Die Ansage ließ an Deutlichkeit nichts zu wünschen übrig. Bevor er sich ans Werk machte, war Marco Reus sehr siegessicher. "Schü, wir holen euch", rief er in Richtung Andre Schürrle, noch bevor die wilde Fahrt so richtig losgehen sollte.
Auf die Spieler der deutschen Nationalmannschaft wartete am Donnerstagnachmittag eine ganz besondere Herausforderung. IWC Schaffhausen, der Hersteller der offiziellen Uhr der Nationalmannschaft, hat im Rahmen der PR-Partnerschaft mit dem Deutschen Fußball-Bund (DFB) ein Faltbootwettkampf organisiert. Henrik Ekdahl, Managing Director von IWC Northern Europe, wünschte der deutschen Nationalmannschaft im Rahmen der Veranstaltung eine gute Vorbereitungszeit und viel Erfolg bei der Europameisterschaft: "Seit 2006 ist es Tradition, dass IWC der deutschen Fußball-Nationalmannschaft im Rahmen der WM- und EM-Trainingslager Aktivitäten ermöglicht, die über den Rahmen der puren sportlichen Vorbereitungen hinausgehen und den Spielern besondere Erlebnisse und neue Einblicke gewähren."
Podolski: "Wir sind Aufbau-Meister"
Die IWC Team Challenge bestand aus zwei Teilen, die Boote aus zahllosen. Und damit begann die Herausforderung. Zuerst mussten die Spieler die Faltboote zusammenbauen, keine leichte Aufgabe. Doch unter Anleitung der Spezialisten von Klepper, des führenden Faltbootbauers aus Rosenheim, waren die Boote nach einer guten halben Stunde fertig. "Wir sind Aufbau-Meister", freute sich Lukas Podolski, der mit Ilkay Gündogan und Sven Bender ein Trio bildete.
Die körperliche Herausforderung folgte. Hinein ins Wasser, rauf aufs Boot - und dann paddeln, was das Zeug hält. Maximale Belastung, maximale Beschleunigung, rechts, links, im Gleichklang.
Bierhoff: "Nachmittag wird in bester Erinnerung bleiben"
Und? Wer hat gewonnen? Das Trio um Podolski ist Aufbau-Meister geblieben, das Boot von Reus hat das Boot von Andre Schürrle, Marcel Schmelzer und Mats Hummels nicht eingeholt. Als erstes Spieler-Team zurück am Strand war das Boot von Miroslav Klose, Mario Götze und Ron-Robert Zieler. Gewonnen hatten aber alle: ein tolles Erlebnis am Strand bei Porto Cervo auf Sardinien.
Nationalmannschafts-Manager Oliver Bierhoff sprach von einer interessanten Erfahrung: "Es war ein sportlich aktiver Nachmittag, der viel Spaß gemacht hat und bei allen in bester Erinnerung bleiben wird." Und auch der Bundestrainer war begeistert: "Unser Team zeigt auch bei anderen sportlichen Aktivitäten, dass es reizvolle Herausforderungen eindrucksvoll meistern kann", sagte Joachim Löw.
