Fan-Matches: Erlebnisse ohne Ergebnisse

Der Fan Club Nationalmannschaft powered by Coca-Cola feiert sein zehnjähriges Bestehen. Am 29. März 2003 wurde er offiziell gegründet. In Nürnberg im Rahmen des EM-Qualifikationsspiels gegen Litauen. Zum Jubiläum kehrt er in die fränkische Großstadt zurück. Am 26. März 2013 wird es rund um die Begegnung gegen Kasachstan begangen. Bis dahin blickt der fanclub.dfb.de in einem „Countdown“ auf die vergangenen zehn Jahre zurück. In der täglich erscheinenden Rubrik werden wissenswerte, interessante oder humorvolle Geschichten präsentiert.

Keine Frage: Es ist etwas Besonderes! Im Nationaltrikot auf dem Platz stehen. Die Hymne hören und mitsingen. Die internationale Begegnung. Deutschland vertreten. Gänsehaut. Es sind quasi die Vorspiele der Länderspiele. Die Fan-Matches. In regelmäßiger Unregelmäßigkeit bietet sich die Gelegenheit für die Fans, die Kutte mit dem Trikot zu tauschen. Auf regen Zuspruch stoßen die fußballerischen Vergleiche mit den Anhängern anderer Nationalverbände.

Vor allem auswärts haben solche Fan-Matches natürlich einen besonderen Reiz. In Finnland, Russland, Wales oder Irland: In vielen Ländern schnürten die Mitglieder des Fan Club Nationalmannschaft schon die Fußballschuhe. Unvergessen blieb vor allem das allererste Fan-Match im August 2007 in London.

Holprige Wiese mit Charme einer Industriebrache

Die Partie fand im Wembley Park Sports Ground statt. In Sichtweite des Wembley-Stadions. Doch damit waren die Gemeinsamkeiten auch schon erschöpft. Denn was die Fans vorfanden, hatte wenig mit englischem Rasen und gepflegter britischer Stadion-Atmosphäre zu tun.

Stattdessen wurden sie auf ein holprige Wiese geführt, die ein Gefälle von rund zehn Prozent aufwies. Ringsum war der Platz mit alten Autoreifen geschmückt. Der Charme einer Industriebrache wurde noch durch das diffuse Licht verstärkt, das herrschte, weil Flutlicht fehlte. Da passte es auch ins Bild, dass die Nationalhymnen aus einem alten Kassettenrekorder schepperten. Prädikat: Einmalig. Teamkapitän Konrad Hilpert erinnert sich: „Auf den Platz damals würden wir nicht mal unsere Kühe drauf laufen lassen, aber es war echt kultig.“

Keine harten Leistungskriterien für die Nominierung

Trotz der Rahmenbedingung blieb die Moral intakt. Die Leistung konnte sich sehen lassen. Am Ende stand ein souveräner 6:0-Erfolg. Zum Matchwinner avancierte Christian Urbat mit drei Toren. Der Erfolg kam nicht von ungefähr, denn der Fan Club hatte einfach eine Auswahl der beiden Siegerteams vom kurz zuvor ausgespielten Cup der Fans aufgeboten und damit die deutlich besser eingespielte Mannschaft auf dem Platz.



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Der Fan Club Nationalmannschaft powered by Coca-Cola feiert sein zehnjähriges Bestehen. Am 29. März 2003 wurde er offiziell gegründet. In Nürnberg im Rahmen des EM-Qualifikationsspiels gegen Litauen. Zum Jubiläum kehrt er in die fränkische Großstadt zurück. Am 26. März 2013 wird es rund um die Begegnung gegen Kasachstan begangen. Bis dahin blickt der fanclub.dfb.de in einem „Countdown“ auf die vergangenen zehn Jahre zurück. In der täglich erscheinenden Rubrik werden wissenswerte, interessante oder humorvolle Geschichten präsentiert.

Keine Frage: Es ist etwas Besonderes! Im Nationaltrikot auf dem Platz stehen. Die Hymne hören und mitsingen. Die internationale Begegnung. Deutschland vertreten. Gänsehaut. Es sind quasi die Vorspiele der Länderspiele. Die Fan-Matches. In regelmäßiger Unregelmäßigkeit bietet sich die Gelegenheit für die Fans, die Kutte mit dem Trikot zu tauschen. Auf regen Zuspruch stoßen die fußballerischen Vergleiche mit den Anhängern anderer Nationalverbände.

Vor allem auswärts haben solche Fan-Matches natürlich einen besonderen Reiz. In Finnland, Russland, Wales oder Irland: In vielen Ländern schnürten die Mitglieder des Fan Club Nationalmannschaft schon die Fußballschuhe. Unvergessen blieb vor allem das allererste Fan-Match im August 2007 in London.

Holprige Wiese mit Charme einer Industriebrache

Die Partie fand im Wembley Park Sports Ground statt. In Sichtweite des Wembley-Stadions. Doch damit waren die Gemeinsamkeiten auch schon erschöpft. Denn was die Fans vorfanden, hatte wenig mit englischem Rasen und gepflegter britischer Stadion-Atmosphäre zu tun.

Stattdessen wurden sie auf ein holprige Wiese geführt, die ein Gefälle von rund zehn Prozent aufwies. Ringsum war der Platz mit alten Autoreifen geschmückt. Der Charme einer Industriebrache wurde noch durch das diffuse Licht verstärkt, das herrschte, weil Flutlicht fehlte. Da passte es auch ins Bild, dass die Nationalhymnen aus einem alten Kassettenrekorder schepperten. Prädikat: Einmalig. Teamkapitän Konrad Hilpert erinnert sich: „Auf den Platz damals würden wir nicht mal unsere Kühe drauf laufen lassen, aber es war echt kultig.“

Keine harten Leistungskriterien für die Nominierung

Trotz der Rahmenbedingung blieb die Moral intakt. Die Leistung konnte sich sehen lassen. Am Ende stand ein souveräner 6:0-Erfolg. Zum Matchwinner avancierte Christian Urbat mit drei Toren. Der Erfolg kam nicht von ungefähr, denn der Fan Club hatte einfach eine Auswahl der beiden Siegerteams vom kurz zuvor ausgespielten Cup der Fans aufgeboten und damit die deutlich besser eingespielte Mannschaft auf dem Platz.

Wer nach dem Auftakt-Sieg auf beckenbauersche Gedanken kam und meinte, die Fan-Auswahl sei auf Jahre hinaus unschlagbar, wurde alsbald eines Besseren belehrt. Das deutsche Team, das stets in neuer Besetzung aufläuft und nicht unbedingt harte Leistungskriterien für die Nominierung veranschlagt, musste 2008 eine der herbsten Schlappen hinnehmen. Mit 2:9 unterlag man Finnland.

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Angetan von der Gastfreundschaft der Iren

Sind manche Pleiten unerklärbar, so gibt es für andere Niederlagen nachvollziehbare Gründe. So wie 2009 in Russland. Da war der Gegner einfach zu gut. Denn die ehrgeizigen Gastgeber hatten eine Mannschaft aus Feierabendprofis aufgeboten. Da half auch die Anwesenheit des damaligen und des heutigen DFB-Präsidenten nicht. Theo Zwanziger und Wolfgang Niersbach ließen es sich nicht nehmen, die einseitige Partie bei sehr kühlen Temperaturen zu verfolgen.

Aber ungeachtet der Ergebnisse soll bei den Fan-Matches natürlich der Spaß im Vordergrund stehen. Und so sind auch schon richtige Fan-Freundschaften entstanden. Bestes Beispiel dafür, das Gastspiel in Irland 2012. Es fing zwar mit einer Niederlage beim Fan-Match an, aber die herzliche und gastfreundliche Art der Iren überstrahlten alles. So war der eigentliche Höhepunkt nicht das Fan-Match, sondern die gemeinsame Nachbereitung im Pub. Selbstverständlich wurde sofort eine Gegeneinladung ausgesprochen. Zum Rückspiel kommt es nun im Rahmen des WM-Qualifikationsspiel im Oktober in Köln. Das heißt für die Mitglieder des Fan Club: Termin vormerken – und trainieren!