FC Bayern stellt Turbine ein Bein

Der FC Bayern München hat dem Deutschen Meister 1. FFC Turbine Potsdam im Kampf um die Titelverteidigung in der Frauen-Bundesliga einen Dämpfer verpasst. Der DFB-Pokalsieger setzte sich am 17. Spieltag zuhause 2:0 (0:0) durch und nahm damit zugleich erfolgreich Revanche für das Pokal-Aus 27 Tage zuvor. Potsdam liegt als Dritter weiterhin vier Punkte hinter Spitzenreiter, die Münchnerinnen klettern mit vier weiteren Zählern weniger auf dem Konto auf Rang vier.

Matchwinnerin für die "Roten" war Nationalspielerin Lena Lotzen, die zunächst unmittelbar nach Beginn der zweiten Halbzeit zur Führung traf (46.) und dann in der 72. Minute mit einem fulminanten Schuss aus 20 Metern den Doppelpack schnürte.

Frankfurt: Gegen Sindelfingen den Stempel aufrücken

Für den Tabellendritten 1. FFC Frankfurt sind die beiden Spitzenplätze vor der Partie gegen den stark abstiegsbedrohten Neuling VfL Sindelfingen am Ostersonntag (ab 11 Uhr) in greifbare Nähe gerückt. Gegen das auswärts noch sieglose Schlusslicht aus Sindelfingen steht die Mannschaft von FFC-Trainer Philipp Dahm vor ihrem vierten Sieg im vierten Spiel nach der Winterpause. "Mit dem positiven Verlauf zu Beginn der Restrunde haben wir ein erstes solides Fundament gelegt. Wir wollen der Begegnung frühzeitig unseren Stempel aufdrücken, müssen aber wie beim 3:0 im Hinspiel geduldig sein", sagt Frankfurts Manager Siegfried "Siggi" Dietrich.

Bei den Gastgeberinnen, die unter der Woche ein Benefizspiel beim finanziell angeschlagenen Ligakonkurrenten FCR 2001 Duisburg 5:2 gewonnen hatten, ist Nationalstürmerin Fatmire Bajramaj, die nach ihrem Kreuzbandriss wieder ins Mannschaftstraining zurückgekehrt ist, noch keine Alternative. Auch die weiteren Nationalspielerinnen Simone Laudehr (Reha nach Knorpelschaden), Bianca Schmidt (Innenbandreizung) und Stammtorhüterin Nadine Angerer (muskuläre Problemen im Oberschenkel) stehen nicht zur Verfügung.

Eine "englische Woche" geht für den FF USV Jena zu Ende, der ebenfalls am Ostersonntag (ab 11 Uhr) mit Bayer 04 Leverkusen auf einen weiteren direkten Konkurrenten im Rennen um den Klassenverbleib trifft. Nach dem 1:4 im Nachholspiel gegen den SC 07 Bad Neuenahr am Mittwoch strebt die Mannschaft von Jenas Trainer Daniel Kraus im dritten Anlauf den ersten dreifachen Punktgewinn im neuen Jahr ab. Damit würden die Thüringerinnen die Leverkusenerinnen in der Tabelle überholen. Bayer 04 geht nach zwei Siegen beim FCR 2001 Duisburg (2:1) und gegen DFB-Pokalsieger FC Bayern München (2:1) selbstbewusst in die Partie und kann mit einem weiteren Dreier einen großen Schritt in Richtung Klassenverbleib machen.

Spitzenreiter VfL Wolfsburg ohne Odebrecht gegen SGS

Im zweiten Spiel innerhalb von vier Tagen muss sich der Tabellenführer VfL Wolfsburg am Sonntag (ab 13 Uhr) gegen die SGS Essen behaupten. Durch einen hochverdienten 2:0-Auswärtssieg beim russischen Spitzenklub FK Rossiyanka waren die "Wölfinnen" erst am Donnerstag in das Halbfinale der Champions League eingezogen, wo sie auf den englischen Vertreter Arsenal London treffen werden. "Ich bin sehr glücklich und ein Stück weit auch stolz, dass wir bei unserer ersten Teilnahme in der Champions League gleich ins Halbfinale einziehen konnten", so VfL-Trainer Ralf Kellermann: "Jetzt freuen wir uns alle auf die Duelle mit Arsenal."



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Der FC Bayern München hat dem Deutschen Meister 1. FFC Turbine Potsdam im Kampf um die Titelverteidigung in der Frauen-Bundesliga einen Dämpfer verpasst. Der DFB-Pokalsieger setzte sich am 17. Spieltag zuhause 2:0 (0:0) durch und nahm damit zugleich erfolgreich Revanche für das Pokal-Aus 27 Tage zuvor. Potsdam liegt als Dritter weiterhin vier Punkte hinter Spitzenreiter, die Münchnerinnen klettern mit vier weiteren Zählern weniger auf dem Konto auf Rang vier.

Matchwinnerin für die "Roten" war Nationalspielerin Lena Lotzen, die zunächst unmittelbar nach Beginn der zweiten Halbzeit zur Führung traf (46.) und dann in der 72. Minute mit einem fulminanten Schuss aus 20 Metern den Doppelpack schnürte.

Frankfurt: Gegen Sindelfingen den Stempel aufrücken

Für den Tabellendritten 1. FFC Frankfurt sind die beiden Spitzenplätze vor der Partie gegen den stark abstiegsbedrohten Neuling VfL Sindelfingen am Ostersonntag (ab 11 Uhr) in greifbare Nähe gerückt. Gegen das auswärts noch sieglose Schlusslicht aus Sindelfingen steht die Mannschaft von FFC-Trainer Philipp Dahm vor ihrem vierten Sieg im vierten Spiel nach der Winterpause. "Mit dem positiven Verlauf zu Beginn der Restrunde haben wir ein erstes solides Fundament gelegt. Wir wollen der Begegnung frühzeitig unseren Stempel aufdrücken, müssen aber wie beim 3:0 im Hinspiel geduldig sein", sagt Frankfurts Manager Siegfried "Siggi" Dietrich.

Bei den Gastgeberinnen, die unter der Woche ein Benefizspiel beim finanziell angeschlagenen Ligakonkurrenten FCR 2001 Duisburg 5:2 gewonnen hatten, ist Nationalstürmerin Fatmire Bajramaj, die nach ihrem Kreuzbandriss wieder ins Mannschaftstraining zurückgekehrt ist, noch keine Alternative. Auch die weiteren Nationalspielerinnen Simone Laudehr (Reha nach Knorpelschaden), Bianca Schmidt (Innenbandreizung) und Stammtorhüterin Nadine Angerer (muskuläre Problemen im Oberschenkel) stehen nicht zur Verfügung.

Eine "englische Woche" geht für den FF USV Jena zu Ende, der ebenfalls am Ostersonntag (ab 11 Uhr) mit Bayer 04 Leverkusen auf einen weiteren direkten Konkurrenten im Rennen um den Klassenverbleib trifft. Nach dem 1:4 im Nachholspiel gegen den SC 07 Bad Neuenahr am Mittwoch strebt die Mannschaft von Jenas Trainer Daniel Kraus im dritten Anlauf den ersten dreifachen Punktgewinn im neuen Jahr ab. Damit würden die Thüringerinnen die Leverkusenerinnen in der Tabelle überholen. Bayer 04 geht nach zwei Siegen beim FCR 2001 Duisburg (2:1) und gegen DFB-Pokalsieger FC Bayern München (2:1) selbstbewusst in die Partie und kann mit einem weiteren Dreier einen großen Schritt in Richtung Klassenverbleib machen.

Spitzenreiter VfL Wolfsburg ohne Odebrecht gegen SGS

Im zweiten Spiel innerhalb von vier Tagen muss sich der Tabellenführer VfL Wolfsburg am Sonntag (ab 13 Uhr) gegen die SGS Essen behaupten. Durch einen hochverdienten 2:0-Auswärtssieg beim russischen Spitzenklub FK Rossiyanka waren die "Wölfinnen" erst am Donnerstag in das Halbfinale der Champions League eingezogen, wo sie auf den englischen Vertreter Arsenal London treffen werden. "Ich bin sehr glücklich und ein Stück weit auch stolz, dass wir bei unserer ersten Teilnahme in der Champions League gleich ins Halbfinale einziehen konnten", so VfL-Trainer Ralf Kellermann: "Jetzt freuen wir uns alle auf die Duelle mit Arsenal."

Zunächst aber gilt die Konzentration des VfL wieder der Bundesliga, zumal der Spitzenreiter vor der SGS gewarnt ist. Denn die Essenerinnen hatten Wolfsburg im Hinspiel (0:0) ein Remis abgetrotzt und für den ersten Punktverlust gesorgt.

Kellermann muss auch gegen Essen mit Viola Odebrecht (Zerrung) eine Nationalspielerin ersetzen. Als Ersatz im Mittelfeld steht erneut die wiedergenesene Spielführerin Nadine Kessler bereit, die schon in der Champions League ihr Comeback gegeben hatte. Bei der SGS läuft es in dieser Saison auswärts nicht rund. Die Mannschaft von Trainer Markus Högner verlor fünf ihrer sieben Begegnungen auf fremden Plätzen.

FCR Duisburg: Folgt erster Heimdreier unter Kahlert?

Nach dem ersten Sieg unter der Regie des neuen Trainers Sven Kahlert in der Vorwoche (3:0 beim VfL Sindelfingen) nimmt sich der FCR 2001 Duisburg nun am Sonntag (ab 14 Uhr) gegen den SC Freiburg das erste Erfolgserlebnis mit dem neuen Trainer vor heimischer Kulisse vor. Im Vorfeld der Partie waren die finanziell angeschlagenen "Löwinnen" unter der der Woche in einem Benefizspiel gegen den 1. FFC Frankfurt (2:5) im Einsatz.

Der 42-jährige FCR-Trainer verfügt mit Torhüterin Christina Bellinghoven, die nach einem mehrmonatigen Auslandsaufenthalt wieder in Duisburg ist und bis zum Saisonende verpflichtet wurde, eine zusätzliche Alternative auf der Torwartposition. Im Sindelfingen-Spiel erhielt aber Meike Kämper den Vorzug. Im Hinspiel hatte sich Freiburg trotz eines Rückstandes 2:1 durchgesetzt.

Gütersloh hofft auf Ende der Negativserie

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Der SC 07 Bad Neuenahr, der im Nachholspiel beim FF USV Jena (4:1) am Mittwoch seinen höchsten Saisonsieg eingefahren hatte, kann seine "englische Woche" am Sonntag (ab 14 Uhr) mit einem Heimsieg gegen den Tabellenvorletzten FSV Gütersloh 2009 krönen. Bei einem Dreier hätte die Mannschaft von SC-Trainer Colin Bell 13 Punkte Vorsprung vor dem FSV und den Klassenverbleib damit so gut wie sicher.

Die Gäste aus Ostwestfalen, die seit zehn Runden auf einen Punktgewinn warten, stehen entsprechend unter Zugzwang. "Wir glauben an den Klassenverbleib, müssen aber unsere Punkte gegen Mannschaften wie Bad Neuenahr holen", sagt Güterslohs Trainer Markus Graskamp zu DFB.de. Er hofft auf einen Einsatz von Spielführerin Anne van Bonn, die sich im Heimspiel gegen den 1. FFC Frankfurt (2:5) eine Prellung an der Halswirbelsäule zugezogen hatte.