Fan-Camp in Paris: "Optimales Angebot"

Ein Fan-Camp mitten in Paris! Der Fan Club Nationalmannschaft powered by Coca-Cola organisiert es während der EURO 2016. Und schafft damit ein Angebot für seine Mitglieder, das schon bei vergangenen Turnieren sehr gut ankam. Unter den ersten Buchern war André Wolf, der mit Frau, Sohn, Schwägerin und Schwager im Wohnmobil anreisen wird.

Nein, eigentlich sei er kein Camper, sagt André Wolf. Aber zur EURO 2016, da wird er einer. Das steht schon lange fest. Genauer gesagt seit der WM 2014. Kurz nach dem Titelgewinn der deutschen Mannschaft fasste er die Entscheidung. Der 52-Jährige besiegelte sie, indem er erst eine Familienmitgliedschaft im Fan Club beantragte und dann einen Caravan für die Zeit der EM buchte.

Investitionen, die sich gelohnt haben. Das zeigt sich jetzt. „Das Wohnmobil habe ich 400 Euro günstiger bekommen, als es jetzt angeboten wird“, erzählt er. Aus seiner Stimme klingt so etwas wie diebische Freude. Dann flatterte Ende Februar Post von der UEFA ins Haus. Gratulation, er erhält Tickets für die EURO. Für die ersten beiden Vorrundenspiele der deutschen Mannschaft und das Finale.

"Die EM ist hier um die Ecke"

Insofern kann es los gehen. Die Route steht. Die Devise auch. „Die EM ist hier um die Ecke“, sagt er. Fünf, sechs Stunden werden die Wolfs auf der Autobahn sitzen, um von Westfeld bei Hildesheim über Brügge nach Lille zu tuckern. Nach dem Ukraine-Spiel führt sie der Weg weiter nach Paris. Für fünf Tage werden André Wolf und Begleitung dann auf dem Vier-Sterne-Campingplatz Indigo ihr Quartier aufschlagen.

Es ist für seinen Geschmack genau das Richtig. Die Kosten sind vernünftig. Der Stellplatz kostet 38 Euro pro Nacht. Die Lage ist perfekt, direkt am Bois de Boulogne, zum Parc des Princes sind es vier Kilometer und auch viele touristische Attraktionen sind fußläufig zu erreichen. Das ist wichtig. „Die Frauen sind nicht so fußballverrückt“, erklärt er.

Ein weiterer Vorteil in seinen Augen: die Anbindung. Auf dem Campingplatz finden bis zu 1.400 Personen Platz. Übernachten kann man dort im Wohnmobil, im Zelt, im so genannten Roulotte oder im Cottage. Der Fan Club bietet in Zusammenarbeit mit dem DFB-Reisebüro verschiedene Pakete in der Zeit vom 9. bis 28. Juni an. Die Angebote gibt es im Internet unter www.dfb-reisebuero.de. Mehr als 500 Buchungen gingen bis Ende Februar bereits ein. Es wird einiges los sein auf dem bewaldeten Grundstück am Rande der Seine. Das garantiert, dass man unter Gleichgesinnten sein wird. Und das steigert das Erlebnis. Denn das Erlebte will verarbeitet, die Emotionen wollen geteilt werden.

"Jugendliche Drangphase" reloaded

Das ist André Wolfs Ding. Es erinnert ihn an seine „jugendliche Drangphase“. Damals reiste er einige Male mit der Nationalmannschaft zu großen Turnieren. Bei der EURO 1996 erlebte er das Finale und das Golden Goal von Oliver Bierhoff live im Wembleystadion mit. Bei der WM 1994 war er in den USA vor Ort. Auch 1992 machte er sich auf den Weg zur EURO in Schweden. Seinerzeit ging er nach Norrköping. „Ein Fan-Camp gab es nicht“, sagt er und lässt den Satz so wirken, dass man denken muss, er habe es vermisst.

Jetzt ist es aber gut. „Es ist optimal, was da geboten wird“, fasst André Wolf zusammen, warum er im Fan-Camp gebucht hat. Er macht keinen Hehl daraus, dass dabei Sicherheitserwägungen eine Rolle gespielt haben. „Meine Frau hatte Bedenken nach den Anschlägen von Paris“, sagt er. Der Fan Club wird das Fan-Camp von einem Organisations- und Sicherheitsteam begleiten lassen.

Die Vorbereitungen im Hause Wolf sind auf jeden Fall im vollen Gange. Dazu gehört auch, dass die Familie zur Einstimmung das England-Länderspiel in Berlin besucht. Für Ehefrau Anja und Sohn Jeremy ist es die Länderspielpremiere. André Wolf ist sich sicher, dass es ihnen gefallen wird.

Auch der Neid von einigen Bekannten und Freunden ist ihnen jetzt schon gewiss. Das lässt die Vorfreude der Wolfs noch einmal steigen. Man kann es auch verstehen, wenn man sich ihre weitere Reiseroute anschaut. Lyon und Nizza stehen als weitere Stationen auf dem Plan. „Vielleicht kriegen wir ja noch Tickets für andere Spiele“, sagt André Wolf hoffnungsfroh. Bei der Ticket-Resale-Phase der UEFA könnte er sein Glück versuchen. Aber egal, ob er dort erfolgreich sein wird, die 14 Tage, die seine Familie mitsamt Schwägerin und Schwager unterwegs sein wird, wird vermutlich eine sehr kurzweilige Zeit sein.

[nb]

Ein Fan-Camp mitten in Paris! Der Fan Club Nationalmannschaft powered by Coca-Cola organisiert es während der EURO 2016. Und schafft damit ein Angebot für seine Mitglieder, das schon bei vergangenen Turnieren sehr gut ankam. Unter den ersten Buchern war André Wolf, der mit Frau, Sohn, Schwägerin und Schwager im Wohnmobil anreisen wird.

Nein, eigentlich sei er kein Camper, sagt André Wolf. Aber zur EURO 2016, da wird er einer. Das steht schon lange fest. Genauer gesagt seit der WM 2014. Kurz nach dem Titelgewinn der deutschen Mannschaft fasste er die Entscheidung. Der 52-Jährige besiegelte sie, indem er erst eine Familienmitgliedschaft im Fan Club beantragte und dann einen Caravan für die Zeit der EM buchte.

Investitionen, die sich gelohnt haben. Das zeigt sich jetzt. „Das Wohnmobil habe ich 400 Euro günstiger bekommen, als es jetzt angeboten wird“, erzählt er. Aus seiner Stimme klingt so etwas wie diebische Freude. Dann flatterte Ende Februar Post von der UEFA ins Haus. Gratulation, er erhält Tickets für die EURO. Für die ersten beiden Vorrundenspiele der deutschen Mannschaft und das Finale.

"Die EM ist hier um die Ecke"

Insofern kann es los gehen. Die Route steht. Die Devise auch. „Die EM ist hier um die Ecke“, sagt er. Fünf, sechs Stunden werden die Wolfs auf der Autobahn sitzen, um von Westfeld bei Hildesheim über Brügge nach Lille zu tuckern. Nach dem Ukraine-Spiel führt sie der Weg weiter nach Paris. Für fünf Tage werden André Wolf und Begleitung dann auf dem Vier-Sterne-Campingplatz Indigo ihr Quartier aufschlagen.

Es ist für seinen Geschmack genau das Richtig. Die Kosten sind vernünftig. Der Stellplatz kostet 38 Euro pro Nacht. Die Lage ist perfekt, direkt am Bois de Boulogne, zum Parc des Princes sind es vier Kilometer und auch viele touristische Attraktionen sind fußläufig zu erreichen. Das ist wichtig. „Die Frauen sind nicht so fußballverrückt“, erklärt er.

Ein weiterer Vorteil in seinen Augen: die Anbindung. Auf dem Campingplatz finden bis zu 1.400 Personen Platz. Übernachten kann man dort im Wohnmobil, im Zelt, im so genannten Roulotte oder im Cottage. Der Fan Club bietet in Zusammenarbeit mit dem DFB-Reisebüro verschiedene Pakete in der Zeit vom 9. bis 28. Juni an. Die Angebote gibt es im Internet unter www.dfb-reisebuero.de. Mehr als 500 Buchungen gingen bis Ende Februar bereits ein. Es wird einiges los sein auf dem bewaldeten Grundstück am Rande der Seine. Das garantiert, dass man unter Gleichgesinnten sein wird. Und das steigert das Erlebnis. Denn das Erlebte will verarbeitet, die Emotionen wollen geteilt werden.

"Jugendliche Drangphase" reloaded

Das ist André Wolfs Ding. Es erinnert ihn an seine „jugendliche Drangphase“. Damals reiste er einige Male mit der Nationalmannschaft zu großen Turnieren. Bei der EURO 1996 erlebte er das Finale und das Golden Goal von Oliver Bierhoff live im Wembleystadion mit. Bei der WM 1994 war er in den USA vor Ort. Auch 1992 machte er sich auf den Weg zur EURO in Schweden. Seinerzeit ging er nach Norrköping. „Ein Fan-Camp gab es nicht“, sagt er und lässt den Satz so wirken, dass man denken muss, er habe es vermisst.

Jetzt ist es aber gut. „Es ist optimal, was da geboten wird“, fasst André Wolf zusammen, warum er im Fan-Camp gebucht hat. Er macht keinen Hehl daraus, dass dabei Sicherheitserwägungen eine Rolle gespielt haben. „Meine Frau hatte Bedenken nach den Anschlägen von Paris“, sagt er. Der Fan Club wird das Fan-Camp von einem Organisations- und Sicherheitsteam begleiten lassen.

Die Vorbereitungen im Hause Wolf sind auf jeden Fall im vollen Gange. Dazu gehört auch, dass die Familie zur Einstimmung das England-Länderspiel in Berlin besucht. Für Ehefrau Anja und Sohn Jeremy ist es die Länderspielpremiere. André Wolf ist sich sicher, dass es ihnen gefallen wird.

Auch der Neid von einigen Bekannten und Freunden ist ihnen jetzt schon gewiss. Das lässt die Vorfreude der Wolfs noch einmal steigen. Man kann es auch verstehen, wenn man sich ihre weitere Reiseroute anschaut. Lyon und Nizza stehen als weitere Stationen auf dem Plan. „Vielleicht kriegen wir ja noch Tickets für andere Spiele“, sagt André Wolf hoffnungsfroh. Bei der Ticket-Resale-Phase der UEFA könnte er sein Glück versuchen. Aber egal, ob er dort erfolgreich sein wird, die 14 Tage, die seine Familie mitsamt Schwägerin und Schwager unterwegs sein wird, wird vermutlich eine sehr kurzweilige Zeit sein.