FC Bayern: "Der Respekt war noch nie größer"

Sie könnten zum Gruppen-Finale sogar 0:2 verlieren und wären immer noch Erster - doch Bayern München will seine Rekordjagd auch in der Champions League fortsetzen und in Europa ein weiteres Ausrufezeichen setzen. "Wir wollen gewinnen, keine Frage, keine Alibis, kein Garnichts", macht Sportvorstand Matthias Sammer vor dem abschließenden Gruppenspiel des Triple-Gewinners heute (ab 20.45 Uhr, live auf Sky) gegen Manchester City im kicker deutlich.

Mit einem Sieg gegen die neureichen Engländer hätte der FC Bayern, der wie ManCity bereits für das Achtelfinale qualifiziert ist, die beste Vorrunde seiner Geschichte in der Königsklasse gespielt. Sechs Dreier in der Gruppenphase sind überhaupt erst dem AC Mailand, Paris St. Germain, Spartak Moskau, dem FC Barcelona und Real Madrid gelungen.

"Wir wollen die Möglichkeit nutzen und dieses Ziel erreichen. Es geht um Geld für den Verein und vor allem um viel Prestige", betont Trainer Pep Guardiola und fordert sein Team auf, trotz des Höhenflugs die Bodenhaftung nicht zu verlieren: "Das ist schön, aber zu viel Lob ist nicht gut. Wir müssen uns weiter verbessern. Noch haben wir nichts gewonnen."

Jahresbilanz soll ungetrübt bleiben

Doch schon vor der Partie ist die Stimmung beim FC Bayern festlich - und das liegt nicht nur am jüngsten 7:0 in Bremen. Bei der internen Weihnachtsfeier am Sonntag hatte Vorstandschef Karl-Heinz Rummenigge stolz verkündet: "Der Respekt in der Welt vor dem FC Bayern war nie größer!" Man habe 2013 "alles erlebt, was es im Positiven zu erleben gibt. Es ist von Januar bis Dezember wunderbar gelaufen." Und die Münchner haben nicht vor, sich ihre bemerkenswerte Bilanz noch kaputt machen zu lassen. Er hoffe, sagte Rummenigge, "das geht so weiter".

Zumal die Münchner in den kommenden knapp zwei Wochen noch einiges vorhaben. Am Samstag will sich der FC Bayern gegen Hamburg in der Liga die Herbstmeisterschaft sichern - und dann soll bei der Klub-WM in Marokko die Krönung des Jahres folgen. Ein Ausrutscher gegen Manchester würde da nicht so recht ins Bild passen.

Hitzfeld bescheinigt den Bayern eine Ausnahmestellung

Doch daran mag angesichts der Münchner Dominanz ohenhin niemand glauben. Ex-Trainer Ottmar Hitzfeld schätzt sogar die Chancen, dass dem FC Bayern in der Champions League als erstem Team die Titelverteidigung gelingt, "so hoch ein wie noch nie. Sie haben nicht nur Weltklasse in der ersten Elf, sondern im gesamten Kader. Keine andere Mannschaft kann vier oder fünf hochkarätige Ausfälle derart problemlos verkraften. Das ist einmalig in der Geschichte des Weltfußballs", sagt der Schweizer Nationaltrainer.

Auch Rummenigge adelt den Spanier wieder einmal. "Alle haben ja nach dem Triple geglaubt, es kann nicht mehr so weiter gehen, es geht auf der Treppe vielleicht ein oder zwei Stufen wieder nach unten. Aber Pep hat es geschafft, dass wir noch ein oder zwei Stufen nach oben gegangen sind", sagt der Bayern-Boss bei Sport1.

Als gesetztes Team ins Achtelfinale

Guardiola sind deratige Hymnen eher unangenehm. Er beschäftigt sich viel lieber mit seiner Mannschaft und sucht nach Verbesserungen. Noch würde sich sein Team "zu viele Ballverluste" erlauben. Deshalb müsse sich der FC Bayern "voll auf Manchester fokussieren", um nicht doch noch eine unliebsame Überraschung zu erleben.

Immerhin hätte der erste Platz in Gruppe D den positiven Nebeneffekt, dass die Münchner auf ihrem Weg zur Titelverteidigung im Achtelfinale, das im Februar und März ausgetragen wird, zunächst auswärts antreten dürfen. Und als gesetztes Team "gehen wir gewissen Krachern am Anfang aus dem Weg", betont Rummenigge.

Lahm wieder fit, Optimismus bei Götze

Gegen City steht Kapitän Philipp Lahm wieder zur Verfügung. "Er ist bereit. Er hat zwei Tage sehr gut trainiert", sagt Guardiola. Lahm hatte wegen einer Oberschenkelzerrung zuletzt in der Liga gegen Braunschweig und Bremen sowie im Pokal gegen Augsburg gefehlt.

Leicht angeschlagen ist dafür Mario Götze. Der 21-Jährige fehlte im Abschlusstraining wegen einer Oberschenkelprellung, soll aber gegen die Engländer dabei sein. "Wir werden sehen, aber ich bin optimistisch", sagt Guardiola, der auf Arjen Robben, Bastian Schweinsteiger und Holger Badstuber verzichten muss.

[sid]

Sie könnten zum Gruppen-Finale sogar 0:2 verlieren und wären immer noch Erster - doch Bayern München will seine Rekordjagd auch in der Champions League fortsetzen und in Europa ein weiteres Ausrufezeichen setzen. "Wir wollen gewinnen, keine Frage, keine Alibis, kein Garnichts", macht Sportvorstand Matthias Sammer vor dem abschließenden Gruppenspiel des Triple-Gewinners heute (ab 20.45 Uhr, live auf Sky) gegen Manchester City im kicker deutlich.

Mit einem Sieg gegen die neureichen Engländer hätte der FC Bayern, der wie ManCity bereits für das Achtelfinale qualifiziert ist, die beste Vorrunde seiner Geschichte in der Königsklasse gespielt. Sechs Dreier in der Gruppenphase sind überhaupt erst dem AC Mailand, Paris St. Germain, Spartak Moskau, dem FC Barcelona und Real Madrid gelungen.

"Wir wollen die Möglichkeit nutzen und dieses Ziel erreichen. Es geht um Geld für den Verein und vor allem um viel Prestige", betont Trainer Pep Guardiola und fordert sein Team auf, trotz des Höhenflugs die Bodenhaftung nicht zu verlieren: "Das ist schön, aber zu viel Lob ist nicht gut. Wir müssen uns weiter verbessern. Noch haben wir nichts gewonnen."

Jahresbilanz soll ungetrübt bleiben

Doch schon vor der Partie ist die Stimmung beim FC Bayern festlich - und das liegt nicht nur am jüngsten 7:0 in Bremen. Bei der internen Weihnachtsfeier am Sonntag hatte Vorstandschef Karl-Heinz Rummenigge stolz verkündet: "Der Respekt in der Welt vor dem FC Bayern war nie größer!" Man habe 2013 "alles erlebt, was es im Positiven zu erleben gibt. Es ist von Januar bis Dezember wunderbar gelaufen." Und die Münchner haben nicht vor, sich ihre bemerkenswerte Bilanz noch kaputt machen zu lassen. Er hoffe, sagte Rummenigge, "das geht so weiter".

Zumal die Münchner in den kommenden knapp zwei Wochen noch einiges vorhaben. Am Samstag will sich der FC Bayern gegen Hamburg in der Liga die Herbstmeisterschaft sichern - und dann soll bei der Klub-WM in Marokko die Krönung des Jahres folgen. Ein Ausrutscher gegen Manchester würde da nicht so recht ins Bild passen.

Hitzfeld bescheinigt den Bayern eine Ausnahmestellung

Doch daran mag angesichts der Münchner Dominanz ohenhin niemand glauben. Ex-Trainer Ottmar Hitzfeld schätzt sogar die Chancen, dass dem FC Bayern in der Champions League als erstem Team die Titelverteidigung gelingt, "so hoch ein wie noch nie. Sie haben nicht nur Weltklasse in der ersten Elf, sondern im gesamten Kader. Keine andere Mannschaft kann vier oder fünf hochkarätige Ausfälle derart problemlos verkraften. Das ist einmalig in der Geschichte des Weltfußballs", sagt der Schweizer Nationaltrainer.

Auch Rummenigge adelt den Spanier wieder einmal. "Alle haben ja nach dem Triple geglaubt, es kann nicht mehr so weiter gehen, es geht auf der Treppe vielleicht ein oder zwei Stufen wieder nach unten. Aber Pep hat es geschafft, dass wir noch ein oder zwei Stufen nach oben gegangen sind", sagt der Bayern-Boss bei Sport1.

Als gesetztes Team ins Achtelfinale

Guardiola sind deratige Hymnen eher unangenehm. Er beschäftigt sich viel lieber mit seiner Mannschaft und sucht nach Verbesserungen. Noch würde sich sein Team "zu viele Ballverluste" erlauben. Deshalb müsse sich der FC Bayern "voll auf Manchester fokussieren", um nicht doch noch eine unliebsame Überraschung zu erleben.

Immerhin hätte der erste Platz in Gruppe D den positiven Nebeneffekt, dass die Münchner auf ihrem Weg zur Titelverteidigung im Achtelfinale, das im Februar und März ausgetragen wird, zunächst auswärts antreten dürfen. Und als gesetztes Team "gehen wir gewissen Krachern am Anfang aus dem Weg", betont Rummenigge.

Lahm wieder fit, Optimismus bei Götze

Gegen City steht Kapitän Philipp Lahm wieder zur Verfügung. "Er ist bereit. Er hat zwei Tage sehr gut trainiert", sagt Guardiola. Lahm hatte wegen einer Oberschenkelzerrung zuletzt in der Liga gegen Braunschweig und Bremen sowie im Pokal gegen Augsburg gefehlt.

Leicht angeschlagen ist dafür Mario Götze. Der 21-Jährige fehlte im Abschlusstraining wegen einer Oberschenkelprellung, soll aber gegen die Engländer dabei sein. "Wir werden sehen, aber ich bin optimistisch", sagt Guardiola, der auf Arjen Robben, Bastian Schweinsteiger und Holger Badstuber verzichten muss.