FAQ zur Spielberechtigung von 16-Jährigen

Der Deutsche Fußball-Bund (DFB) ermöglicht es Juniorenspielern ab dem 16. Lebensjahr seit dem 1. Juli 2024, bis zur fünften Spielklassenebene aufzulaufen. DFB.de beantwortet die wichtigsten Fragen zur neuen Regelung, die eine verbesserte individuelle Förderung von Talenten im Übergangsbereich bedeutet.

Was ändert sich für die Bundesliga, 2. Bundesliga und die 3. Liga?

Hier besteht die Regelung fort, die seit der Saison 2020/2021 gilt. Danach können Klubs ihre Spieler nach deren 16. Geburtstag in der Bundesliga, der 2. Bundesliga und der 3. Liga einsetzen. Neu ist, dass von nun an auch Spieler in zweiten Mannschaften von Profivereinen in der 3. Liga eingesetzt werden dürfen.

Welche Auswirkungen sind für den Spielbetrieb in den betroffenen Ligen durch diese Regelung zu erwarten?

Die Zahlen zeigen, dass es sich bei den seit der Saison 2020/2021 eingesetzten 16-Jährigen um Ausnahmefälle handelt. Es ist nicht zu erwarten, dass ein Wettbewerbsvorteil für Vereine mit Leistungszentrum entsteht. Vielmehr geht es um die individuelle Talentförderung.

Was bedeutet die Regelung für Amateurvereine?

Alle Ligaträger haben seit dem 1. Juli 2024 die Möglichkeit, diese vom DFB-Vorstand einstimmig verabschiedete, allgemeinverbindliche Regelung umzusetzen. Damit kann für Spieler ab dem 16. Lebensjahr auch in der Regionalliga eine Spielerlaubnis erteilt werden. Auf der fünfthöchsten Spielklassenebene kann sie für Spieler, die einer DFB-Auswahl oder der Auswahl eines Mitgliedsverbands angehören, beantragt werden.

Was ist der Übergangsbereich?

Der Übergangsbereich umfasst die Heranführung bis hin zur Etablierung von Nachwuchsfußballern in den Erwachsenen- und Profibereich. Es handelt sich dabei nicht um einen bestimmten Altersbereich, sondern vielmehr um individuelle Entwicklungswege einzelner Talente.

Was verspricht sich der DFB von den geänderten Regeln?

In der jüngeren Vergangenheit entwickelte sich die Tendenz der Einsatzminuten von Talenten in der Bundesliga, die für Deutschland spielberechtigt sind, konstant negativ. Dem soll nun durch frühere Erfahrung im Erwachsenenfußball – zum Beispiel in den zweiten Mannschaften – entgegengewirkt werden. Viele Analysen und Expertenmeinungen haben bestätigt, dass Spielpraxis im Erwachsenenfußball ein entscheidender Entwicklungsfaktor für junge Spieler ist. Gerade der Blick ins Ausland zeigt, dass bei Nachwuchsspielern, die die körperlichen Voraussetzungen erfüllen, auch Einsatzminuten auf dritter, vierter oder fünfter Spielklassenebene einen positiven Effekt auf spätere Nationalspieler haben können.  

Wie gehen andere Verbände in Europa mit dem Thema um?

Frühe Debüts in der vierten und fünften Liga sind vor allem in Frankreich, der Schweiz und Österreich geläufig. Generell sind Einsätze von Minderjährigen im Seniorenfußball vom individuellen Reifegrad der Spieler abhängig. Prominente Beispiele sind Boubacar Camara, der mit 16 Jahren in der vierten französischen Liga debütierte ,oder Jordan Lotomba, aktuell bei OGC Nizza unter Vertrag, der mit 16 Jahren erstmals in der vierten Liga der Schweiz auflief. Patrick Wimmer vom VfL Wolfsburg hatte seinen ersten Einsatz im Männerfußball mit knapp 17 Jahren in Österreichs vierter Liga. Real Madrids Eduardo Camavinga spielte gar noch 15-jährig erstmals in der fünften französischen Liga bei den Männern mit. Dadurch entstand dem DFB und den deutschen Klubs in ihrer Talententwicklung mit der vorherigen limitierenden Regelung bis zum 30.06.2024 international ein Wettbewerbsnachteil.

Was zeigen wissenschaftliche Analysen zum Einsatz von Talenten im Seniorenbereich?

Der frühe und regelmäßige Einsatz von Talenten im Seniorenbereich ist der zentrale Entwicklungsfaktor im Spitzenfußball. Das zeigen nicht zuletzt die Analysen der International Football Concepts GmbH (IFC) und dem CIES Football Observatory. Darüber hinaus vertreten alle Expert*innen, die zu der Thematik befragt wurden, übereinstimmend die Auffassung, dass Einsatzminuten im Seniorenfußball in der Entwicklung von Profifußballern durch nichts zu ersetzen sind.

Wo sind die geänderten Regelungen niedergeschrieben?

Alle aktuellen Regeln zum Einsatz 16-Jähriger sind unter §6 der DFB-Jugendspielordnung nachzulesen.

[dfb]

Der Deutsche Fußball-Bund (DFB) ermöglicht es Juniorenspielern ab dem 16. Lebensjahr seit dem 1. Juli 2024, bis zur fünften Spielklassenebene aufzulaufen. DFB.de beantwortet die wichtigsten Fragen zur neuen Regelung, die eine verbesserte individuelle Förderung von Talenten im Übergangsbereich bedeutet.

Was ändert sich für die Bundesliga, 2. Bundesliga und die 3. Liga?

Hier besteht die Regelung fort, die seit der Saison 2020/2021 gilt. Danach können Klubs ihre Spieler nach deren 16. Geburtstag in der Bundesliga, der 2. Bundesliga und der 3. Liga einsetzen. Neu ist, dass von nun an auch Spieler in zweiten Mannschaften von Profivereinen in der 3. Liga eingesetzt werden dürfen.

Welche Auswirkungen sind für den Spielbetrieb in den betroffenen Ligen durch diese Regelung zu erwarten?

Die Zahlen zeigen, dass es sich bei den seit der Saison 2020/2021 eingesetzten 16-Jährigen um Ausnahmefälle handelt. Es ist nicht zu erwarten, dass ein Wettbewerbsvorteil für Vereine mit Leistungszentrum entsteht. Vielmehr geht es um die individuelle Talentförderung.

Was bedeutet die Regelung für Amateurvereine?

Alle Ligaträger haben seit dem 1. Juli 2024 die Möglichkeit, diese vom DFB-Vorstand einstimmig verabschiedete, allgemeinverbindliche Regelung umzusetzen. Damit kann für Spieler ab dem 16. Lebensjahr auch in der Regionalliga eine Spielerlaubnis erteilt werden. Auf der fünfthöchsten Spielklassenebene kann sie für Spieler, die einer DFB-Auswahl oder der Auswahl eines Mitgliedsverbands angehören, beantragt werden.

Was ist der Übergangsbereich?

Der Übergangsbereich umfasst die Heranführung bis hin zur Etablierung von Nachwuchsfußballern in den Erwachsenen- und Profibereich. Es handelt sich dabei nicht um einen bestimmten Altersbereich, sondern vielmehr um individuelle Entwicklungswege einzelner Talente.

Was verspricht sich der DFB von den geänderten Regeln?

In der jüngeren Vergangenheit entwickelte sich die Tendenz der Einsatzminuten von Talenten in der Bundesliga, die für Deutschland spielberechtigt sind, konstant negativ. Dem soll nun durch frühere Erfahrung im Erwachsenenfußball – zum Beispiel in den zweiten Mannschaften – entgegengewirkt werden. Viele Analysen und Expertenmeinungen haben bestätigt, dass Spielpraxis im Erwachsenenfußball ein entscheidender Entwicklungsfaktor für junge Spieler ist. Gerade der Blick ins Ausland zeigt, dass bei Nachwuchsspielern, die die körperlichen Voraussetzungen erfüllen, auch Einsatzminuten auf dritter, vierter oder fünfter Spielklassenebene einen positiven Effekt auf spätere Nationalspieler haben können.  

Wie gehen andere Verbände in Europa mit dem Thema um?

Frühe Debüts in der vierten und fünften Liga sind vor allem in Frankreich, der Schweiz und Österreich geläufig. Generell sind Einsätze von Minderjährigen im Seniorenfußball vom individuellen Reifegrad der Spieler abhängig. Prominente Beispiele sind Boubacar Camara, der mit 16 Jahren in der vierten französischen Liga debütierte ,oder Jordan Lotomba, aktuell bei OGC Nizza unter Vertrag, der mit 16 Jahren erstmals in der vierten Liga der Schweiz auflief. Patrick Wimmer vom VfL Wolfsburg hatte seinen ersten Einsatz im Männerfußball mit knapp 17 Jahren in Österreichs vierter Liga. Real Madrids Eduardo Camavinga spielte gar noch 15-jährig erstmals in der fünften französischen Liga bei den Männern mit. Dadurch entstand dem DFB und den deutschen Klubs in ihrer Talententwicklung mit der vorherigen limitierenden Regelung bis zum 30.06.2024 international ein Wettbewerbsnachteil.

Was zeigen wissenschaftliche Analysen zum Einsatz von Talenten im Seniorenbereich?

Der frühe und regelmäßige Einsatz von Talenten im Seniorenbereich ist der zentrale Entwicklungsfaktor im Spitzenfußball. Das zeigen nicht zuletzt die Analysen der International Football Concepts GmbH (IFC) und dem CIES Football Observatory. Darüber hinaus vertreten alle Expert*innen, die zu der Thematik befragt wurden, übereinstimmend die Auffassung, dass Einsatzminuten im Seniorenfußball in der Entwicklung von Profifußballern durch nichts zu ersetzen sind.

Wo sind die geänderten Regelungen niedergeschrieben?

Alle aktuellen Regeln zum Einsatz 16-Jähriger sind unter §6 der DFB-Jugendspielordnung nachzulesen.

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