Fans im Fokus: USA-Reise - mehr als zwei Länderspiele

Im Stadion, vor dem Fernseher, vor dem Radio. Auswärts, zu Hause. Mit und ohne Fanschal. In der Bundesliga, in der Kreisliga, bei der Nationalmannschaft. Wo Fußball gespielt wird, finden sich Fans. Das Fan-Sein hat viele Facetten und Gesichter, DFB.de zeigt sie im Rahmen seiner Fanserie jeden Donnerstag aus den unterschiedlichsten Perspektiven. Heute: Fan Club-Betreuer Rico Jakob, der anlässlich der USA-Reise der Nationalmannschaft einen ganz besonderen Trip mit einem Abstecher in Kuba organisiert hat.

Auswärtsspiele sind nicht jedermanns Sache. Erst recht nicht solche, die in die Ferne gehen. Etwa solche, wie die auf der USA-Reise der Nationalmannschaft. Da sind die Spezialisten gefragt. Leute wie Rico Jakob. Denn für den Betreuer des Fan Club Nationalmannschaft powered by Coca-Cola waren die Länderspiele in Boca Raton gegen Ecuador und in Washington gegen die USA ein Auftrag. Nämlich um diese beiden Auftritte eine Reise zu stricken, die mehr als zwei Stadion-Aufenthalte über 90 Minuten bietet.

Was der Zwickauer organisierte, liest sich in Zahlen wie folgt: In 16 Tagen sieben Flüge absolvieren, sechs Städte kennenlernen, dabei rund 20.600 Kilometer zurücklegen, alleine etwa 18.000 Kilometer im Flugzeug. Am 20. Mai begann die Reise der Sektion Mitteldeutschland des Fan Club. Und sie dauert noch bis zum 4. Juni. Nein, das ist nicht die übliche Zeitspanne für eine Fußball-Reise. Doch auch wenn die Spiele der Nationalmannschaft der Anlass waren, bilden sie nur einen Teilaspekt in einem touristisch hochwertigen Programm. Rico Jakob brachte für seine Reisegruppe so viele kulturelle Highlights zusammen, dass es für die Teilnehmer dauern wird, all das Erlebte zu verarbeiten.

Kuba von A bis Z

Ungewöhnlich schon der Start. Von Prag ging es über Zürich nach Varadero. Es folgten vier Tage auf Kuba, die es in sich hatten. Geschichtsträchtige Orte des Karibik-Staats wurden aufgesucht, Schauplätze der kubanischen Revolution, das Mausoleum Che Guevaras oder die gepanzerten Waggons der Batista-Truppen wurden besichtigt. Aber die deutschen Fans waren auch in der Weltkulturerbe-Altstadt von Trinidad, machten einen Abstecher in die Schweinebucht, besuchten eine Krokodil-Farm oder besichtigten eine Tabak-Plantage. Genauso bestaunten sie die Natur in der Sierra de los Organos und tauchten in die atemberaubenden Höhlensysteme Kubas ab. Natürlich ließen sie sich auch einen vollen Tag zur Erkundung Havannas Zeit, wo sie unter anderem auf den Spuren des Schriftstellers Ernest Hemingway wandelten. Mit anderen Worten: Es war ein Festival des atemlosen Staunens.

Ganz besonders für Karin Arnold. Für sie ging mit der Reise ein Traum in Erfüllung. Denn die Brandenburgerin wollte schon immer einmal nach Kuba. Vor der Abreise erklärte sie: "Kuba war für mich schon zu DDR-Zeiten ein magisches Wort." Genauer genommen seit 1975. Damals besang der Schlagersänger Andreas Holm in seinem Lied "Varadero" die Karibik-Insel. Unter anderem heißt es darin: "Sie war aus Varadero, ich dachte, yo te quiero, an ihrem Lächeln, da konnte ich es sehen, auf Kuba wird es schön." Die Sehnsucht, die da geweckt wurde, hielt sich über Jahre.

"Gänsehaut bekommen"

Die Begeisterung der 58-Jährigen war daher leicht zu entfachen. "Als ich das Angebot gesehen habe, hatte ich Gänsehaut bekommen", gesteht Karin Arnold. Das Geld, das sie eigentlich schon für die Reise zur WM nach Brasilien im kommenden Jahr sparen wollte, kam schon jetzt zum Einsatz.



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Im Stadion, vor dem Fernseher, vor dem Radio. Auswärts, zu Hause. Mit und ohne Fanschal. In der Bundesliga, in der Kreisliga, bei der Nationalmannschaft. Wo Fußball gespielt wird, finden sich Fans. Das Fan-Sein hat viele Facetten und Gesichter, DFB.de zeigt sie im Rahmen seiner Fanserie jeden Donnerstag aus den unterschiedlichsten Perspektiven. Heute: Fan Club-Betreuer Rico Jakob, der anlässlich der USA-Reise der Nationalmannschaft einen ganz besonderen Trip mit einem Abstecher in Kuba organisiert hat.

Auswärtsspiele sind nicht jedermanns Sache. Erst recht nicht solche, die in die Ferne gehen. Etwa solche, wie die auf der USA-Reise der Nationalmannschaft. Da sind die Spezialisten gefragt. Leute wie Rico Jakob. Denn für den Betreuer des Fan Club Nationalmannschaft powered by Coca-Cola waren die Länderspiele in Boca Raton gegen Ecuador und in Washington gegen die USA ein Auftrag. Nämlich um diese beiden Auftritte eine Reise zu stricken, die mehr als zwei Stadion-Aufenthalte über 90 Minuten bietet.

Was der Zwickauer organisierte, liest sich in Zahlen wie folgt: In 16 Tagen sieben Flüge absolvieren, sechs Städte kennenlernen, dabei rund 20.600 Kilometer zurücklegen, alleine etwa 18.000 Kilometer im Flugzeug. Am 20. Mai begann die Reise der Sektion Mitteldeutschland des Fan Club. Und sie dauert noch bis zum 4. Juni. Nein, das ist nicht die übliche Zeitspanne für eine Fußball-Reise. Doch auch wenn die Spiele der Nationalmannschaft der Anlass waren, bilden sie nur einen Teilaspekt in einem touristisch hochwertigen Programm. Rico Jakob brachte für seine Reisegruppe so viele kulturelle Highlights zusammen, dass es für die Teilnehmer dauern wird, all das Erlebte zu verarbeiten.

Kuba von A bis Z

Ungewöhnlich schon der Start. Von Prag ging es über Zürich nach Varadero. Es folgten vier Tage auf Kuba, die es in sich hatten. Geschichtsträchtige Orte des Karibik-Staats wurden aufgesucht, Schauplätze der kubanischen Revolution, das Mausoleum Che Guevaras oder die gepanzerten Waggons der Batista-Truppen wurden besichtigt. Aber die deutschen Fans waren auch in der Weltkulturerbe-Altstadt von Trinidad, machten einen Abstecher in die Schweinebucht, besuchten eine Krokodil-Farm oder besichtigten eine Tabak-Plantage. Genauso bestaunten sie die Natur in der Sierra de los Organos und tauchten in die atemberaubenden Höhlensysteme Kubas ab. Natürlich ließen sie sich auch einen vollen Tag zur Erkundung Havannas Zeit, wo sie unter anderem auf den Spuren des Schriftstellers Ernest Hemingway wandelten. Mit anderen Worten: Es war ein Festival des atemlosen Staunens.

Ganz besonders für Karin Arnold. Für sie ging mit der Reise ein Traum in Erfüllung. Denn die Brandenburgerin wollte schon immer einmal nach Kuba. Vor der Abreise erklärte sie: "Kuba war für mich schon zu DDR-Zeiten ein magisches Wort." Genauer genommen seit 1975. Damals besang der Schlagersänger Andreas Holm in seinem Lied "Varadero" die Karibik-Insel. Unter anderem heißt es darin: "Sie war aus Varadero, ich dachte, yo te quiero, an ihrem Lächeln, da konnte ich es sehen, auf Kuba wird es schön." Die Sehnsucht, die da geweckt wurde, hielt sich über Jahre.

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"Gänsehaut bekommen"

Die Begeisterung der 58-Jährigen war daher leicht zu entfachen. "Als ich das Angebot gesehen habe, hatte ich Gänsehaut bekommen", gesteht Karin Arnold. Das Geld, das sie eigentlich schon für die Reise zur WM nach Brasilien im kommenden Jahr sparen wollte, kam schon jetzt zum Einsatz.

Wer kann es ihr verdenken? Schließlich kann man schon neidisch werden, wenn man hört, wie es weiterging. Nassau auf den Bahamas hieß die nächste Station. Ein paar Tage lang waren Sommer, Sonne, Meer angesagt. Danach ging es weiter nach Südflorida – Miami, die Everglades, die Florida Keys, Cape Canaveral lauteten weitere Stationen. Alles Orte, die man nur aus Fernsehberichten oder Reisebüchern kennt. Unvergessliche Erlebnisse.

Der Blick für das Besondere

Es ist nicht das erste Mal, dass Karin Arnold mit der Nationalmannschaft reiste. Sie war bei der WM in Südafrika und hat dort 13 Spiele live gesehen, sie hat sich beim 4:4 der U 21 in Sarajevo gegen Bosnien-Herzegowina heiser geschrieen, sie war in Wales und Aserbaidschan und sie war auch auf der Asien-Tour der Nationalmannschaft 2009 in China und den Vereinigten Arabischen Emiraten mit dabei. "Das war sicherlich meine exotischste Tour", erinnert sich Karin Arnold.

Die Tour in die USA soll nicht Karin Arnolds letzte Tour mit dem Fan Club Nationalmannschaft gewesen sein. Bei Rico Jakob ist sie insofern gut aufgehoben. Der hat zuletzt zum Auswärtsspiel in Kasachstan eine spezielle Tour angeboten – unter anderem über Taschkent und den Weltraumbahnhof Baikonur. Vielleicht hat er schon bald wieder das passende Angebot für Karin Arnold. Zum Beispiel, wenn es im kommenden Jahr zur WM nach Brasilien gehen sollte.