Fan-Club-Mitglied Sikorski: Mehr als 6000 Kilometer für drei Spiele

Dennis Sikorski ist derzeit nicht ganz einfach zu erreichen. Das liegt daran, dass der 25 Jahre alte Brandenburger im Moment viel unterwegs ist. Aber auch daran, dass er jüngst einige Medientermine wahrnehmen durfte. Denn nachdem die Bild-Zeitung über das Mitglied im Fan Club Nationalmannschaft powered by Coca-Cola berichtete, war er plötzlich ein gefragter Mann.

Und das kam so: Dennis Sikorski erhielt von der UEFA ein „Follow-Your-Team-Ticket“. Eintrittskarten für alle Spiele der deutschen Mannschaft bei der EURO 2016 in Frankreich. Jede einzelne wird er wahrnehmen. Aber nicht so wie viele andere Fans, die ihren Jahresurlaub für die EM opfern. Dennis Sikorski reist zu jeder einzelnen Partie am Spieltag an und auch wieder ab. Von Rangsdorf bei Berlin nach Lille, Saint-Denis und Paris. So kommt er schon in der Vorrunde auf eine Gesamtstrecke von mehr als 6.000 Kilometern.

7,99 Euro für das Flugticket

Der Job zwingt ihn zu dieser intensiven Reisetätigkeit. Dennis Sikorski arbeitet in einem kleinen Familienunternehmen, das im Moment nicht drei Wochen am Stück auf seine Dienste verzichten kann. Da er zudem bei seinen Trips auch aufs Geld achtet, reist er nicht eben auf direktem Weg in die Spielorte.

Bus, Bahn oder Flugzeug – für ihn gibt es kein bevorzugtes Verkehrsmittel. Der Preis bestimmt die Wahl. Deswegen sitzt er derzeit häufig im Flugzeug. Klingt paradox, ist aber so. Ein Beispiel: Zum Polen-Spiel reist er zunächst von Brandenburg nach Berlin privat an, von der Hauptstadt nahm er den Flieger nach Brüssel für 7,99 Euro, dann ging es mit dem Fernbus für 11 Euro weiter nach Paris. Diese Anreise ist nicht nur günstig, sondern auch schnell. Die Strecke legte Dennis Sikorski in schlanken 3:55 Stunden zurück. „Das ist kostengünstiger und angenehmer, als wenn ich selbst lang hinter dem Steuer sitzen muss. So kann ich entspannt den Tag genießen, bis es dann abends endlich los geht“, sagt Dennis Sikorski.

„Ich habe eine kleine Träne geweint“

Wie viele Kilometer er bis zum Turnierende zurückgelegt haben wird, ist nur schwer zu prognostizieren. Zum einen hängt es davon ab, wie die deutsche Mannschaft abschneidet, wie weit sie kommt. Zum anderen von der Platzierung in der Vorrunden-Gruppe. Davon hängt ab, wo die DFB-Auswahl im Achtel-, Viertel- und Halbfinale spielt, wenn sie so weit kommen sollte. Schafft es die Mannschaft bis ins Finale, könnte er bis zu 18.000 Kilometer zurückgelegt haben.

Inspiriert zu dieser Idee haben ihn seine Stiefschwester und deren Ehemann, die der Nationalmannschaft bei der WM 2014 in Brasilien folgten. Auch Mutter und Vater Sikorski schauten sich damals einige Spiele an und reisten zwischen erstem Gruppenspiel, Halbfinale und Finale zurück nach Deutschland. Dennis Sikorski konnte damals leider nicht dabei sein. „Da habe ich natürlich eine kleine Träne geweint“, sagt er. Umso mehr will er es diesmal wissen.

Dazwischen noch die Abschlussfahrt mit dem Verein

Seinen EM-Plan schmiedete der 25-Jährige im vergangenen Oktober. „Ich habe mir überlegt, wie ich das ganze anstellen kann, ohne zu lang auf der Arbeit zu fehlen. Und dann habe ich glücklicherweise auch direkt den Zuschlag für die Tickets bekommen.“ Allerdings: „Ganz ohne Urlaubstage geht es dann aber auch nicht“, erklärt er. Für die Spiele in der Vorrunde sind drei geplant.

Sagt es und macht sich wieder auf den Weg. Diesmal zum Flieger. Der brachte ihn nach Budapest. Dort feiert er dieses Wochenende mit seinem Kreisliga-Team vom SV Blau-Weiß Berolina Mitte 49 den Saisonabschluss. Bei all der Reisetätigkeit ist es kein Wunder, dass Dennis Sikorski derzeit schwer zu erreichen ist.

[az]

Dennis Sikorski ist derzeit nicht ganz einfach zu erreichen. Das liegt daran, dass der 25 Jahre alte Brandenburger im Moment viel unterwegs ist. Aber auch daran, dass er jüngst einige Medientermine wahrnehmen durfte. Denn nachdem die Bild-Zeitung über das Mitglied im Fan Club Nationalmannschaft powered by Coca-Cola berichtete, war er plötzlich ein gefragter Mann.

Und das kam so: Dennis Sikorski erhielt von der UEFA ein „Follow-Your-Team-Ticket“. Eintrittskarten für alle Spiele der deutschen Mannschaft bei der EURO 2016 in Frankreich. Jede einzelne wird er wahrnehmen. Aber nicht so wie viele andere Fans, die ihren Jahresurlaub für die EM opfern. Dennis Sikorski reist zu jeder einzelnen Partie am Spieltag an und auch wieder ab. Von Rangsdorf bei Berlin nach Lille, Saint-Denis und Paris. So kommt er schon in der Vorrunde auf eine Gesamtstrecke von mehr als 6.000 Kilometern.

7,99 Euro für das Flugticket

Der Job zwingt ihn zu dieser intensiven Reisetätigkeit. Dennis Sikorski arbeitet in einem kleinen Familienunternehmen, das im Moment nicht drei Wochen am Stück auf seine Dienste verzichten kann. Da er zudem bei seinen Trips auch aufs Geld achtet, reist er nicht eben auf direktem Weg in die Spielorte.

Bus, Bahn oder Flugzeug – für ihn gibt es kein bevorzugtes Verkehrsmittel. Der Preis bestimmt die Wahl. Deswegen sitzt er derzeit häufig im Flugzeug. Klingt paradox, ist aber so. Ein Beispiel: Zum Polen-Spiel reist er zunächst von Brandenburg nach Berlin privat an, von der Hauptstadt nahm er den Flieger nach Brüssel für 7,99 Euro, dann ging es mit dem Fernbus für 11 Euro weiter nach Paris. Diese Anreise ist nicht nur günstig, sondern auch schnell. Die Strecke legte Dennis Sikorski in schlanken 3:55 Stunden zurück. „Das ist kostengünstiger und angenehmer, als wenn ich selbst lang hinter dem Steuer sitzen muss. So kann ich entspannt den Tag genießen, bis es dann abends endlich los geht“, sagt Dennis Sikorski.

„Ich habe eine kleine Träne geweint“

Wie viele Kilometer er bis zum Turnierende zurückgelegt haben wird, ist nur schwer zu prognostizieren. Zum einen hängt es davon ab, wie die deutsche Mannschaft abschneidet, wie weit sie kommt. Zum anderen von der Platzierung in der Vorrunden-Gruppe. Davon hängt ab, wo die DFB-Auswahl im Achtel-, Viertel- und Halbfinale spielt, wenn sie so weit kommen sollte. Schafft es die Mannschaft bis ins Finale, könnte er bis zu 18.000 Kilometer zurückgelegt haben.

Inspiriert zu dieser Idee haben ihn seine Stiefschwester und deren Ehemann, die der Nationalmannschaft bei der WM 2014 in Brasilien folgten. Auch Mutter und Vater Sikorski schauten sich damals einige Spiele an und reisten zwischen erstem Gruppenspiel, Halbfinale und Finale zurück nach Deutschland. Dennis Sikorski konnte damals leider nicht dabei sein. „Da habe ich natürlich eine kleine Träne geweint“, sagt er. Umso mehr will er es diesmal wissen.

Dazwischen noch die Abschlussfahrt mit dem Verein

Seinen EM-Plan schmiedete der 25-Jährige im vergangenen Oktober. „Ich habe mir überlegt, wie ich das ganze anstellen kann, ohne zu lang auf der Arbeit zu fehlen. Und dann habe ich glücklicherweise auch direkt den Zuschlag für die Tickets bekommen.“ Allerdings: „Ganz ohne Urlaubstage geht es dann aber auch nicht“, erklärt er. Für die Spiele in der Vorrunde sind drei geplant.

Sagt es und macht sich wieder auf den Weg. Diesmal zum Flieger. Der brachte ihn nach Budapest. Dort feiert er dieses Wochenende mit seinem Kreisliga-Team vom SV Blau-Weiß Berolina Mitte 49 den Saisonabschluss. Bei all der Reisetätigkeit ist es kein Wunder, dass Dennis Sikorski derzeit schwer zu erreichen ist.

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