Faktencheck 3. Liga: Der KSC und seine Rekordserien

Beste Heimmannschaft: Mit 44 von 57 möglichen Punkten vor eigenem Publikum stellte Arminia Bielefeld die erfolgreichste Mannschaft vor eigenem Publikum. Am 13. Spieltag setzte es beim 0:1 gegen den FC Hansa Rostock die einzige Niederlage auf der Alm. 13 Siege und fünf Unentschieden stehen außerdem zu Buche. Der VfL Osnabrück (43 Zähler), der Karlsruher SC und Preußen Münster (je 42) zählten ebenfalls zu den Vereinen, bei denen es für die Gäste nur wenig zu holen gab. "Gute Gastgeber" waren Alemannia Aachen (19 Punkte) sowie der VfB Stuttgart II und die Stuttgarter Kickers (je 21).

Beste Auswärtsmannschaft: Keine Mannschaft jubelte in der Fremde so häufig wie der Karlsruher SC. Beachtliche 37 Punkte standen nach 19 Begegnungen zu Buche. Ein Erfolgsgarant waren gerade einmal 16 Gegentreffer. Auf Platz zwei der Auswärtsstatistik weist Arminia Bielefeld (32 Auswärtspunkte) bereits einen deutlichen Rückstand von fünf Zählern auf. Der 1. FC Heidenheim (31), der VfL Osnabrück und Preußen Münster (je 30) folgen auf den weiteren Plätzen. Beachtlich: Hinter Münster klafft in der Auswärtstabelle ein Loch von acht Punkten auf die nächstplatzierte Reserve des VfB Stuttgart II (22). Der SV Babelsberg 03 stellte mit nur neun Zählern die erfolgloseste Mannschaft auf fremden Plätzen. Auch die Rückfahrten von Alemannia Aachen (zwölf), des SV Darmstadt 98 und von Wacker Burghausen (je 16) verliefen selten bei ausgelassener Stimmung.

Die längsten Serien: Mit der längsten Siegesserie legte der Karlsruher SC bereits im vergangenen Jahr den Grundstein für den späteren Aufstieg. Vom 24. Oktober bis zum 15. Dezember gelangen dem KSC zehn Dreier in Folge. Auch die längste Positivserie ging auf das Konto der Badener, die vom 26. September bis zum 30. März beachtliche 20 Mal in Folge ungeschlagen blieben. Das war zuvor noch keiner Mannschaft in der 3. Liga geglückt. Die meisten Niederlagen in Folge kassierte Hansa Rostock. Vom 1. Dezember bis zum 2. März blieben die Hanseaten sechsmal ohne Punktgewinn. Der SV Wehen Wiesbaden blieb am längsten sieglos (14 Mal vom 28. Juli bis zum 27. Oktober). Die Hessen schafften auch die meisten Unentschieden in Serie (sieben Remis vom 28. August bis zum 5. Oktober). Insgesamt kam Wehen sogar auf 18 Unentschieden. Damit stellte der SVWW den alten Remis-Rekord des SV Wacker Burghausen aus der Vorsaison ein, verpasste aber eine neue Bestmarke.

Spieler des Monats und des Spieltags: Die Wahl zum Spieler des Monats von DFB.de und FUSSBALL.de wurde von August bis April siebenmal durchgeführt. Kurios: Der Sieg ging dabei jeweils lediglich an zwei Vereine. Meister und Aufsteiger Karlsruher SC stellte fünfmal, der FC Hansa Rostock zweimal den Sieger. Zweimal Torhüter Dirk Orlishausen (Februar und März), Koen van der Biezen (April), Hakan Calhanoglu (August) und Rouwen Hennings (November) hießen die KSC-Spieler mit den meisten Stimmen am Ende eines Monats. Für den FC Hansa gewann Stürmer Ondrej Smetana (September und Oktober) zweimal in Folge die Wahl. Am häufigsten nominiert war Top-Scorer Marc Schnatterer vom 1. FC Heidenheim, der es bei vier Anläufen aber nie ganz nach vorne schaffte.

Die Wahlen zum Spieler des Spieltags wurden ab der 23. Runde auf DFB.de durchgeführt. Dabei gelang es nur KSC-Spielmacher Hakan Calhanoglu (36. und 38. Spieltag), sich zweimal in die Siegerliste einzutragen. Die meisten Gewinner stellte Mitaufsteiger Arminia Bielefeld: Torhüter Patrick Platins (24. Spieltag), Tim Jerat (28. Spieltag) Fabian Klos (30. Spieltag) und Sebastian Hille (37. Spieltag) hießen die erfolgreichen Ostwestfalen. Der vielleicht bemerkenswerteste Wahlsieg ging nach dem 31. Spieltag ins Saarland. Ausgerechnet der 36-jährige Michael Petry, der beim 1. FC Saarbrücken schon als Co-Trainer der Reserve fungiert, verkörperte im Heimspiel gegen den SV Babelsberg 03 (2:1) den Inbegriff eines perfekten Jokers. Einwechslung in der 79. Minute, Siegtreffer kurze Zeit später mit dem zweiten Ballkontakt. Die User von DFB.de honorierten diese ungewöhnliche Karriere mit knapp 75 Prozent der Stimmen.

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Die eingleisige 3. Liga war in der abgelaufenen Saison so attraktiv wie noch nie in ihrer bisherigen Geschichte. Exakt 2.342.369 Besucher sahen die insgesamt 380 Spiele und sorgten in der fünften Drittliga-Saison mit einem Schnitt von 6164 Zuschauern pro Partie für eine neue Bestmarke. Meister wurde der Karlsruher SC, der damit die direkte Rückkehr in die 2. Bundesliga perfekt machte. Auch Arminia Bielefeld schaffte den direkten Aufstieg. Waren diese beiden Mannschaften aber auch in allen anderen Statistiken vorn? DFB.de beantwortet diese und weitere Fragen im großen Statistik-Rückblick.

Bester Zuschauerschnitt: Meister Karlsruher SC stellte auch im Zuschauerbereich die Bestmarke auf. Zu den 19 Heimspielen der Badener kamen insgesamt 227.500 Zuschauer ins Wildparkstadion. Das macht einen Schnitt von 11.974 Besuchern. Die Marke von 200.000 Besuchern knackten in der regulären Saison noch zwei weitere Vereine: Schlusslicht und Absteiger Alemannia Aachen (218.956 Zuschauer/Schnitt: 11.524) sowie der Relegationsteilnehmer VfL Osnabrück (201.800/10.621). Am Ende der Rangliste liegen - wenig überraschend - die zweiten Mannschaften von Borussia Dortmund (39.299/2074) und des VfB Stuttgart (38.385/2020), knackten aber immer noch die 2000-Zuschauer-Marke.

Beste Offensive: Den Titel des besten Drittliga-Angriffs teilen sich zwei Mannschaften aus dem Süden. Der Karlsruher SC und der 1. FC Heidenheim beendeten die Saison mit je 69 Toren. Treffsicher präsentierten sich auch der VfL Osnabrück (64 Tore) und der nur knapp an der Relegation vorbeigeschrammte Tabellenvierte SC Preußen Münster (63). Dagegen stellten die beiden sportlichen Absteiger SV Darmstadt 98 und SV Babelsberg 03 (je 32) die gegnerischen Abwehrreihen am seltensten vor unlösbare Probleme.

Beste Defensive: Die beiden besten Abwehrreihen können sich in der kommenden Saison in der 2. Bundesliga beweisen. Dem Karlsruher SC gelang es, mit 27 Gegentoren als einzige Mannschaft unter der 30-Treffer-Marke zu bleiben. Arminia Bielefeld (32 Gegentreffer) kassierte nur fünf Tore mehr. Der VfL Osnabrück (35) und der SC Preußen Münster (33) standen hinten ebenfalls sicher. Die Schießbude der Liga war die Alemannia aus Aachen, die 68 Mal einen Einschlag im eigenen Gehäuse verkraften musste. Mit dem 1. FC Saarbrücken (62) landete der Tabellenelfte davor.

Die besten Torjäger: Die Kanone des besten Torschützen teilten sich zwei Spieler. Fabian Klos von Arminia Bielefeld und Anton Fink vom Chemnitzer FC waren mit je 20 Toren die erfolgreichsten Schützen. Fink war in letzter Minute noch auf Rang eins geklettert. Am letzten Spieltag traf der Angreifer beim 5:0 gegen seinen Ex-Klub SpVgg Unterhaching in der 89. Minute zum Endstand. Fink trug sich bereits zum zweiten Mal als erfolgreichster Torschütze in die Drittliga-Statistik ein und führt mit insgesamt 57 Treffern auch die Ewige Torschützenliste der 3. Liga an. Schon in der Premieren-Saison 2008/2009 war Fink mit 21 Toren für die SpVgg Unterhaching die Nummer eins. Die Plätze drei und vier belegten diesmal Marco Grüttner von den Stuttgarter Kickers (18 Tore) und Hakan Calhanoglu (17) vom Karlsruher SC.

Die höchsten Siege: Jeweils 5:0 siegten Rot-Weiß Erfurt gegen Borussia Dortmund II (8. Spieltag), der 1. FC Saarbrücken gegen den Halleschen FC (19. Spieltag) sowie am 38. und letzten Spieltag der Chemnitzer FC gegen die SpVgg Unterhaching. Der Chemnitzer FC war auch an einem der höchsten Auswärtssiege (5:1 bei Alemannia Aachen am 31. Spieltag) beteiligt. Ebenfalls 1:5 verlor Kickers Offenbach gegen den VfL Osnabrück (22. Spieltag).

Die torreichsten Spiele: Gleich sieben Partien mit jeweils sieben Treffern lagen in der Statistik der torreichsten Spiele vorn. Preußen Münster (gegen Hansa Rostock am 4. Spieltag), Kickers Offenbach (gegen den SV Babelsberg 03 am 13. Spieltag) und der Karlsruher SC (gegen den 1. FC Heidenheim am 20. Spieltag) gewannen ihre Begegnungen jeweils 5:2. Borussia Dortmund II (gegen Rot-Weiß Erfurt am 27. Spieltag) und zweimal die SpVgg Unterhaching (gegen den Chemnitzer FC am 19. Spieltag und gegen Borussia Dortmund II am 10. Spieltag) kamen jeweils zu 4:3-Heimsiegen. Die torreichste Begegnung mit einem Auswärtssieg war das 3:4 zwischen Alemannia Aachen und dem FC Hansa Rostock am 33. Spieltag.

Die größten Sünder: Insgesamt 92 Mal musste ein Spieler das Feld in der abgelaufenen Drittliga-Saison vorzeitig verlassen. In 44 Fällen kam der Schiedsrichter um eine Rote Karte nicht herum, 48 Spieler kassierten die "Ampelkarte". Mit Marius Strangl von Rot-Weiß Erfurt und Torhüter Manuel Riemann vom VfL Osnabrück sahen zwei Spieler je zweimal Rot. Strangl kassierte zusätzlich auch noch eine Gelb-Rote Karte. Auf drei Platzverweise kam sonst nur noch sein Mannschaftskollege Joan Oumari, der zweimal wegen einer Gelb-Roten und einmal wegen einer Roten Karte Sperren absitzen musste. Bei den Gelben Karten führt Marvin Bakalorz von Borussia Dortmund II die Statistik mit 13 Verwarnungen (plus eine Rote Karte) an.

Beste Heimmannschaft: Mit 44 von 57 möglichen Punkten vor eigenem Publikum stellte Arminia Bielefeld die erfolgreichste Mannschaft vor eigenem Publikum. Am 13. Spieltag setzte es beim 0:1 gegen den FC Hansa Rostock die einzige Niederlage auf der Alm. 13 Siege und fünf Unentschieden stehen außerdem zu Buche. Der VfL Osnabrück (43 Zähler), der Karlsruher SC und Preußen Münster (je 42) zählten ebenfalls zu den Vereinen, bei denen es für die Gäste nur wenig zu holen gab. "Gute Gastgeber" waren Alemannia Aachen (19 Punkte) sowie der VfB Stuttgart II und die Stuttgarter Kickers (je 21).

Beste Auswärtsmannschaft: Keine Mannschaft jubelte in der Fremde so häufig wie der Karlsruher SC. Beachtliche 37 Punkte standen nach 19 Begegnungen zu Buche. Ein Erfolgsgarant waren gerade einmal 16 Gegentreffer. Auf Platz zwei der Auswärtsstatistik weist Arminia Bielefeld (32 Auswärtspunkte) bereits einen deutlichen Rückstand von fünf Zählern auf. Der 1. FC Heidenheim (31), der VfL Osnabrück und Preußen Münster (je 30) folgen auf den weiteren Plätzen. Beachtlich: Hinter Münster klafft in der Auswärtstabelle ein Loch von acht Punkten auf die nächstplatzierte Reserve des VfB Stuttgart II (22). Der SV Babelsberg 03 stellte mit nur neun Zählern die erfolgloseste Mannschaft auf fremden Plätzen. Auch die Rückfahrten von Alemannia Aachen (zwölf), des SV Darmstadt 98 und von Wacker Burghausen (je 16) verliefen selten bei ausgelassener Stimmung.

Die längsten Serien: Mit der längsten Siegesserie legte der Karlsruher SC bereits im vergangenen Jahr den Grundstein für den späteren Aufstieg. Vom 24. Oktober bis zum 15. Dezember gelangen dem KSC zehn Dreier in Folge. Auch die längste Positivserie ging auf das Konto der Badener, die vom 26. September bis zum 30. März beachtliche 20 Mal in Folge ungeschlagen blieben. Das war zuvor noch keiner Mannschaft in der 3. Liga geglückt. Die meisten Niederlagen in Folge kassierte Hansa Rostock. Vom 1. Dezember bis zum 2. März blieben die Hanseaten sechsmal ohne Punktgewinn. Der SV Wehen Wiesbaden blieb am längsten sieglos (14 Mal vom 28. Juli bis zum 27. Oktober). Die Hessen schafften auch die meisten Unentschieden in Serie (sieben Remis vom 28. August bis zum 5. Oktober). Insgesamt kam Wehen sogar auf 18 Unentschieden. Damit stellte der SVWW den alten Remis-Rekord des SV Wacker Burghausen aus der Vorsaison ein, verpasste aber eine neue Bestmarke.

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Spieler des Monats und des Spieltags: Die Wahl zum Spieler des Monats von DFB.de und FUSSBALL.de wurde von August bis April siebenmal durchgeführt. Kurios: Der Sieg ging dabei jeweils lediglich an zwei Vereine. Meister und Aufsteiger Karlsruher SC stellte fünfmal, der FC Hansa Rostock zweimal den Sieger. Zweimal Torhüter Dirk Orlishausen (Februar und März), Koen van der Biezen (April), Hakan Calhanoglu (August) und Rouwen Hennings (November) hießen die KSC-Spieler mit den meisten Stimmen am Ende eines Monats. Für den FC Hansa gewann Stürmer Ondrej Smetana (September und Oktober) zweimal in Folge die Wahl. Am häufigsten nominiert war Top-Scorer Marc Schnatterer vom 1. FC Heidenheim, der es bei vier Anläufen aber nie ganz nach vorne schaffte.

Die Wahlen zum Spieler des Spieltags wurden ab der 23. Runde auf DFB.de durchgeführt. Dabei gelang es nur KSC-Spielmacher Hakan Calhanoglu (36. und 38. Spieltag), sich zweimal in die Siegerliste einzutragen. Die meisten Gewinner stellte Mitaufsteiger Arminia Bielefeld: Torhüter Patrick Platins (24. Spieltag), Tim Jerat (28. Spieltag) Fabian Klos (30. Spieltag) und Sebastian Hille (37. Spieltag) hießen die erfolgreichen Ostwestfalen. Der vielleicht bemerkenswerteste Wahlsieg ging nach dem 31. Spieltag ins Saarland. Ausgerechnet der 36-jährige Michael Petry, der beim 1. FC Saarbrücken schon als Co-Trainer der Reserve fungiert, verkörperte im Heimspiel gegen den SV Babelsberg 03 (2:1) den Inbegriff eines perfekten Jokers. Einwechslung in der 79. Minute, Siegtreffer kurze Zeit später mit dem zweiten Ballkontakt. Die User von DFB.de honorierten diese ungewöhnliche Karriere mit knapp 75 Prozent der Stimmen.