FC Homburg hilft mit breitem Netzwerk

In der Saarpfalz hat sich eine besonders breite Allianz gebildet, um alltägliche Schwierigkeiten in der Corona-Krise zu meistern. Dank des vom FC 08 Homburg initiierten Netzwerks gelingt es, unbürokratisch und schnell zu helfen. Der Klub aus der Regionalliga Südwest hat katholische und evangelische Kirchengemeinden, den Malteser Hilfsdienst, die Homburger Tafel sowie die Homburger Stadt- und Kreisverwaltung mit im Boot. Der FCH-Hauptsponsor, die Firma Dr. Theiss Naturwaren, unterstützt die Initiative materiell und logistisch – und das umfangreich.

"Uns geht es darum, die Hilfsaktion zu bündeln, um auch in schwieriger Zeit einen Teil des normalen Lebens aufrechtzuerhalten", beschreibt Homburgs Geschäftsführer Raffael Kowollik die unter dem Slogan "FC Homburg hilft" firmierende Idee. Verschiedene Anfragen und Bitten der Bürger aus dem Saarpfalzkreis werden auf der Geschäftsstelle des früheren Bundesligisten gesammelt und koordiniert. Zuvor wurde Flyer verteilt, um auf breiter Ebene das kostenlose Angebot zu bewerben.

Schnelle und unkomplizierte Hilfe

Ältere Menschen, aber auch zum Beispiel solche mit einem Handicap können sich so seit knapp zwei Wochen an eine Telefon-Hotline (06841 / 81 86 904) wenden oder eine E-Mail senden. "Wir nehmen dann etwa die Bestellungen auf und erledigen Einkäufe für Personen, die Risikogruppen angehören und wegen der hohen Ansteckungsgefahr durch das Coronavirus am besten zuhause bleiben", erklärt Kowollik. Es geht aber auch um andere Hilfestellungen: "Wenn eine Mutter anruft und gerade keinen Drucker zur Hand hat, damit ihr Kind Lernmaterial zur Verfügung hat, drucken wir es aus und liefern die Unterlagen." Über seine Medienkanäle hat der Verein aber auch schon mal einen Aufruf verbreitet, als es darum ging, für die Uni-Klinik Mundschutzmasken zu nähen.

Das Geschäftsstellenteam der Grün-Weißen arbeitet wie viele andere überwiegend im Homeoffice – trotzdem funktioniere die interne Kommunikation reibungslos, betont Kowollik. Das Management und die Verwaltung des Vereins als Kerngeschäft stehen momentan etwas hinten an, wie der Geschäftsführer zugibt: "Sicher laufen einige Gespräche. Zu vieles ist aber momentan noch unklar, um Planungen wirklich vorantreiben zu können – gerade, wenn es um die Frage geht, wann wir wieder den Spielbetrieb aufnehmen."

"Einige klingeln erst mal durch"

Unter den rund 100 Personen, die das Hilfsangebot in Homburg bereits in Anspruch genommen haben, seien auch schon Menschen mit größeren Problemen gewesen, so Kowollik: "Es haben sich Leute an uns gewandt, die wegen der Krisensituation psychisch sehr belastet sind. Hier konnten wir den Kontakt zu einem Seelsorger herstellen." Ein Schwerpunkt ist die enge Zusammenarbeit mit dem Homburger Universitätsklinikum und dem Ronald-McDonald-Haus, einem Rückzugsort für Familien, deren Kinder stationär behandelt werden.

"Einige klingeln erst mal durch und wollen sich vergewissern, ob es den Service wirklich gibt und er auch kostenlos ist", berichtet der FCH-Geschäftsführer von einigen Anrufern, die sich so viel seriöse Hilfsbereitschaft gar nicht vorstellen konnten. Den Service in Krisenzeiten wollen sie in der rund 43.000 Einwohner zählenden Kreisstadt unweit der saarländisch/rheinland-pfälzischen Landesgrenze so lange wie nötig aufrechterhalten.

Beim FC 08 Homburg krempeln sie in Krisenzeiten gerne die Ärmel hoch. Nichts hätten sie aber auch hier dagegen, wenn alles bald wieder seinen normalen Gang geht und man sich auf den Fußball konzentrieren kann.

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In der Saarpfalz hat sich eine besonders breite Allianz gebildet, um alltägliche Schwierigkeiten in der Corona-Krise zu meistern. Dank des vom FC 08 Homburg initiierten Netzwerks gelingt es, unbürokratisch und schnell zu helfen. Der Klub aus der Regionalliga Südwest hat katholische und evangelische Kirchengemeinden, den Malteser Hilfsdienst, die Homburger Tafel sowie die Homburger Stadt- und Kreisverwaltung mit im Boot. Der FCH-Hauptsponsor, die Firma Dr. Theiss Naturwaren, unterstützt die Initiative materiell und logistisch – und das umfangreich.

"Uns geht es darum, die Hilfsaktion zu bündeln, um auch in schwieriger Zeit einen Teil des normalen Lebens aufrechtzuerhalten", beschreibt Homburgs Geschäftsführer Raffael Kowollik die unter dem Slogan "FC Homburg hilft" firmierende Idee. Verschiedene Anfragen und Bitten der Bürger aus dem Saarpfalzkreis werden auf der Geschäftsstelle des früheren Bundesligisten gesammelt und koordiniert. Zuvor wurde Flyer verteilt, um auf breiter Ebene das kostenlose Angebot zu bewerben.

Schnelle und unkomplizierte Hilfe

Ältere Menschen, aber auch zum Beispiel solche mit einem Handicap können sich so seit knapp zwei Wochen an eine Telefon-Hotline (06841 / 81 86 904) wenden oder eine E-Mail senden. "Wir nehmen dann etwa die Bestellungen auf und erledigen Einkäufe für Personen, die Risikogruppen angehören und wegen der hohen Ansteckungsgefahr durch das Coronavirus am besten zuhause bleiben", erklärt Kowollik. Es geht aber auch um andere Hilfestellungen: "Wenn eine Mutter anruft und gerade keinen Drucker zur Hand hat, damit ihr Kind Lernmaterial zur Verfügung hat, drucken wir es aus und liefern die Unterlagen." Über seine Medienkanäle hat der Verein aber auch schon mal einen Aufruf verbreitet, als es darum ging, für die Uni-Klinik Mundschutzmasken zu nähen.

Das Geschäftsstellenteam der Grün-Weißen arbeitet wie viele andere überwiegend im Homeoffice – trotzdem funktioniere die interne Kommunikation reibungslos, betont Kowollik. Das Management und die Verwaltung des Vereins als Kerngeschäft stehen momentan etwas hinten an, wie der Geschäftsführer zugibt: "Sicher laufen einige Gespräche. Zu vieles ist aber momentan noch unklar, um Planungen wirklich vorantreiben zu können – gerade, wenn es um die Frage geht, wann wir wieder den Spielbetrieb aufnehmen."

"Einige klingeln erst mal durch"

Unter den rund 100 Personen, die das Hilfsangebot in Homburg bereits in Anspruch genommen haben, seien auch schon Menschen mit größeren Problemen gewesen, so Kowollik: "Es haben sich Leute an uns gewandt, die wegen der Krisensituation psychisch sehr belastet sind. Hier konnten wir den Kontakt zu einem Seelsorger herstellen." Ein Schwerpunkt ist die enge Zusammenarbeit mit dem Homburger Universitätsklinikum und dem Ronald-McDonald-Haus, einem Rückzugsort für Familien, deren Kinder stationär behandelt werden.

"Einige klingeln erst mal durch und wollen sich vergewissern, ob es den Service wirklich gibt und er auch kostenlos ist", berichtet der FCH-Geschäftsführer von einigen Anrufern, die sich so viel seriöse Hilfsbereitschaft gar nicht vorstellen konnten. Den Service in Krisenzeiten wollen sie in der rund 43.000 Einwohner zählenden Kreisstadt unweit der saarländisch/rheinland-pfälzischen Landesgrenze so lange wie nötig aufrechterhalten.

Beim FC 08 Homburg krempeln sie in Krisenzeiten gerne die Ärmel hoch. Nichts hätten sie aber auch hier dagegen, wenn alles bald wieder seinen normalen Gang geht und man sich auf den Fußball konzentrieren kann.