FC Bayern: "Wir freuen uns auf Ajax"

Es geht wieder los: Der FC Bayern München startet heute (ab 18 Uhr, live auf Sport1) in die Champions League der Frauen. Gegner im Sechzehntelfinale ist der niederländische Vizemeister Ajax Amsterdam. Die Münchnerinnen haben derzeit einen Lauf. In der FLYERALARM Frauen-Bundesliga gelangen ihnen zehn Siege in zehn Spielen. Trainer Jens Scheuer erklärt, welche Bedeutung die Champions League für ihn hat und wie er Ajax einschätzt.

Die Erinnerung ist noch frisch. Verdrängen geht nicht. Zu groß war die Enttäuschung im Lager der Fußballerinnen des FC Bayern München nach dem Ausscheiden in der Champions League in der vergangenen Saison. 1:2 hieß es im Viertelfinale nach einer starken Leistung gegen den späteren Titelträger Olympique Lyon. Aber es wäre viel mehr möglich gewesen. Ein Sieg, der Halbfinaleinzug und alles, was danach hätte kommen können.

Die Münchnerinnen nehmen nun einen neuen Anlauf. Und sie fiebern den Herausforderungen entgegen, die dort auf sie warten. "Natürlich ist es toll, international spielen zu dürfen. Das ist auch ein Erfolg und eine Bestätigung für eine gute Leistung in der vergangenen Saison. Wir freuen uns sehr, dass wir mit Ajax Amsterdam einen sehr attraktiven Gegner bekommen haben. In der Champions League zu spielen, ist definitiv ein besonders Gefühl", sagt Trainer Jens Scheuer.

"Ajax ist auch im Frauenfußball ein großer Name"

Der FC Bayern trifft am Donnerstagabend tatsächlich auf einen Konkurrenten, der nicht zu unterschätzen ist. Ajax hat nicht nur einen großen Namen im Weltfußball. Der Frauenfußball in den Niederlanden hat extrem an Popularität gewonnen - spätestens seitdem die Nationalmannschaft enorme Erfolge gefeiert hat. 2017 gewann die Oranje-Auswahl die Europameisterschaft, 2019 wurde sie Vizeweltmeister. Und für die Ausrichtung des Turniers 2027 bewirbt sich die Niederlande bekanntlich zusammen mit den belgischen Kollegen und dem DFB. Von dieser Entwicklung profitiert nun auch Ajax als der Topverein in den Niederlanden.

"Amsterdam ist niederländischer Vizemeister, das sagt schon eine Menge aus. Ajax ist im europäischen Fußball generell, aber besonders auch im Frauenfußball ein großer Name", warnt Scheuer. Und weiter: "Sie bringen immer wieder gute Talente hervor, die sich international profilieren. Amsterdam ist ein anspruchsvoller Gegner für das Sechzehntelfinale. Diese Herausforderung nehmen wir an und wissen, dass zwei schwere Spiele auf uns zukommen. Aber wir sind sehr gut vorbereitet und nehmen das Selbstvertrauen aus der Bundesliga mit."

Natürlich haben die Verantwortlichen den Gegner ganz genau analysiert. Ajax ist eine Mannschaft gespickt mit Talenten. Aber sie haben ebenfalls sehr erfahrene Nationalspielerinnen in ihren Reihen. "Es kommt ein spielstarker Gegner auf uns zu, aber das liegt uns. Dann kommen auch unsere Qualitäten zum Tragen und deshalb freuen wir uns auf Ajax", sagt der 42-Jährige. Hinzu kommt, dass es ein Wiedersehen der besonderen Art geben wird: Lucie Vonkova, die frühere Bayern-Spielerin, die zuletzt verletzt war, ist wieder fit und wird dem Duell mit den Ex-Kolleginnen entgegenfiebern.

"Wirklich von Spiel zu Spiel schauen"

Die Münchnerinnen begeben sich mit dem ersten Duell gegen Ajax auf die Zielgerade eines spektakulären zweiten Halbjahres. In der Frauen-Bundesliga hat die Mannschaft in zehn Spielen zehn Siege gefeiert - unter anderem gab es ein hochverdientes 4:1 gegen den großen Konkurrenten VfL Wolfsburg. In diesen zehn Begegnungen hat die Mannschaft 31 Tore geschossen und nur einen einzigen Treffer kassiert. Ist das die Bilanz des zukünftigen Deutschen Meisters?

Vieles spricht dafür, dass der FC Bayern in diesem Jahr das Rennen machen und damit die Vorherrschaft der Wolfsburgerinnen brechen kann. Aber soweit will Trainer Scheuer logischerweise noch nicht nach vorne blicken. Dafür sind die kurzfristigen Aufgaben viel zu wichtig. "Es sind generell noch sehr schwere Spiele, die uns bevorstehen. Aber wir sollten es so handhaben, dass wir wirklich von Spiel zu Spiel schauen", sagt er. Nach dem Duell in Amsterdam geht es am Sonntag (ab 14 Uhr) in der Frauen-Bundesliga bei Eintracht Frankfurt weiter. Am Mittwoch kommender Woche steht das Rückspiel gegen Amsterdam auf dem Programm. Und zum Jahresabschluss geht es am 20. Dezember zum SC Sand.

"Jetzt konzentrieren wir uns auf das Hinspiel bei Ajax und wollen dort ein gutes Ergebnis erzielen, das uns für das Rückspiel eine gute Ausgangslage bietet", sagt Scheuer. "Nach dem Schlusspfiff in Amsterdam werden wir uns sofort Frankfurt widmen. Das ist auch ein sehr attraktiver Gegner, der sich vor der Saison einen Champions-League-Startplatz zum Ziel gesetzt hat." Scheuer hat großen Respekt vor der Aufgabe bei der Eintracht: "Wir werden in Frankfurt sicherlich nichts geschenkt bekommen. Im Gegenteil, Frankfurt hat aktuell Druck und darf nicht verlieren. Aber für uns gilt in jedem Spiel: Wir wollen bis zur Winterpause ungeschlagen bleiben und bis Weihnachten am liebsten noch zwei Champions-League- und zwei Bundesligasiege holen."

[sw]

Es geht wieder los: Der FC Bayern München startet heute (ab 18 Uhr, live auf Sport1) in die Champions League der Frauen. Gegner im Sechzehntelfinale ist der niederländische Vizemeister Ajax Amsterdam. Die Münchnerinnen haben derzeit einen Lauf. In der FLYERALARM Frauen-Bundesliga gelangen ihnen zehn Siege in zehn Spielen. Trainer Jens Scheuer erklärt, welche Bedeutung die Champions League für ihn hat und wie er Ajax einschätzt.

Die Erinnerung ist noch frisch. Verdrängen geht nicht. Zu groß war die Enttäuschung im Lager der Fußballerinnen des FC Bayern München nach dem Ausscheiden in der Champions League in der vergangenen Saison. 1:2 hieß es im Viertelfinale nach einer starken Leistung gegen den späteren Titelträger Olympique Lyon. Aber es wäre viel mehr möglich gewesen. Ein Sieg, der Halbfinaleinzug und alles, was danach hätte kommen können.

Die Münchnerinnen nehmen nun einen neuen Anlauf. Und sie fiebern den Herausforderungen entgegen, die dort auf sie warten. "Natürlich ist es toll, international spielen zu dürfen. Das ist auch ein Erfolg und eine Bestätigung für eine gute Leistung in der vergangenen Saison. Wir freuen uns sehr, dass wir mit Ajax Amsterdam einen sehr attraktiven Gegner bekommen haben. In der Champions League zu spielen, ist definitiv ein besonders Gefühl", sagt Trainer Jens Scheuer.

"Ajax ist auch im Frauenfußball ein großer Name"

Der FC Bayern trifft am Donnerstagabend tatsächlich auf einen Konkurrenten, der nicht zu unterschätzen ist. Ajax hat nicht nur einen großen Namen im Weltfußball. Der Frauenfußball in den Niederlanden hat extrem an Popularität gewonnen - spätestens seitdem die Nationalmannschaft enorme Erfolge gefeiert hat. 2017 gewann die Oranje-Auswahl die Europameisterschaft, 2019 wurde sie Vizeweltmeister. Und für die Ausrichtung des Turniers 2027 bewirbt sich die Niederlande bekanntlich zusammen mit den belgischen Kollegen und dem DFB. Von dieser Entwicklung profitiert nun auch Ajax als der Topverein in den Niederlanden.

"Amsterdam ist niederländischer Vizemeister, das sagt schon eine Menge aus. Ajax ist im europäischen Fußball generell, aber besonders auch im Frauenfußball ein großer Name", warnt Scheuer. Und weiter: "Sie bringen immer wieder gute Talente hervor, die sich international profilieren. Amsterdam ist ein anspruchsvoller Gegner für das Sechzehntelfinale. Diese Herausforderung nehmen wir an und wissen, dass zwei schwere Spiele auf uns zukommen. Aber wir sind sehr gut vorbereitet und nehmen das Selbstvertrauen aus der Bundesliga mit."

Natürlich haben die Verantwortlichen den Gegner ganz genau analysiert. Ajax ist eine Mannschaft gespickt mit Talenten. Aber sie haben ebenfalls sehr erfahrene Nationalspielerinnen in ihren Reihen. "Es kommt ein spielstarker Gegner auf uns zu, aber das liegt uns. Dann kommen auch unsere Qualitäten zum Tragen und deshalb freuen wir uns auf Ajax", sagt der 42-Jährige. Hinzu kommt, dass es ein Wiedersehen der besonderen Art geben wird: Lucie Vonkova, die frühere Bayern-Spielerin, die zuletzt verletzt war, ist wieder fit und wird dem Duell mit den Ex-Kolleginnen entgegenfiebern.

"Wirklich von Spiel zu Spiel schauen"

Die Münchnerinnen begeben sich mit dem ersten Duell gegen Ajax auf die Zielgerade eines spektakulären zweiten Halbjahres. In der Frauen-Bundesliga hat die Mannschaft in zehn Spielen zehn Siege gefeiert - unter anderem gab es ein hochverdientes 4:1 gegen den großen Konkurrenten VfL Wolfsburg. In diesen zehn Begegnungen hat die Mannschaft 31 Tore geschossen und nur einen einzigen Treffer kassiert. Ist das die Bilanz des zukünftigen Deutschen Meisters?

Vieles spricht dafür, dass der FC Bayern in diesem Jahr das Rennen machen und damit die Vorherrschaft der Wolfsburgerinnen brechen kann. Aber soweit will Trainer Scheuer logischerweise noch nicht nach vorne blicken. Dafür sind die kurzfristigen Aufgaben viel zu wichtig. "Es sind generell noch sehr schwere Spiele, die uns bevorstehen. Aber wir sollten es so handhaben, dass wir wirklich von Spiel zu Spiel schauen", sagt er. Nach dem Duell in Amsterdam geht es am Sonntag (ab 14 Uhr) in der Frauen-Bundesliga bei Eintracht Frankfurt weiter. Am Mittwoch kommender Woche steht das Rückspiel gegen Amsterdam auf dem Programm. Und zum Jahresabschluss geht es am 20. Dezember zum SC Sand.

"Jetzt konzentrieren wir uns auf das Hinspiel bei Ajax und wollen dort ein gutes Ergebnis erzielen, das uns für das Rückspiel eine gute Ausgangslage bietet", sagt Scheuer. "Nach dem Schlusspfiff in Amsterdam werden wir uns sofort Frankfurt widmen. Das ist auch ein sehr attraktiver Gegner, der sich vor der Saison einen Champions-League-Startplatz zum Ziel gesetzt hat." Scheuer hat großen Respekt vor der Aufgabe bei der Eintracht: "Wir werden in Frankfurt sicherlich nichts geschenkt bekommen. Im Gegenteil, Frankfurt hat aktuell Druck und darf nicht verlieren. Aber für uns gilt in jedem Spiel: Wir wollen bis zur Winterpause ungeschlagen bleiben und bis Weihnachten am liebsten noch zwei Champions-League- und zwei Bundesligasiege holen."

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