FC Bayern hofft auf dritten Titel – Stuttgart auf ein "perfektes Spiel"

Die einen wollen das Triple, die anderen ihren ersten großen Titel seit der Meisterschaft 2007: In der Hauptstadt sind die Bayern und die Schwaben los. Der FC Bayern München gegen den VfB Stuttgart - die Vorzeichen sind unterschiedlich, das Ziel ist gleich: der Sieg im Finale des DFB-Pokals (ab 20 Uhr, live in der ARD und auf Sky). Die Teams sind schon da, Spielball und Trophäe auch. Es kann losgehen!

Sieben Tage nach dem Triumph von Wembley das nächste Highlight für die Bayern und zugleich das letzte in dieser ereignisreichen Saison. "Wir sind alle gierig, den dritten Triumph in diesem Jahr zu schaffen", sagte Bayern-Trainer Jupp Heynckes, der mit dem Pokalfinale Abschied vom FCB nimmt. Auch Kapitän Philipp Lahm sprach von "einer großen Chance, Einmaliges zu schaffen, und das ist das Triple". Gut, es habe nach dem Champions-League-Finale ein paar Tage gedauert, ehe er und seine Kollegen die erste Euphorie abgelegt hätten, "aber jetzt sind wir voll fokussiert". Die Saison für die Geschichtsbücher – das ist das große Ziel der Münchner.

"Wir müssen das perfekte Spiel abliefern"

Stuttgarts Trainer Bruno Labbadia hat etwas dagegen, naturgemäß. Aber er und auch VfB-Kapitän Serdar Tasci überbrachten zunächst ihre Glückwunsche zum europäischen Titel des Rekordmeisters. "Es ist ein Vorbild für unseren Trainerstand, wenn man so eine Karriere hinlegt, tadellos, immer als Mensch, der alle immer sehr respektvoll behandelt hat", sagte Labbadia. Morgen muss die Wertschätzung für 90 Minuten und eventuell ein paar mehr ruhen. Morgen zählt nur der Titel.

Wie der Trainer das schaffen will? "Ideen hat man immer. Der FC Bayern ist die absolute Weltklassemannschaft in diesem Jahr, die einfach außergewöhnlich spielt in allen Bereichen, die auf allen Positionen doppelt besetzt ist. Aber es ist auch so, dass wir wissen, dass an einem Tag immer was geht. Und wir hoffen, dass dieser Tag am Samstag ist." Auch Serdar Tasci weiß um die Qualitäten der Münchner. In dieser Saison unterlagen die Schwaben 1:6 und 0:2 gegen den FCB. "Die Bayern sind gnadenlos, bestrafen jeden Fehler. Wir müssen ein perfektes Spiel abliefern", sagte der Stuttgarter Abwehrchef.

Die Vorfreude ist auf beiden Seiten spürbar. "Ein Pokalfinale ist immer etwas Besonderes", sagte Philipp Lahm. Bruno Labbadia ergänzte: "Das ist ein Endspiel, das macht mir riesig Spaß, das ist ein bisschen die Sahne oben drauf. Das bedeutet einen wunderschönen Tag mit einem hoffentlich sehr guten und fairen Spiel."

Jupp Heynckes: Titel im DFB-Pokal zum Abschied?

Für Heynckes wie für Labbadia wäre es der erste Pokalsieg als Trainer. Als Spieler gewann sie den Pokal schon 1973 bzw. 1990. "Es ist klar, dass ich auch persönlich den Pokal erringen möchte. Aber es ist nicht so, dass es bei mir eine furchtbare Obsession ist", sagte Heynckes. Dass es sein letztes Spiel als Bayern-Coach ist, daran denkt er nicht. Noch nicht. "Meine Gedanken sind im Moment bei der Mannschft und der Vorbereitung auf das Pokalspiel, darauf, den Gegner eingehend zu analysieren, ein Konzept zu entwickeln, wie wir das Spiel gewinnen können", sagte er. Erst nach der Saison, mit ein bisschen Abstand, da werden ihm vermutlich die Bilder durch den Kopf gehen. Der Sieg in der Meisterschaft. Der Sieg in der Champions League. Der Sieg im DFB-Pokal?



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Die einen wollen das Triple, die anderen ihren ersten großen Titel seit der Meisterschaft 2007: In der Hauptstadt sind die Bayern und die Schwaben los. Der FC Bayern München gegen den VfB Stuttgart - die Vorzeichen sind unterschiedlich, das Ziel ist gleich: der Sieg im Finale des DFB-Pokals (ab 20 Uhr, live in der ARD und auf Sky). Die Teams sind schon da, Spielball und Trophäe auch. Es kann losgehen!

Sieben Tage nach dem Triumph von Wembley das nächste Highlight für die Bayern und zugleich das letzte in dieser ereignisreichen Saison. "Wir sind alle gierig, den dritten Triumph in diesem Jahr zu schaffen", sagte Bayern-Trainer Jupp Heynckes, der mit dem Pokalfinale Abschied vom FCB nimmt. Auch Kapitän Philipp Lahm sprach von "einer großen Chance, Einmaliges zu schaffen, und das ist das Triple". Gut, es habe nach dem Champions-League-Finale ein paar Tage gedauert, ehe er und seine Kollegen die erste Euphorie abgelegt hätten, "aber jetzt sind wir voll fokussiert". Die Saison für die Geschichtsbücher – das ist das große Ziel der Münchner.

"Wir müssen das perfekte Spiel abliefern"

Stuttgarts Trainer Bruno Labbadia hat etwas dagegen, naturgemäß. Aber er und auch VfB-Kapitän Serdar Tasci überbrachten zunächst ihre Glückwunsche zum europäischen Titel des Rekordmeisters. "Es ist ein Vorbild für unseren Trainerstand, wenn man so eine Karriere hinlegt, tadellos, immer als Mensch, der alle immer sehr respektvoll behandelt hat", sagte Labbadia. Morgen muss die Wertschätzung für 90 Minuten und eventuell ein paar mehr ruhen. Morgen zählt nur der Titel.

Wie der Trainer das schaffen will? "Ideen hat man immer. Der FC Bayern ist die absolute Weltklassemannschaft in diesem Jahr, die einfach außergewöhnlich spielt in allen Bereichen, die auf allen Positionen doppelt besetzt ist. Aber es ist auch so, dass wir wissen, dass an einem Tag immer was geht. Und wir hoffen, dass dieser Tag am Samstag ist." Auch Serdar Tasci weiß um die Qualitäten der Münchner. In dieser Saison unterlagen die Schwaben 1:6 und 0:2 gegen den FCB. "Die Bayern sind gnadenlos, bestrafen jeden Fehler. Wir müssen ein perfektes Spiel abliefern", sagte der Stuttgarter Abwehrchef.

Die Vorfreude ist auf beiden Seiten spürbar. "Ein Pokalfinale ist immer etwas Besonderes", sagte Philipp Lahm. Bruno Labbadia ergänzte: "Das ist ein Endspiel, das macht mir riesig Spaß, das ist ein bisschen die Sahne oben drauf. Das bedeutet einen wunderschönen Tag mit einem hoffentlich sehr guten und fairen Spiel."

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Jupp Heynckes: Titel im DFB-Pokal zum Abschied?

Für Heynckes wie für Labbadia wäre es der erste Pokalsieg als Trainer. Als Spieler gewann sie den Pokal schon 1973 bzw. 1990. "Es ist klar, dass ich auch persönlich den Pokal erringen möchte. Aber es ist nicht so, dass es bei mir eine furchtbare Obsession ist", sagte Heynckes. Dass es sein letztes Spiel als Bayern-Coach ist, daran denkt er nicht. Noch nicht. "Meine Gedanken sind im Moment bei der Mannschft und der Vorbereitung auf das Pokalspiel, darauf, den Gegner eingehend zu analysieren, ein Konzept zu entwickeln, wie wir das Spiel gewinnen können", sagte er. Erst nach der Saison, mit ein bisschen Abstand, da werden ihm vermutlich die Bilder durch den Kopf gehen. Der Sieg in der Meisterschaft. Der Sieg in der Champions League. Der Sieg im DFB-Pokal?

Klar ist, dass er morgen auf die beiden brasilianischen Nationalspieler Dante und Luiz Gustavo verzichten muss, die zur "Selecao" fahren mussten. Testspiel gegen England statt Pokalfinale gegen Stuttgart. "Ich habe selten Spieler gesehen, die so um Fassung gerungen haben wie Dante und Luiz Gustavo. Sie haben das ganze Jahr gearbeitet und für den Erfolg gelebt - und plötzlich sagt man ihnen zwei Tage vor dem Endspiel: Nein, es geht nicht, du musst in deine Heimat reisen. Ich habe dafür überhaupt kein Verständnis", sagte Heynckes. "Das ist eine Riesenenttäuschung für die Spieler." Daniel van Buyten dürfte Dante in der bayerischen Innenverteidigung vertreten, Rafinha und Diego Contento werden in den Kader rücken.

Dass die Bayern als Favorit ins große Finale gehen, das bestreiten auch die Stuttgarter nicht. Ihre Chance suchen und sehen sie dennoch. "Wir wollen ein Topspiel abliefern und müssen an unsere Grenze kommen, um Bayern Paroli bieten zu können. Das können wir - und mit dieser Absicht gehen wir in dieses Spiel. Wir wollen die Atmosphäre aufsaugen", sagt Labbadia. Und nach dem 52. Pflichtspiel in dieser Saison als Pokalsieger in den Urlaub fahren. Das wollen sie beide, Bayern und Stuttgart. Alles ist bereitet für ein großes, ein spannendes 70. Pokalfinale.