Bayern mit jüngstem Team auf Meisterkurs

Für die dritte Meisterschaft in Folge muss sich die TSG 1899 Hoffenheim II in der Staffel Süd der 2. Frauen-Bundesliga wohl mächtig strecken. Nach den Erfolgen 2015/2016 und 2016/2017 überwintert die Mannschaft von Meistertrainer Siegfried Becker punktgleich hinter dem zweitplatzierten 1. FC Saarbrücken auf dem dritten Platz. In der zehnten und letzten Saison vor Einführung der eingleisigen Bundesliga führt der FC Bayern München II (24 Punkte) - wie Hoffenheim nicht aufstiegsberechtigt - die Tabelle mit zwei Zählern Vorsprung an und könnte sich nun erstmals die "Krone" aufsetzen.

Dagegen hat der 1. FC Saarbrücken gute Chancen den Aufstieg zu schaffen. Die Saarländerinnen hatten sich schon einmal in der Premieren-Saison 2008/2009 mit 57 Punkten den Titel und den Aufstieg gesichert. Ärgster Aufstiegskonkurrent des FCS ist Bayer 04 Leverkusen (19 Punkte).

An den ersten elf Spieltagen wurden in der Staffel Süd 60 Spiele ausgetragen. Sechs Partien aus der Hinserie müssen im neuen Jahr nachgeholt werden. Das DFB.de-Zahlenstück zur Winterpause in der Staffel Süd der 2. Frauen-Bundesliga.

WENIG ERFAHRUNG, VIEL ERFOLG: Nathalie Bischof (38), Trainerin von Tabellenführer FC Bayern München II, setzt - typisch für eine zweite Mannschaft - stark auf die Jugend. Mit einem Durchschnittsalter von gerade einmal 19,25 Jahren stellen die Münchnerinnen das jüngste Team, gefolgt von TSG Hoffenheim II (19,55) und 1. FFC Frankfurt II (19,63). Älteste Mannschaft ist Schlusslicht SG Andernach (24,37). SG-Spielertrainerin Isabelle Stümper (31) will unter anderen gemeinsam mit ihrer Schwester Jasmin (29), die ebenfalls für den Aufsteiger spielt, den drohenden Abstieg verhindern.

60 SPIELE, 190 TORE: Bis zur Winterpause waren die zwölf Vereine in der Staffel Süd der 2. Frauen-Bundesliga nicht ganz so treffsicher wie zum gleichen Zeitpunkt der zurückliegenden Saison. In 60 Spielen bekamen die Zuschauer insgesamt 190 Tore zu sehen, was einem Schnitt von 3,16 Toren pro Partie entspricht. Zur Winterpause der Saison 2016/2017 standen rund 3,2 Treffer pro Begegnung in der Bilanz.

FAIR GEHT VOR: Die Zahl der Platzverweise hielt sich stark in Grenzen. Abwehrspielerin Anna Hausdorff vom aktuellen Staffelsieger TSG Hoffenheim II ist die einzige Spielerin, die eine Rote Karte hinnehmen musste. Zum Saisonauftakt gegen den 1. FC Köln (4:1) wurde die 17-Jährige bei ihrem einzigen Saisoneinsatz wegen eines Handspiels vom Platz gestellt. Mit Antonia Hornberg (SG 99 Andernach) Jana Löber und Chiara Loos (beide TSV Schott Mainz) sowie Paula Ruess (VfL Sindelfingen Ladies) wurden insgesamt vier Spielerinnen mit "Gelb-Rot" vorzeitig unter die Dusche geschickt.

EUROPAMEISTERIN KULIG ÜBERNIMMT: Der 1. FFC Frankfurt II ist das einzige Team, das sich von einem Trainer getrennt hat - und das gleich zweimal. Erst wurde Cheftrainer Niko Arnautis nach dem 3. Spieltag zur ersten Mannschaft beordert und Philippe Kabo zu dessen Nachfolger bestimmt. Kabo hört nun aus persönlichen Gründe auf. Mit Beginn der Rückrunde übernimmt A-Lizenz-Inhaberin Kim Kulig, die zuvor Co-Trainerin war, das Zweitliga-Team des 1. FFC Frankfurt. Als Co-Trainerin steht der 27-Jährigen ihre langjährige Teamkollegin Kerstin Garefrekes zur Seite. Mit der deutschen Frauen-Nationalmannschaft wurden Kulig und Garefrekes 2009 Europameisterin. Für Garefrekes stehen außerdem ein weiterer EM-Titel und zwei Weltmeisterschaften zu Buche.



Für die dritte Meisterschaft in Folge muss sich die TSG 1899 Hoffenheim II in der Staffel Süd der 2. Frauen-Bundesliga wohl mächtig strecken. Nach den Erfolgen 2015/2016 und 2016/2017 überwintert die Mannschaft von Meistertrainer Siegfried Becker punktgleich hinter dem zweitplatzierten 1. FC Saarbrücken auf dem dritten Platz. In der zehnten und letzten Saison vor Einführung der eingleisigen Bundesliga führt der FC Bayern München II (24 Punkte) - wie Hoffenheim nicht aufstiegsberechtigt - die Tabelle mit zwei Zählern Vorsprung an und könnte sich nun erstmals die "Krone" aufsetzen.

Dagegen hat der 1. FC Saarbrücken gute Chancen den Aufstieg zu schaffen. Die Saarländerinnen hatten sich schon einmal in der Premieren-Saison 2008/2009 mit 57 Punkten den Titel und den Aufstieg gesichert. Ärgster Aufstiegskonkurrent des FCS ist Bayer 04 Leverkusen (19 Punkte).

An den ersten elf Spieltagen wurden in der Staffel Süd 60 Spiele ausgetragen. Sechs Partien aus der Hinserie müssen im neuen Jahr nachgeholt werden. Das DFB.de-Zahlenstück zur Winterpause in der Staffel Süd der 2. Frauen-Bundesliga.

WENIG ERFAHRUNG, VIEL ERFOLG: Nathalie Bischof (38), Trainerin von Tabellenführer FC Bayern München II, setzt - typisch für eine zweite Mannschaft - stark auf die Jugend. Mit einem Durchschnittsalter von gerade einmal 19,25 Jahren stellen die Münchnerinnen das jüngste Team, gefolgt von TSG Hoffenheim II (19,55) und 1. FFC Frankfurt II (19,63). Älteste Mannschaft ist Schlusslicht SG Andernach (24,37). SG-Spielertrainerin Isabelle Stümper (31) will unter anderen gemeinsam mit ihrer Schwester Jasmin (29), die ebenfalls für den Aufsteiger spielt, den drohenden Abstieg verhindern.

60 SPIELE, 190 TORE: Bis zur Winterpause waren die zwölf Vereine in der Staffel Süd der 2. Frauen-Bundesliga nicht ganz so treffsicher wie zum gleichen Zeitpunkt der zurückliegenden Saison. In 60 Spielen bekamen die Zuschauer insgesamt 190 Tore zu sehen, was einem Schnitt von 3,16 Toren pro Partie entspricht. Zur Winterpause der Saison 2016/2017 standen rund 3,2 Treffer pro Begegnung in der Bilanz.

FAIR GEHT VOR: Die Zahl der Platzverweise hielt sich stark in Grenzen. Abwehrspielerin Anna Hausdorff vom aktuellen Staffelsieger TSG Hoffenheim II ist die einzige Spielerin, die eine Rote Karte hinnehmen musste. Zum Saisonauftakt gegen den 1. FC Köln (4:1) wurde die 17-Jährige bei ihrem einzigen Saisoneinsatz wegen eines Handspiels vom Platz gestellt. Mit Antonia Hornberg (SG 99 Andernach) Jana Löber und Chiara Loos (beide TSV Schott Mainz) sowie Paula Ruess (VfL Sindelfingen Ladies) wurden insgesamt vier Spielerinnen mit "Gelb-Rot" vorzeitig unter die Dusche geschickt.

EUROPAMEISTERIN KULIG ÜBERNIMMT: Der 1. FFC Frankfurt II ist das einzige Team, das sich von einem Trainer getrennt hat - und das gleich zweimal. Erst wurde Cheftrainer Niko Arnautis nach dem 3. Spieltag zur ersten Mannschaft beordert und Philippe Kabo zu dessen Nachfolger bestimmt. Kabo hört nun aus persönlichen Gründe auf. Mit Beginn der Rückrunde übernimmt A-Lizenz-Inhaberin Kim Kulig, die zuvor Co-Trainerin war, das Zweitliga-Team des 1. FFC Frankfurt. Als Co-Trainerin steht der 27-Jährigen ihre langjährige Teamkollegin Kerstin Garefrekes zur Seite. Mit der deutschen Frauen-Nationalmannschaft wurden Kulig und Garefrekes 2009 Europameisterin. Für Garefrekes stehen außerdem ein weiterer EM-Titel und zwei Weltmeisterschaften zu Buche.

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SAARBRÜCKER DUO TRIFFT AM HÄUFIGSTEN: Während in der Staffel Nord der 2. Frauen-Bundesliga Josephine Giard (FSV Gütersloh) mit 14 Treffern allein die Torschützenliste anführt, halten sich die Torjägerinnen im Süden noch etwas zurück. Am treffsichersten präsentierten sich Jacqueline De Backer und Anja Selensky vom Tabellenzweiten 1. FC Saarbrücken. Das Duo, das mit jeweils acht Treffern fast die Hälfe aller 33 Saarbrücker-Tore erzielte, führt die Torschützenliste gemeinsam an. Den zweiten Platz teilen sich Annika Eberhardt (TSG Hoffenheim II) und Chiara Klein (1. FC Saarbrücken), die jeweils siebenmal trafen.

FCB OHNE NIEDERLAGE: Der von Nathalie Bischof trainierte Tabellenführer FC Bayern München II ist die einzige Mannschaft, die noch unbesiegt ist. Mit vier Siegen in Folge hat der Tabellenzweite 1. FC Saarbrücken die längste Siegesserie vorzuweisen. Die Mannschaft von FCS-Trainer und Ex-Profi Diane Taifour holte im September mit zwölf Zählern die maximale Punktzahl. Viel Geduld musste dagegen Aufsteiger 1. FC Köln II aufbringen. Die Kölnerinnen, trainiert von Sarah Meinerz, kamen erst am letzten Spieltag vor der Winterpause gegen Schlusslicht SG 99 Andernach (1:0) zu ihrem ersten Saisonsieg.

DREI TORHÜTERINNEN IMMER DABEI: 60 Spiele sind absolviert. Insgesamt zwölf Spielerinnen kamen über die volle Distanz zum Einsatz und verpassten für ihren Verein keine einzige Spielminute. Darunter sind die Torhüterinnen Janina Beffart (FSV Hessen Wetzlar), Christina Ehl (1. FC Saarbrücken) und Romina Susanne Kunze (TSV Schott Mainz/bisher neun Spiele absolviert). Über die gesamten 900 Spielminuten gingen die Feldspielerinnen Rachel Avant (1. FFC Frankfurt II), Henrietta Csiszar (Bayer 04 Leverkusen), Lea Hartmann, Kathrin Schermuly (beide FSV Hessen Wetzlar), Natalie Klupp, Jasmin Mackert (beide 1. FFC 08 Niederkirchen), Jana Scharly (VfL Sindelfingen), Anja Selensky (1. FC Saarbrücken) und Isabelle Stümper (SG 99 Andernach).

TORREICHE SPIELE: Das torreichste Spiel fand am 3. Spieltag zwischen dem 1 FC Saarbrücken und Aufsteiger 1. FC Köln II (9:1) statt. Je sieben Treffer fielen in den Begegnungen FC Bayern München II gegen Bayer 04 Leverkusen (6:1) und 1. FFC 08 Niederkirchen gegen 1. FC Saarbrücken (1:6). Die Saarländerinnen, die auswärts noch ohne Niederlage sind, unterstrichen auch noch beim Schlusslicht SG Andernach (1:5) ihre Torgefährlichkeit. Mit insgesamt 33 Treffern hat der 1. FC Saarbrücken die mit Abstand meisten Tore erzielt. Hoffenheim (25) und Bayern München (21) folgen auf den Plätzen. Auf die wenigsten Tore kommt der Tabellenzehnte 1. FFC 08 Niederkirchen (sieben). Im einstelligen Bereich blieb sonst nur der VfL Sindelfingen (acht).

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