jupp Heynckes, Schalkes Sportvorstand Horst Heldt, Bayern-Nachwuchskoordinator Jörg Butt und der künftige DFL-Geschäftsführer Andreas Rettig, gelangen René Klingenburg (68.) und Junioren-Nationalstürmer Philipp Hofmann (73.) die Treffer für die Gastgeber. Alessandro Schöpf (59.) hatte die Bayern, die ihren vierten U 19-Titel verpassten, zuvor in Führung gebracht.

Norbert Elgert schwärmt: "Unsere Mannschaft gibt sich nie auf"

"Unsere Mannschaft zeichnet aus, dass sie sich nie aufgibt. Deshalb war der Sieg nicht unverdient, obwohl die Bayern lange Zeit spielerisch stärker waren", sagte Schalkes Meister-Trainer Norbert Elgert nach der Partie gegenüber DFB-TV. "Ich bin mir sicher, dass wir einige Spieler aus beiden Mannschaften demnächst im Profi-Bereich sehen werden", so Elgert weiter.

Sein Kollege Kurt Niedermayer, der ebenso wie Elgert schon 2006 beim Finale auf der Bank gesessen hatte, gab zu: "Schalke hat in der zweiten Halbzeit mehr investiert und den größeren Willen zum Sieg gezeigt. Die Risikobereitschaft nach dem 0:1-Rückstand ist belohnt worden. Für uns ist es sehr bitter, dass wir unsere einzige Niederlage in diesem Jahr ausgerechnet im Endspiel kassiert haben."

Schalkes Kapitän Sead Kolasinac meinte: "Unser Trainer hat in der Kabine die richtigen Worte gefunden. Danach haben wir den Schalter umgelegt und als Team überzeugt."

Großer Zuschauerandrang sorgt für leichte Verzögerung

Wie schon beim Schalker Halbfinal-Spiel gegen den VfL Wolfsburg (6:4 nach Elfmeterschießen) begann die Partie im Stimberg-Stadion wegen des großen Zuschauerandrangs mit rund zehnminütiger Verzögerung. Sowohl Schalkes Trainer Elgert als auch Bayern-Trainer Kurt Niedermayer vertrauten auf die Startaufstellung aus den Halbfinal-Rückspielen. Auf Seiten der Gastgeber waren auch die zuletzt leicht angeschlagenen Sead Kolasinac (Fußverletzung) und Ridvan Balci (Adduktorenprobleme) von Beginn an dabei.

Es entwickelte sich bei strahlendem Sonnenschein zunächst eine intensive Partie, in der beide Mannschaften darauf bedacht waren, Fehler zu vermeiden. Die erste gefährliche Aktion hatten die „Königsblauen“, als Merlin Baus das Bayern-Tor mit einem Distanzschuss aus rund 25 Metern knapp verfehlte. Auf der Gegenseite gingen zwei Schüsse des österreichischen Junioren-Nationalstürmers Kevin Friesenbichler ebenfalls nur knapp daneben. Durch ihre gute Raumaufteilung im Mittelfeld ließen die Münchner die starken Schalker Außenbahnspieler Balci und Klingenburg im ersten Durchgang nicht zur Geltung kommen.

Schalker Hintermannschaft durch Solo von Schöpf überlistet

Den besseren Start in die zweite Hälfte erwischten zwar die "Knappen" und hatten Pech, als Balci nach einem gelungenen Zuspiel des früheren Bayern-Spielers Philipp Max nur den Pfosten traf. Doch das Tor erzielten praktisch im Gegenzug die Münchner. Alessandro Schöpf (59.) überlistete mit einem sehenswerten Solo die gesamte Schalker Hintermannschaft und schob zum 1:0 ein.

Doch die Gastgeber ließen sich vom Rückstand nicht beeindrucken und antworteten blitzschnell. Nach einer Ecke von Junioren-Nationalspieler Kaan Ayhan sorgte René Klingenburg (68.) per Kopf für das 1:1.

Elgerts "Joker" Max Meyer leitet Hofmanns Siegtreffer ein

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Nur fünf Minuten später konnte Bayern-Torhüter Leopold Zingerle einen gut platzierten Distanzschuss des stark aufspielenden Schalker "Jokers" Max Meyer (war für Philipp Max eingewechselt worden) nicht festhalten, so dass Jung-Profi Philipp Hofmann im zweiten Versuch zur 2:1-Führung abstauben konnte (73.).

Die Gäste zeigten sich vom Spielverlauf zunächst geschockt. In der Schlussphase brachte Kurt Niedermayer in seinem letzten Spiel als U 19-Trainer der Bayern - sein Nachfolger wird Marc Kienle (bisher VfB Stuttgart) - dann aber mit Patrick Weihrauch noch einen zusätzlichen Stürmer und die Münchner versuchten noch einmal alles. Doch die Schalker Defensive um Kapitän Sead Kolasinac und Torhüter Lukas Raeder, der zur neuen Saison zum FC Bayern wechseln wird, hielten dem Andrang stand und brachten den Vorsprung über die Zeit. Der eingewechselte Edwin Schwarz vergab die letzten beiden Tormöglichkeiten der Gäste. Danach kannte der Jubel der Schalker keine Grenzen mehr.

Nach dem Spiel nahmen Dr. Hans-Dieter Drewitz (DFB-Vizepräsident für Jugendfußball), Peter Frymuth (Vorsitzender des DFB-Jugendausschusses) und Ulf Schott (DFB-Direktor Spielbetrieb) die Ehrung des neuen Deutschen A-Junioren-Meisters vor.